Straßenbau: Bürgermeister Markus Mücke gibt Startschuss – Riesen-Eklat überschattet Zeremonie!

18. März 2011
Von

Alles war gut organisiert: Der blank geputzte Mobilbagger stand am richtigen Fleck, polierte Spaten mit der Gravur „ Spatenstich 18.03.2011“ waren für die Akteure bereitgestellt, auf einem  Tisch mit weißer Decke standen Dutzende Gläser mit prickelndem Sekt für die  Gäste. Nur wenige Gemeindevertreter und Bürger des Ortes waren zum feierlichen Straßenbauauftakt gekommen.

Bürgermeister Markus Mücke trat an um den offiziellen Startschuss für den Bau der 16 Kilometer Straßen abzufeuern. Das Gemeindeoberhaupt schaute zurück auf die Entstehungsgeschichte und  verwies in seiner kurzen Ansprache  auf die schwere Geburt des Projekts. „Am Ende des Verhandlungsverfahrens konnten wir ein Ergebnis erzielen, das dem Budget für ganz Schulzendorf entspricht.“, resümierte Markus Mücke.

Doch dann trat das ein, womit keiner der Akteure und Gäste gerechnet hatte.  Dr. Dieter Scharlehn aus dem Schulzendorfer Dohlenstieg sorgte für einen Riesen- Eklat. Der Kraftwerksprojektant fiel Bürgermeister Mücke ständig ins Wort. Er kritisierte das aus seiner Sicht fehlerhafte Ausschreibungsverfahren und  warf Bürgermeister Mücke Inkompetenz vor, weil er sich öffentlich nicht zur Finanzierung des Bauvorhabens äußerte.

45 Sekunden des Eklats können Sie hier verfolgen:

Unmittelbar vor dem symbolischen Akt des Spatenstiches stellte sich Dr. Scharlehn  den Akteuren in den Weg. „Mich kostet der Spaß, den die Gemeinde hier veranstaltet zusätzlich 5.000 Euro. Ich sehe nicht ein, dass ich dieses Geld so einfach rausschmeißen soll.“, konstatierte der Straßenbaukritiker, der mit seinem Auftreten Protest gegen das aus seiner Sicht völlig überteuerte Straßenbauprojekt zum Ausdruck bringen wollte.

Bürgermeister Mücke versuchte die Wogen zu glätten, doch es gelang ihm nicht. Schließlich wichen die Spatenstecher dem Kritiker aus.  „So etwas habe ich noch nicht erlebt.“, gestand Wilfried Gromotka, Geschäftsführer der RAKW GmbH & Co.KG.

Der heutige Auftakt zum vierjährigen Straßenausbau verlief alles andere als verheißungsvoll. Hoffentlich bewahrheitet sich die Volksweisheit, dass auf eine schlechte Generalprobe eine gute Premiere folgt!

20 Responses to Straßenbau: Bürgermeister Markus Mücke gibt Startschuss – Riesen-Eklat überschattet Zeremonie!

  1. Heike Franke
    22. März 2011 at 10:07

    @007

    Anonym zu bleiben ist ja so schön einfach. Aber Menschen mit NAMEN dann in diesem Forum vorzuwerfen, dass sie nicht bei jedem Ereignis dabei sein können. Ist das gut? Wie sollen sich diese dann gegenüber einen “unsichtbaren” verteidigen können. Vielleicht denken Sie darüber mal nach! Ich finde das jedenfalls nicht fair.
    Ich möchte dieses Forum auch gleich mal nutzen, um an den Umwelttag in Schulzendorf am 16. April erinnern. Ich freue mich schon und hoffe auf eine zahlreiche Teilnahme.

  2. Anwohner Kölner Straße
    21. März 2011 at 21:33

    @Familie Fassungslos
    Sehr geehrte Anwohner,
    am Mittwoch, den 23.03.2011 findet um 18:30 Uhr im Sitzungssaal der Gemeindeverwaltung, Richard-Israel-Straße 1, eine öffentliche Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses statt.
    Das Thema beinhaltet unter anderem den Aufstellungsbeschluss „Bebauungsplan Kölner Str.“
    Bei dieser Sitzung wird über die Kölner Straße entschieden.
    Beschlussvorschlag:
    Die Gemeindevertretung Schulzendorf beschließt für das Plangebiet zwischen Miersdorfer Str. und Dresdener Str., in der Gemarkung Schulzendorf, Teilfläche der Flur 2, Flurstücke 14, die Aufstellung eines Bebauungsplanes “nördlich Kölner Str.“ gem. § 2 (1) BauGB.
    Begründung:
    Auf der Grundlage des rechtskräftigen FNP (05.01.2009) soll in der Kölner Str., im Abschnitt zwischen Miersdorfer Str. und Dresdener Str., ein allgemeines Wohngebiet entstehen. Das Gebiet hat eine Größe von ca. 1,20 ha.
    Damit dort Baurecht entsteht, muss dieses Teilgebiet über einen B-Plan entwickelt werden.
    Durch diesen Beschluss würden sich die Kosten für den Straßenausbau für alle Anwohner der Kölner Straße reduzieren.
    Entsprechend der Aussage von Frau Undine Nulle (Amtsleiterin Bauamt) wäre es wünschenswert, wenn die Anwohner daran teilnehmen würden.

