Bereits im Juli 2017 haben Schulzendorfs Abgeordnete Bürgermeister Mücke beauftragt, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um 2018 mit einer Erweiterung der Grundschule in Modulbauweise beginnen zu können.
Mit Verspätung hat das Rathaus jüngst zwei Varianten für das Bauprojekt präsentiert.
Die erste Version sieht einen eingeschossigen Anbau vor, der als Erweiterung der Mensa und der Aula dienen soll. Er verbindet das Bestandsgebäude mit dem dreigeschossigen Anbau. Großer Vorteil: Die Weidenfassade muss nicht geöffnet werden. Lediglich im Bereich der Mensa wird das Gebäude geöffnet. Nachteilig wirkt der Umstand, dass die sanitären Anlagen im Bestandsgebäude in den oberen Etagen kann nicht mitgenutzt werden.
Die zweite Variante sieht eine Verbindung des Anbaus über alle Etagen des bestehenden Schulgebäudes vor. Von Nachteil: Die Weidenfassade muss geöffnet werden, was möglicherweise in Urheberrechte eingreift.
Acht Klassenzimmer, Räume für Teilungsunterricht und Sozialräume sollen entstehen.
Eine Mehrheit im Gemeinderat favorisiert eine modulare Bauweise und die Vergabe der Leistungen an einen Generalunternehmer. Läuft alles glatt, könnte der Anbau im Januar 2021 fertig sein.
Länger, nämlich bis Juli 2021, würde es bei einer konventionellen Bauweise mit Einzelvergaben dauern. Doch von dieser Variante halten Abgeordnete nicht viel: Grund sind die Erfahrungen aus den letzten großen Bauprojekten, die auf diese Weise vom Rathaus gestemmt wurden. Dort kam es zu massiven Verzögerungen und Kostenexplosionen in Teilgewerken.
Mit Baukosten von rund 3,6 Millionen Euro für die erste Version und 3,4 Millionen für die zweite wird gerechnet. In Kürze wird der Gemeinderat entscheiden, welche der Varianten realisiert wird.
Sicher,Petra hast du recht. War ja auch nur sarkastisch gemeint. Was ich meine, überall gibt es Probleme und vielfach hausgemacht. Aber es gibt auch Gemeinden, die gehen erwaltungtechnisch pragmatischer mit solchen Problemen um. Bei uns hier gilt für jeden Bereich :” …und täglich grüsst das Murmeltier…”.
Ob es da nicht überlegenswert wäre, sich an pragmatischer Gemeinden anzuschließen ?
Bärbel – sicherlich – aber man wird doch drüber nachdenken dürfen. Es ändert doch auch nichts an dem Fakt, dass die Schüler, sprich Klassen vorhanden sein werden, denn die Kinder, das steht heute schon fest, werden im Nordkreis LDS immer mehr.
Also muss zügig eine Lösung für das Problem her.
Hallo Petra, Entschuldigung, wenn ich jetzt etwas sarkastisch werde. Gesetzt den Fall, die Schule wird fertig und Eltern sind bereit, ihre Kinder ab der 7. Klasse hier zu belassen…..wo sind dann die vielen qualifizierten Lehrer?
Neugierigerweise habe ich mir mal den Lehrplan für ein Studium auf Lehramt an der FU Berlin angesehen. Seltsam, sehr seltsam.
Die bildungsvermittlung halte ich von diesen Fachleuten für sehr fraglich.
Na ja Bildung ist ja heute eh nicht mehr so wichtig, oder ?
Man muss sich diesen Artikel noch einmal genau durchlesen. Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass mal von einem Termin Januar 2021 geträumt wurde.
Seit 2017 wird über das Problem Schulerweiterungsbau gesprochen, diskutiert und beschlossen. Jetzt haben wir 2023 ! – Und alles geht zu Lasten der Bildung und Betreuung unserer Kinder und Enkelkinder in Schulzendorf.
