Bummel-Bau: Ins Scheitern verliebt!

13. Januar 2023
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Schulzendorf. Keiner weiß, was wirklich beim Schulanbau läuft! Immer wieder gab Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) Fertigstellungstermine bekannt und immer wieder fielen sie ins Wasser. Diese Woche nannte Mücke im Ortsentwicklungsausschuss auf Nachfrage den 19.Januar.

Schuld am Desaster ist aus Rathaussicht der Generalunternehmer. Es gäbe eine lange Mängelliste, die er zu verantworten hat und abgearbeitet werden muss. Zahlungen wurden zurückbehalten. Mücke und Bauchef Sonntag tun so, als seien sie unschuldig am Termin- und Mangel Debakel. Man sieht sich in der Opferrolle.

Wie viele Termine kommen noch? (Foto: mwBild)

Wie viele Termine kommen noch? (Foto: mwBild)

Konkretes und Fakten halten Mücke und Sonntag allerdings zurück. Zum Beispiel, wie ernst das Rathaus seine Verantwortung bei der Projektsteuerung und der baubegleitenden Qualitätskontrolle genommen hat. Wollen beide mit ihrer Sprachlosigkeit eigene Unzulänglichkeiten vertuschen? Denn oft sind Mängel und Terminverzug die Folge von Planungsfehlern.

Das „Mücke-Prinzip“, wonach schuld immer die anderen sind, wurde schon bei der Horterweiterung praktiziert, als ein kleines Unternehmen aus Magdeburg für den gigantischen Bauverzug verantwortlich gemacht wurde.

Schlechtes Baumanagement und erschreckenden Unprofessionalität der Bauverwaltung waren in Wirklichkeit auch Ursache für die Pannen beim Bau der Kita Ritterschlag, der Horterweiterung und dem Brückenbau in der August-Bebel-Straße.

Dass im Fall der Schulerweiterung allein der Generalunternehmer die Verantwortung für Bauverzug und Mängel trägt, glauben angesichts der Tatsachen immer weniger. Schon 2021 ruhten die Arbeiten wochenlang, weil es Zoff zwischen dem Rathaus und dem Unternehmen wegen des Projekts gab.

Angesichts der Geschehnisse um die Schule ist es eine Schande, dass die Sitzung des Sozialausschusses vergangenen Dienstag abgesagt wurde, weil es angeblich keine Themen zur Diskussion gibt.

Auch im Ausschuss von CDU-Chef Kolberg stand die Schultragik nicht auf der Tagesordnung. Dafür waren Müllablagerungen an einem Ort thematisiert, der sich nur wenige Meter vom Wohnsitz eines CDU-Mitstreiters befindet. Sieht nach Klientelpolitik aus!

4 Responses to Bummel-Bau: Ins Scheitern verliebt!

  1. besorgter Vater
    16. Januar 2023 at 14:21

    Im Neubau stehen ja noch nicht mal Möbel (sieht man durch die Fenster), geschweige denn der Essensraum ist ausgestattet. Wie will man das schaffen bis zum 19.1.? Ein Möbelbauer war nicht zu sehen. Nur Gartenlandschaftsbauer, die auf Erde gewartet haben.

  2. Interessiert
    13. Januar 2023 at 18:58

    Hab gehört die Sporthalle nebenan ist polizeilich gesperrt? Hängt das zusammen?

  3. Peter Siegert
    13. Januar 2023 at 18:06

    Kein privater Bauherr würde sich soetwas leisten können. Die öffentlich Hand kann es, weil genügend Steuergeld da ist. Die Entscheider in den Rathäusern müssen endlich für ihre Entscheidungen haftbar gemacht werden können.

  4. Bürger zweiter Klasse
    13. Januar 2023 at 16:37

    19.Januar 2024? :-)

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