  3. Knuffke Frank
    21. März 2011 at 20:29

    Noch ein kleiner Hinweis der zeigt,daß es auch andere “Volksvertreter”gibt.In einer kleinen sächsischen Gemeinde
    haben die Gemeindevertreter beschlossen nur 7% der Straßenbaukosten auf die Bürger umzulegen wegen der allg.angespannten Finanz.Situation der Bürger.Das schmeckte der Kommunalausicht überhaupt nicht und zwang die Gemeinde die üblichen Sätze zu erheben.Diese wiederum wehrte sich durch alle Instanzen und gewann schließlich vor dem sächs.OLG!Das waren Gemeindevertreter,die diesen Namen auch verdienen,Sie haben für ihre Mitbürger gekämpft und gesiegt.Die Schulzendorfer Gemeindevertreter scheinen aber eher größenwahnsinnig zu sein,denn dieses Projekt,gleich 16 km zu bauen ist ziemlich einmalig in der BRD.Und vergeßt bitte nicht, ohne die Zustimmung der Gemeindevertreter wäre dieses Projekt niemals zu Stande gekommen.

  4. Anwohner Otto - Krien - Str.
    21. März 2011 at 15:15

    Hallo,
    wenn dieses Ereigniss so wichtig ist/war für Herrn Mücke, wieso war es nicht möglich einen arbeitnehmerfreundlichen Termin für den ersten Spatenstich zu finden. Eine Lösung hätte es auch sicher hier mit den bauauführenden Firmen gegeben. Somit hätten viele betroffene Anwohner die Möglichkeit gehabt sich zu beteiligen, in welcher Form auch immer.
    Andere Veranstaltungen ( Altanschliesser, Demo’s BBI ) können ja auch in die Abendstunden bzw. auf die Wochenenden verlegt werden. Also mein Fazit, Möglichkeiten bei genügendem Willen wäre sicher vorhanden gewesen. Somit hat dieses Bauvorhaben noch einen faden Beigeschmack.

  5. Familie Fassungslos
    21. März 2011 at 14:26

    @Berg on,
    was wird denn am Mittwoch um 18.30 Uhr vor dem Rathaus geschehen?
    Es kommt doch kein Bürger aus seinem Haus heraus,oder sollte ich mich irren?

    @Heike Franke,
    der Spatenstich war 10.00 Uhr und nicht, wie von mir kommentiert um 11.00 Uhr.
    Ich habe mich rechtzeitig informiert und konnte mir die Zeit nehmen,und ich gehe auch mehr als genug arbeiten.

  6. 007
    21. März 2011 at 13:01

    @Heike Franke: Dieses Forum bietet die Möglichkeit anonym zu bleiben, dehalb nutze ich diese Möglichkeit. Außerdem ist es doch unerheblich WER etwas sagt. Viel wichtiger ist doch, stimmt es, WAS jemand sagt?

  7. Heike Franke
    21. März 2011 at 10:15

    @007

    eigentlich rede ich nicht mit anonymen. Aber hier muss ich nun doch mal antworten.
    Seien Sie vorsichtig mit Ihren Äußerungen “kein Arsch in der Hose”.Und entschuldigen Sie, Sie haben auch kein…….,Warum nennen Sie denn nicht Ihren Namen. Auf den Seiten der Eichwalder Nachrichten wäre Ihr Kommentar gar nicht aufgenommen worden.
    Und wegen der Anwesenheit zum Spatenstich: Es gibt auch noch Menschen, die arbeiten müssen und um diese Zeit am vormittag nicht anwesend sein konnten.

  8. Familie Fassungslos
    20. März 2011 at 16:08

    @Anwohner Münchener Straße,
    es stand im Gemeindekurier und auf der Webseite vom schulzendorfer,dass am 18.03.2011 um 11.00 Uhr der Spatenstich zum Strassenbau stattfindet.
    Ich habe mich durch den schulzendorfer.de informiert und war auch anwesend.

  9. Anwohner Münchener Straße
    20. März 2011 at 10:50

    Wäre uns der Termin des ersten Spatenstichs bekannt gewesen, wären wir auch gekommnen und sicher noch viele, viele betroffene Bürger und hätten Herrn Dr. Scharlehn unterstützt. Von wegen der Straßenbau entspricht dem Budget von ganz Schulzendorf! Wir bekommen leider keine Bürgermeistergehälter und können uns mal eben 6000 € leisten. Und dann kommt noch die Altanschließergebühr dazu! Bei dieser Problematik hat unser lieber Bürgermeister ja auch gegen seine Bürger gearbeitet. Es reicht langsam, was dieser Mann hier in Schulzendorf für Schaden anrichtet! Er will sich hier ein Denkmal setzen und wir dürfen zahlen. Ja genau, vor den Wahlen klang das alles noch ganz anders!