Für mich ist das ein Armutszeugnis einer Geminde mit fast 10.000 Einwohner.
Und “Klasse 8 c” – auch ich habe in hier im Ort die 10klassige POS besucht. Heute drückt sich der Landkreis vor dieser dringenden Entscheidung für Schulzendorf, Eichwalde und Zeuthen.
@ Heutemalohne:
Fragen Sie Frau Lefass die stellvertretende Schulleiterin. Die war damals kommissarische Leiterin der Grundschule.
Vielen Dank Frau Rühle.
Dass es dafür einen Grund, ähnlich oder gleich dem Berliner Hauptbahnhof gibt, war mir schon bewusst 😉
Mir stellt sich aber die Frage, wer ausgerechnet bei öffentlichen Gebäuden so kurzsichtig war, dann eine solche Gestaltung zuzulassen, wenn das bedeutet, dass man nie ohne Zustimmung des Künstlers auch nur die kleinste Veränderung vornehmen darf.
Für mich steht das Wohl vieler immer noch vor der Kunst eines Einzelnen.
Und wie hieß der damalige Schulleiter und wer war Deutschlehrerin?
….alte Bekannte, wenn man heute in die Grundschule schaut.
Ja, es gab sie einmal, die 10-klassige Gesamtschule. Sogar die Ambitionen auf eine gymnasiale Oberstufe bis Klasse 12 hatte man. Meine Kinder haben sie noch besucht und in den Jahren vor Schließung viel Lustiges aus den Unterrichtsfächern und von den betreffenden Lehrern berichtet.
Da wurde in Deutsch Tanzunterricht gegeben oder man bekam ausreichende Infos über die Rock´n Roll Musik. Und das Niveau der Lehrvermittlung sank immer weiter und auch die Akzeptanz der Schule Schulzendorf als eine Schule mit guter Ausbildung. Das war die Zeit, als sehr viele Eltern ihre Kinder in Schulen der anderen Gemeinden ab der 7. Kl. anmeldeten.
Dann entschied das Kreis-Schulamt im letzten Schuljahr, dass mind. 2 neue 7. Klassen zu bilden sind. Ansonsten wird die Schule als Gesamtschule geschlossen, Schüler und Lehrer auf and. Schulen, hauptsächlich PAULA in Zeuthen, verteilt und Schulzendorf eine Grundschule wird.
Es gab keine zwei 7. Klassen – die Eltern wollten ihre Kinder lieber in eine andere Schule schicken. So wurde die Schule zur Grundschule……..
Ihr habt alle recht …. es ist ein Unding, dass es in einem Ort mit fast 10-tausend Einwohner nur eine Grundschule gibt !
Lieber User Heutemalohne, wenn eines Fassade besondere gestalterische Elemente aufweist, und das ist mit der Weidenfassade der Fall, es also ein künstlerisches Werk ist, kann der Bauherr nicht ohne Zustimmung des Architekten durch einen Anbau in das Kunstwerk eingegreifen. Ich denke, da liegt das Rathaus richtig.
Viele Grüße, Sabrina Rühle
Ich verstehe es bis heute nicht, wie kann man Urheberrechte auf eine Fassade, bzw. auf ein öffentliches Gebäude bekommen. Und wer hat diesen Blödsinn mal unterschrieben?!
Hier wird doch der gesunde Menschenverstand ad absurdum geführt.
Zumal die Fassade mittlerweile schlimm aussieht.
Genauso traurig, bereits vor 4 Jahren wurde bei einer Sitzung durch einen Vater der Vorschlag der modularer Bauweise eingebracht, die Gemeindevertreter waren damals zum großen Teil strikt dagegen und Herr Mücke sah, wie so oft, keine Notwendigkeit zur Erweiterung.
Es ist für mich unmöglich, man kann in Schulzendorf nur eine Dorfschule besuchen. Zu meiner Zeit gab es 1000 Kinder bis zur Klasse 10 , teilweise 5 zügig.