  10. Ulla
    20. März 2011 at 10:21

    @Freddi V.: Ich gebe Ihnen völlig Recht, dass Herr Schrlehn sich auch nicht gerade sehr diplomatisch verhalten hat. Allerdings verstehe ich seine Wut. Er und viele andere Anlieger fühlen sich schlecht informiert und in die Entscheidung nicht genügend einbezogen. Auch die Gemeindevertreter der Linkspartei sowie der SPD, die diesem bürgerfeindlichem Projekt zugestimmt haben, müssen sich diese Vorwürfe gefallen lassen. Eine Ausnahme gibt es jedoch, Herr Bäumer hat den Versuch unternommen das Projekt zu begrenzen. Warum CDU und Bürgerbündnis damals nicht zugestimmt haben, wissen die Herren Gemeindevertreter warscheinlich auch nicht mehr.

  11. Freddi V.
    20. März 2011 at 09:15

    Also, wenn ich den Clip sehe, muss ich sagen, dass nicht Mücke oder Herr Gromotka sich daneben benehmen, sondern ja wohl Herr Schalehn. Peinlicher wie er geht ja gar nicht mehr. Das hat dann auch nichts mehr mit Protest zu tun, sondern ist mindestens Unhöflich.

  12. Berg
    20. März 2011 at 08:06

    Am Mittwoch rechnen wir mit Hr. Mücke ab. Nicht vergessen 18.30 Uhr im Rathaus.

  13. Berg
    20. März 2011 at 08:05

    Alles nur Lügen von Herrn Mücke………..Es hat natürlich keine Gespräche mit der Sparkasse gegeben und nun werden viele Anwohner Ihre Immobilie aufgeben müssen.
    Wie beim heutigen Start beim Straßenausbau bewiesen wurde, hat Herr Mücke kein Verständnis für den Protest der Bürger.
    Jetzt sind unsere Gemeindevertreter gefragt. Ein Bürgermeister, den das Wohl der Einwohner nicht interessiert, sollte seine Sachen packen und zum Arbeitsamt zurückgehen.
    ICH PLÄDIERE FÜR NEUWAHLEN!!!!

  14. Familie Fassungslos
    20. März 2011 at 02:57

    @007,
    Herr Kollberg war anwesend.
    Schade,dass es keinerlei weiteren Protest gab.
    Warum sind alle in Schulzendorf verstummt?
    Ich kann Herrn Dr. Scharlehn nur unterstützen,er hat es wenigstens versucht!!!
    Und jetzt werden die Bagger rollen!!!!
    Wir werden es bezahlen,egal wie!!!!

  15. Robin Hood
    19. März 2011 at 21:55

    Die trinken Sekt und wir dürfen zahlen!

  16. 007
    19. März 2011 at 20:55

    Leute,schaut mal in die Gesichter der Akteure, die Bauamtstante interessiert es überhaupt nicht, was ein erfahrener Mann zu sagen hat, sie springt wie wild auf ihren steuerfinanzierten Spaten herum. Mücke ist so was von arogant, unmöglich. Haben denn die Gemeindevertreter keinen Arsch in der Hose um aufzustehen. Wo sind denn Herr Puhle,Herr Franke,Herr Kollberg und all die Kritiker zu sehen.Auch die waren nicht präsent.Die Linken und SPD schaukeln das Ding zu Lasten der Menschen durch. Es ist wie zu Ost Zeiten.
    SPD Frau BASSE war auf der Frauentagsfeier und hat sich feiern lassen, bei den Menschen, die Sorgen haben, wie sie die Gebühren bezahlen sollen war sie nicht.

  17. Uli
    19. März 2011 at 19:45

    Auch wenn es nicht taktvoll ist, ich kann den älteren Herrn verstehen.Viel taktloser empfinde ich das Auftreten der Bauunternehmer und von Herrn Mücke. Mit Sekt in den Gläser freuen Sie sich über das Projekt. Und die Betroffenen überlegen, wie sie das Geld für die Straßen zusammen bekommen.

    Herr Mücke, Ihre Worte vor der Wahl klangen anders.

  18. HB98
    19. März 2011 at 18:35

    Komischer weisse meckern immer nur die alten

  19. bingeladen
    19. März 2011 at 11:05

    Eigentlich hätten hunderte Anlieger da sein müssen, die gegen das protestieren was Bürgermeister Mücke durchzieht. Doch auch der Protest der Bürgerinitiative für bezahlbare Straßen ist verstummt. Es wird ein Projekt durchgezogen was für die Menschen viel zu teuer ist. Hauptsache es passt für die Gemeinde.

  20. Knuffke Frank
    18. März 2011 at 23:28

    Als in Eichwalde die Schulzendorfer Straße fertiggestellt war, feierte der Bürgermeister mit den Bauleuten alleine!Kein Anwohner
    (ausser Herr Munkow,SPD)feierte mit.90%der Hausbesitzer waren dagegen,die Unterschriftenliste habe ich noch heute.Was diese selbstherrlichen Bonzen sich rausnehmen ist ungeheuerlich.Die haben keine Ahnung wie lange der Durchschnittsbürger für 5-10 tausend Euro stricken muß.Diese Volksvertreter sind wie die Zitronenfalter, sie vertreten ebenso wenig das Volk wie die Zitronenfalter Zitronen falten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige