Straßenausbau kostet über 9 Millionen Euro!

26. August 2010
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Anfang 2010 wurde durch das Planungsbüro Hyder eine Kostenschätzung des Straßenausbaus in Höhe von 9,25 Millionen Euro vorgenommen. „Die europaweite Ausschreibung wird noch günstigere Konditionen erbringen,” darin war sich der damalige Bürgermeister Dr. Burmeister sicher. Auch das neue Gemeindeoberhaupt Markus Mücke vertrat diese Ansicht. ” Ich gehe auch davon aus, dass das große Projekt günstiger als viele kleine Projekte sein wird.”, meinte Mücke.

Seit zwei Tagen liegen die Angebotszahlen der Bieter, die sich für den Ausbau der 16 km langen unbefestigten Straßen bewarben, auf dem Tisch. Das günstigste Angebot in Höhe von 9,2 Millionen Euro gab die Bietergemeinschaft B&K Verkehrs – und Wirtschaftswegebau aus Halbe, RAKW aus Wildau und TRP aus Falkensee ab.

“Es ist so gekommen, wie wir es prophezeit haben. Es kommen Anliegerbeiträge auf uns zu, die nicht tragbar sind.” sagte Jörg Urban von der Interessengemeinschaft – Bezahlbare Straßen für Schulzendorf.

In einer ersten Reaktion zeigte sich Bernd Puhle, Fraktionsvorsitzender des BürgerBündnis freier Wähler, vom Ausschreibungsergebnis schockiert. “Wir müssen jetzt darum kämpfen, dass das gesamte Straßenausbauprojekt abgebrochen wird.”, so Puhle.

Ergebnis der Submission:
1. Bietergemeinschaft: B & K Verkehs-und Wirtschaftswegebau, Halbe; RAKW, Wildau; TRP, Falkensee  9.207.865 € 2. Bietergemeinschaft: Beton & Rohrbau, Potsdam; Trapp Infra,Berlin 9.343.213 € 3. Schielicke, Beelitz, 9.664.676 € 4. Stradeck, Mühlenbeck, 10.501.389 € 5. GP Verkehrswegebau, Potsdam, 10.562.216 €

28 Responses to Straßenausbau kostet über 9 Millionen Euro!

  1. 6. Oktober 2010 at 16:36

    Es ist doch vollkommener Unsinn anzunehmen man koenne rechtlich nichts machen gegen Stuttgart-21, nur weil der Paul Kirchhoff das im Fernseher gesagt hat. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Unter der ueberschrift “Gutachten gegen Gutachten” stand gestern in der Stuttgarter Zeitung ein sehr interessanter Artikel. Der Rechtsprofessor Georg Hermes sieht die Rechtslage demnach ganz anders als Herr Paul Kirchhoff. Zitat Georg Hermes: “Es sei klar, dass das Eisenbahnrecht beim Bund liege, das Land trage aber erhebliche Kosten, damit sei es mit zustaendig.” Professor Georg Hermes laesst auch nicht gelten, dass Vertraege ewig unkuendbar sein sollen. “Das verstoeßt gegen das Demokratieprinzip.” Neue Parlamente haetten dann keine Moeglichkeiten, aus langfristigen Vertraegen herauszukommen, argumentierte Hermes. Auch den Einwand, gegen den Haushalt sei keine Volksabstimmung moeglich, laesst Hermes nicht gelten. “Dann waere eine Abstimmung ueber jedes Gesetz, das Geld kostet, ausgeschlossen.

  2. Berg
    31. August 2010 at 08:12

    Wir Schulzendorfer sollten uns gegen diese Ausschreibung wehren. 9 Millionen Euro für den Straßenausbau ist einfach zu hoch und viele Anwohner können sich den Straßenausbau nicht leisten. Ältere Anwohnen bekommen kein Kredit und jüngere Familien sind nicht in der Lage den Straßenausbau zu bezahlen.
    Ob wir mit Herrn Mücke den richtigen Bürgermeister für Schulzendorf gefunden haben ist fraglich denn er wird immer noch von Herrn Burmeister beeinflusst.

    Ich hoffe nur, dass unsere Gemeindevertretung einen Untersuchungsausschuss gegenüber unserer Gemeinde durchsetzt. ( Butze)

  3. BINgeLADEN
    30. August 2010 at 19:02

    Also ich bin für die Verlegung der Gemeindevertretersitzung im September! Neuer Tagungsort: Mewhrzweckhalle Schulzendorf. BITTE 1000 Sitzgelegenheiten bereitstellen!!!

  4. michael kraehnke
    30. August 2010 at 18:51

    Für alle Interessierten hier nun einige Beispiele aus der Umgebung, welche ich ermitteln konnte. Die ganz genauen Preise können im Einzelfall etwas abweichen, da es sehr schwer ist als Privatperson an konkrete Zahlen zu gelangen. Daher sind die Zahlen relativ zu betrachten, geben aber den Trend deutlich wieder.
    Vorausgesetzt wurde bei der Betrachtung ein durchschnittliches Grundstück von 1000 qm. Die Kosten berechnen sich auf 100 Prozent. Um alle Werte vergleichen zu können, habe ich daher alles auf die qm/Grundstück bei 100 Prozent Belastung umgerechnet.

    Senzig (2009)

    Wiesendamm/Pappelallee 4,25m breit/Randstreifen/Mulden
    ca. 2500 Euro/Grundstück macht bei 1000qm: 2,50Euro/qm (100%)

    Senzig (geplant 2010)

    Waldstrasse 595m für 310000 Euro
    Unter den Eichen 290m für 150000 Euro
    Macht im Schnitt 519 Euro/Meter Strasse, bei 10 Meter pro Anlieger (beidseitig bebaut)
    ca.: 5190 Euro pro Grundstück, ergibt bei 1000qm: 5,19Euro/qm (100%)

    Nuthetal (2006)

    Durchschnittlich 425 Euro pro laufendem Meter Strasse (Asphalt/Steine)
    Macht bei 10 Meter pro Anlieger 4250 Euro/Grundstück
    Ergibt bei 1000qm: 4,25Euro/qm (100%)

    Bestensee (2009)

    ca. 4 Meter Asphalt mit Seitenbankett und Mulden, inkl. Beleuchtung !
    je Grundstück bei 100 Prozent 4078 Euro
    ergibt bei 1000qm: 4,07Euro/qm (100%)

    Zeuthen (2009)

    3176 Euro anteilig, ergeben grob geschätzt 5000 Euro bei 100 Prozent bei 1000qm
    macht also circa: 5 Euro/qm (100%)

    Der Durchschnittspreis dieser Beispiele aus aktueller Zeit liegt demnach bei: 4,2 Euro/qm Grundstück, bei durchschnittlich 1000qm und 100 Prozent!

    Nach der von der Linken veröffentlichten Tabelle und den dort niedriger angesetzten
    Preisen (Preise stellen 75 Prozent der Anliegerbelastung dar)und der aktuellen Ausschreibung, ergibt sich in der Gemeinde Schulzendorf bei 100 Prozent ein Durchschnittspreis von mind. 8,21 Euro/qm Grundstück!!! (und dies anscheinend auch ohne Beleuchtung).

    Jetzt kann sich jeder in ruhe überlegen ob hier alles mit rechten Dingen zugeht oder nicht.

    mfg,kraehnke

  5. 29. August 2010 at 20:21

    In den Kommentaren ist ein tiefer Schock erkennbar, aber alles was wir haben, sind Ergebnisse einer Ausschreibung, deren Inhalt weder uns noch den Gemeindevertretern bekannt ist. Zu einem Beschluss über Art und Umfang des Ausbaus kam es nach meinem Kenntnisstand gar nicht. Was aber aus dem Submissionsergebnis hervorgeht, ist die Existenz von 6 Nebenangeboten, die vielleicht eine kostengünstigere Alternative zu der vom Leistungsverzeichnis geforderten Ausbauvariante darstellen.

    Schulzendorfer Bürger und ihre Gemeindevertreter sind nun gefordert, den – wahrscheinlich – überdimensioniert geplanten Straßenausbau in einen bedarfsgerechten Ausbau umzuwandeln.

    Wir sehen uns auf der nächsten Sitzung der Gemeindevertreter am 22.09.2010 um 18:30 Uhr.

  6. Bürgerin I.
    29. August 2010 at 13:13

    Nun ist es mal wieder soweit. Alle haben es gewußt, daß die Straßen zu teuer werden. Alle betroffenen Bürger hatten große Sorgen und Angst vor dem Ergebnis dieser Ausschreibung.
    Die einzigsten die nichts von den Sorgen und den Befürchtungen der Bürger wissen wollten waren die Mehrheitsträger der Gemeindevertretung. Mit Ingnoranz und Hochmut wurden die Stimmen der Bevölkerung negiert.
    Und das passiert in Schulzendorf nicht das erste mal.
    Als betroffene vom Straßenausbau bin ich traurig und wütend, daß es in Schulzendorf wieder einmal eine Entscheidung geben wird, die nicht das Wohl der Bürger zum Ziel hat, sondern die Selbstätigung einer Mehrzahl von Gemeindevertretern und der Selbstbestätigung des jeweils agierenden Bürgermeisters.
    Ein trauriges Ergebnis und keine Hoffnung auf eine Änderung, solange sich die Schulzendorf das gefallen lassen.

    von Bürgerin I.

  7. Enrico Lefass
    29. August 2010 at 12:30

    @Der Anlieger
    Bei der Bundeswehr kam immer wieder ein Spruch, wenn man etwas Offensichtliches nicht gelesen hatte: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

    Ich ergänze ihn gerne für Sie. “Wer den Inhalt versteht ist klar im Vorteil!”

    Selbst wenn ich genügend Geld hätte, würden Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leer ausehen!

  8. Ronald Lefass
    28. August 2010 at 20:09

    Sehr geehrter E. Lefass,

    grundsätzlich muss ich Ihnen zu stimmen das die Bürger sich zu wenig mit den politischen Gremien beschäftigen oder besuchen. Im Straßenbauprojekt jedoch nicht. Herr Urban, Herr Haberkorn, Herr Schubert und ich haben uns mit den Gemeindevertreter G. Thieke, J. Kolberg, M. Mücke und Frau Tina Fischer leztes Jahr im Juli mehrer Male getroffen und die belange dargelegt. Aus diversen Unterlagen von Nachbargemeinden, wie teurer dort ein Kilometer Straße war (sowohl Asphalt und Pflastersteine) geht hervor das keine Nachbargemeinde solche hohen Kosten aufweisen. Desweiteren habe ich die Gemeindevertreter auch darauf hingewiesen das vergleichen erst sinnvoll ist wenn es tatsächliches etwas zu vergleichen gibt! Außerdem hätte ich mir gewünscht, das auch über andere Varianten nachgedacht wird, möglicherweise wäre es preiswerter die Straßen einzeln auszubauen, aber nichts dergleichen wurde geprüft, warum?

    Sehr geehrter Herr Th. Fischer
    die Ergebnisse von öffentlichen Ausschreibung kann ich Gott sei Dank hier nachlesen–> Submissionsergebnisse.Da muss ich nicht warten bis die Gemeinde diese mitteilt. Der Preiswerteste Anbieter ist eine Arge mit rund 9,25 Mio Euro für 16 km Strassenbau ohne Beleuchtung und ohne Einfahrten zu den Grundstücken.Sie haben zwar Recht das dieses Angebot noch nicht bewertet ist, aber die Zahlen stehen im Raum. Leider hat der alte sowie der neue Bürgermeister betont dass Sie davon ausgehen das belastbare Zahlen deutliche geringer sein werden. Da war aber Beleuchtung und Grundstückszufahrt inklusive.

    Ich höre schon den Bürgermeister sagen:
    Hat sich die Wirtschaft schneller erholt als gedacht. Da können wir keine Preisvorteile mehr herausholen.

    Sie merken das sich die meisten Schulzendorfer Bürger sehr wohl intensiv und sachlich mit diesem Sachverhalt beschäftigt haben, mehr als unsere Gemeindevertreter. Alle Versuche Ihne die Augen zu öffen schlugen leider fehl.

  9. Paul G. aus Schulzendorf
    28. August 2010 at 17:56

    Ich finde es gut, dass es eine solche Internetzeitung gibt. Bei allem Spass, die Lage ist sehr ernst. Ich wußte nicht wie ich bei den prognostizierten Kosten eine Finanzierung von 13.500 Euro hinbekommen soll. Jetzt wird alles noch teurer. Meine Frau und ich sind Rentner. Wir bekommen keinen Kredit. Ich habe schon bei der Sparkasse nachgefragt, wir sind zu alt lautete die Begründung.Wie soll ich das finanzieren? Ich verstehe nicht warum die Gemeinde nicht auf die Menschen hört. Wir müssen doch nicht solche teuren Straßen haben. Unsere Bekannten in Zeuthen haben rund 3.000 bezahlt für ihre Straße. Der Bürgermeister muss sich angesichts der Kritiken alles nochmal überlegen. So geht das nicht.

  10. Der Anlieger
    28. August 2010 at 15:09

    Also mich stinkt dieses Parteien-Gejammer echt an. SPD/GRÜNE/LINKS/BUNT/OBEN/UNTEN ist doch eigentlich egal!! Ich kann ja wohl schwer mit meinem Partei-Buch zur Bank gehen und einen Kredit fordern, es geht hier um Menschlichkeit und Vernunft. Jeder Cent mehr als nur Nötig ist in diesem Projekt zu viel. Die Interessengemeinschaft hat Rechnungen vorligen von Bürgern aus einer Nachbargemeinde, die im letzten Jahr ihre Strasse gebaut bekommen haben.
    Die Ausbauvariante war ähnlich der in Schulzendorf, sogar mit dem doch so teuren Asphalt (Pflaster kann ja unsere Gemeinde selbst flicken) und dieser Bürger hat nun mal für sein 800qm Grundstück + Lampe + Einfahrt nur ca. 3800€ bezahlt. Das Projekt wurde auch vom Bauamt abgenommen und ist also nach den Regeln der Baukunst fachgerecht ausgeführt.
    Warum sollen wir dann, nur ca. 1000Meter Luftlinie weiter, ca 11.000 -13.000 € bezahlen?
    Das ist nicht erklärbar. Und da liegen einige €-Cents dazwischen. Und wenn ich mir dann noch vorstelle das ist der Preis für ca. 18qm Fahrbahn + 8qm Einfahrt + Lampe! Da stimmt doch die Relation nicht.

    Ich bin nur froh, dass ich kein Eckgrundstück habe auch mit der neuen Regelung ist das ja dann ein Wahnsinnpreis, was auf die Leute hinzu kommt.

    Aber weiter oben gabs ja einen Herrn Lefass, der wohnt nicht mehr hier in Schulzendorf und ist nicht Betroffener. Vieleicht hat er ja noch ein wenig Geld übrig für den ein oder anderen Betroffenen? :-)

    Güße und schönes Wochenende an Leser des Schulzendorfer.de

    Der ANlieger

  11. Th. Fischer
    28. August 2010 at 14:29

    http://www.baurecht-woerterbuch.de/vergaberecht/aufhebung-schwerwiegende-gruende/
    Dass es sich nicht um “goldene Straßen” handelt, hat der Bürgermeister in der öffentlichen Gemeindevertretersitzung mit seiner Präsentation überzeugend und eindeutig klar dargestellt. Das wurde auch hinterher meines Wissens von niemandem mehr bezweifelt.

  12. Reed Bull
    28. August 2010 at 14:19

    Herr Fischer, ihre Schlussfolgerung hinsichtlich der kleinen Firmen ist meiner Ansicht nach nicht ganz zutreffend. Die kleinen Firmen haben 9 Millionen angeboten. Korrekt! Nur wenn die Planer goldene Straßen planen, dann müssen die kleinen Firmen goldene Straßen anbieten! Fassen wir mal zusammen, unter der Voraussetzung, dass die veröffentlichten Zahlen stimmen: 9,2 Millionen Straßen, 1,5 Millionen Lampen, 600.000 Planung und 250.000 unvorhergesehene Dinge, macht zusammen 11,55 Millionen!!! Herr Fischer, was schlagen Sie vor in dieser Situation?

    @ULF: Hammergeil Dein Lied!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  13. Th. Fischer
    28. August 2010 at 14:00

    Entschuldigung, dass ich nochmal schreibe;
    eben habe ich die heutige MAZ gelesen. Dort wieder mal unterstellt, die Gemeindeverwaltung hätte die Zahlen vorenthalten. Das ist aber Quatsch! Während des laufenden Auschreibungsverfahrens wäre es rechtlich äußerst heikel, als Gemeinde solche Zahlen zu veröffentlichen. Die Angebote berfinden sich noch in der Prüfung. Die Gemeinde ist an das Vergaberecht gebunden. Es hat also nichts, rein gar nichts mit Intransparenz zu tun, wenn die Gemeinden die Zahlen noch nicht selbst veröffentlicht hat.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Vergaberechtler findet, der das befürworten würde.

  14. Th. Fischer
    28. August 2010 at 12:58

    Bevor Legenden gesponnen werden, möchte ich auch mal etwas festhalten:
    Wenn die angegeben Zahlen stimmen – noch gibt es dafür ja keine offizielle Bestätigung – dann ist es ja so, dass sich entgegen den Behauptungen und Befürchtungen vieler Einwohner kleine und mittlere Firmen aus der Region beworben haben. Trotzdem wurde dadurch kein günstigeres Angebot erzielt als erhofft. Die 9,25 Mio., von denen im Vorfeld die Rede war, standen übrigens nicht in der Ausschreibung, wenn ich mich recht erinnere. Das bedeutet: es lag nicht an der Ausschreibung, auch nicht an der Form der Ausschreibung als europaweites Verfahren!
    Die Fraktion SPD/Grüne musste nicht überzeugt werden, der Wiedereinführung der 2/3-Regelung zuzustimmen. Wir haben dem geschlossen zugestimmt.
    Die Fraktion SPD/Grüne war es vielmehr, die einen Antrag in die Gemeindevertetung eingebracht hat, der neben anderen Punkten eine Deckelung der Gesamtkosten auf 9 Mio. Euro (einscließlich Beleuchtung) vorsah. Ich erinnere mich noch an den zustimmenden Beifall im Publikum zu diesem Punkt. Auch die Gemeindeverteter waren einhellig der Ansicht und stimmten diesem Einzelpunkt zu. Leider wurde der Antrag, der dann als Ganzes abgestimmt wurde, von der Gemeindevertetung mehrheitlich abgelehnt. Wer dagegegn gestimmt hat, können Sie nachlesen.

  15. Ulf
    28. August 2010 at 12:25

    Wir woll’n bezahlbare Straßen!
    (Melodie: Die Internationale) 😉

    Wacht auf, ihr lieben Schulzendorfer,
    die stets man noch zum Schweigen zwingt!
    Das Recht auf zahlbare Straßen
    nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
    Reinen Tisch macht mit den Planern!
    Schulzendorfer, wachet auf!
    Pleite zu sein, tragt es nicht länger
    Wir bäum uns auf, strömt jetzt zuhauf! :-)

    Bürger, hört die Signale!
    Auf zum letzten Gefecht!

    Wir woll’n bezahlbare Straßen
    das ist unser gutes Recht.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,
    kein Gott, kein Mücke, noch Heyder
    Uns aus dem Wahnsinn zu erlösen
    können wir nur selber tun!
    Man versprach uns gute Konditionen
    doch nun sieht das anders aus!
    Goldne Straßen sollen wir nun löhnen
    Es ist jetzt Schluss – es ist vorbei! :-(

    Bürger, hört die Signale!
    Auf zum letzten Gefecht!

    Wir woll’n bezahlbare Straßen
    das ist unser gutes Recht. :)

    In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
    wir sind die stärkste der Partei’n
    Die teuren Planer jagt von dannen!
    Schulzendorf muss unser sein;
    Unser Geld sei nicht mehr der Firmen,
    Nicht der mächt’gen Bosse Fraß!
    Erst wenn wir sie vertrieben haben
    dann scheint die Sonn’ ohn’ Unterlass!

    Bürger, hört die Signale!
    Auf zum letzten Gefecht!

    Wir woll’n bezahlbare Straßen
    das ist unser gutes Recht. 😐

  16. Robin Hood
    28. August 2010 at 11:31

    Herr Mücke, beenden Sie sofort diesen faulen Straßenbauzauber! Schluss mit diesem zerstörerischen Konzept. Sie haben einen Eid geleistet und darin verprochen, sich für das Wohl der Bürger einzusetzen. Dieses Straßenbaukonzept dient nicht dem Wohl der Bürger sondern legt den Grundstein für den Ruin von vielen, besonders der Rentner und finanziell Schwachen Menschen!

    @FreddiV. Warum unterstellen Sie von vornherei, dass die Sachlichkeit bei diesem “Kampf” auf der Strecke bleibt?

  17. RedBull
    28. August 2010 at 09:57

    Vielen Dank liebe Gemeindeverwaltung Schulzendorf für dieses tolle Geschenk! Das habt ihr wunderbar hinbekommen. Damit sorgt ihr dafür, dass viele Bürger in den Ruin getrieben werden und eventuell ihre Grundstücke verkaufen müssen. Danke liebe Planer von Heyder – Auf (NIMMER) Wiedersehen! Während Euer Firmenkonto wächst und wächst rutsche ich dank Eurer super teuren Ideen in das Minus!

  18. Freddi V.
    28. August 2010 at 09:33

    Wieso muss Herr Puhle eigentlich kämpfen? Er weiß doch noch gar nicht wie die Auswertung der abgegebenen Angebote von der Gemeinde beurteilt wird. Er weiß auch nicht wie die anderen Fraktionen der Gemeindevertretung mit dem schockierenden Ergebnis umgehen werden. Und anscheinend weiß er auch nicht, welche Möglichkeiten es für einen Ausstieg aus dem Projekt gibt.

    Aber erstmal kämpfen! Das scheint, wie immer, das wichtigste zu sein?!? Ich freu mich schon jetzt auf die kommenden Wochen, wenn wieder alle kämpfen und die Sachlichkeit auf der Strecke bleibt.

  19. Joachim Kolberg
    28. August 2010 at 09:32

    lieber BINgeLaden.
    ich zähle mich weiß Gott nicht zu den “großen Politikern” in Schulzendorf. ich bin wie Sie ein Bürger dieser Gemeinde, der sich allerdings etwas mehr engegiert als andere. Ich habe den Straßenausbau von Anfang an kritisch begleitet. Stand immer an der Seite der Bürgerinnen und Bürger, die die Rechnung am Ende bezahlen müssen. Auch habe ich immer die Interessengemeinschaft “Bezahlbare Straßen” unterstützt. Wenn Sie in den Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse anwesend waren, kann es ihnen nicht entgangen sein, wer gegen dieses Ausbauprojekt gestimmt hat und wer die Rücknahme der Eckgrundstücksregelung durchgesetzt hat. Das waren die Fraktionen von CDU/FDP und dem Bürgerbündnis. Was ich mir allerdings vorwerfe ist, dass es mir nicht gelungen ist die anderen Mitglieder der Gemeindevertretung zu überzeugen. In einer Demokratie zählen nämlich nicht immer wer die besseren Argumente hat, sondern wer die Mehrheit hat. Schade, dass Sie in ihrem Kommentar alle über eine Kamm scheren. Mich braucht jedenfalls keiner wachrütteln.

    Joachim Kolberg
    Vors. der CDU/FDP Fraktion

  20. BINgeLADEN
    27. August 2010 at 21:07

    Offen gestanden bin ich auch schockiert von den Zahlen, aber dennoch optimistisch! Es zeigt sich doch, dass die “großen” (??) Politiker aus der Gemeinde so groß wirklich nicht sind! Ich habe ihre vielversprechenden Töne noch im Ohr. Und wer behielt Recht? Der kleine Mann, der Anlieger einer auszubauenden Straße, die vielen Mitglieder der Interessensgemeinschaft Bezahlbare Straßen! Ich danke den Initiatoren, dass diese Bewegung entstand!!! Angesichts der Zahlen sollten sich die betroffenen Schulzendorfer sammeln und die “großen” Schulzendorfer Politiker wachrütteln. Ich schließe mich der Losung vom Users “Der Anlieger” an: WIR SIND DASD VOLK! 1989 hat dieses Volk eine Regierung gestürzt! Wahnsinn!!

  21. Jakob Erdmann
    27. August 2010 at 12:14

    Zu dem genannten Preis ist eine Fortsetzung des Projekts vollkommen inakzeptabel.

  22. Berg
    27. August 2010 at 12:12

    Hallo,
    unter solchen Vorrausetzungen darf ein Straßenausbau nicht stattfinden. Vielleicht sollte man auf einen einfachen Straßenaubau zurückgreifen. (Aspalt)
    Wie man oben sehen kann wurden nun die 9 Millionen Euro überschritten und laut Hr. Mücke soll nun kein Straßenausbau stattfinden.(letzte Gemeindeversammlung) Nun bin ich mal gespannt wie unsere Gemeide handeln wird.
    Unsere Gemeinde schafft es ja noch nicht einmal die Buze in Ordnung zu bringen, möchte aber 16 km Staße bauen………

    STOPPT DEN STRAßENAUSBAU IN DER JETZIGEN ART!

  23. Stefan Dziewinski
    27. August 2010 at 11:05

    Hallo RR,
    bitte prüfen Sie ihre Berechnung für 20 Meter Straßenfront.

    Und dann fürchte ich, das die Laternen noch nicht dabei sind, ebenso die Grundstückszufahrten.
    Auch ist das nicht der Endpreis, kein Bau bleibt bei den veranschlagten Kosten.
    Was ist denn nun eigentlich mit den versprochenen niedrigeren Preisen durch die Ausschreibung?

    Wenn ein Kunde vorab schriftlich mitteilt, er rechne mit einem Preis X, dann wird der Lieferant alles tun, um den Kunden nicht zu enttäuschen.
    Er bekommt was er bestellt, zu dem Preis, den er erwartet.
    Zumal der Lieferant ja weiß, das der Kunde nicht sein eigenes Geld ausgibt, sonder das Geld anderer Leute. Und auch dann, wenn diese es überhaupt nicht haben.
    Es ist wie bei der wegen fehlender finanzieller Mittel unterbliebenen Notbedachung für die Butze: Wieder will die Gemeinde bauen, obwohl sie nicht über das notwendige Geld verfügt. Dabei gilt, wer kein Geld hat, kann nicht bauen.
    Es wäre Leichtgläubigkeit, anzunehmen, nur die Anlieger müssten zahlen. Alle in der Gemeinde Schulzendorf werden das Straßenbauprojekt in der jetzigen Form bezahlen müssen. Über veränderte Gebührensatzungen und Steuern oder Streichung von Leistungen. Jeder Bürger ist betroffen.
    Stefan Dziewinski

  24. Enrico Lefass
    27. August 2010 at 08:40

    @Der Anlieger:
    Nun gut. Durch zweimaliges posten wird der Gehalt auch nicht besser.

    Das diese Summe im Raum stand war allen klar, auch den Kritiker und Gegnern und somit aller Wahrscheinlichkeit auch den in der “Umgebung” ansässigen Firmen. Damit haben Sie erst einmal Recht. Das der Ausbau gestoppt werden muss, halte ich für grundfalsch – er muss erfolgen (die Weichen dafür wurden noch in meiner Legislatur gestellt, Herr Mücke stimmte dafür und zu diesem Zeitpunkt war er kein BM), da die Strassen in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand sind (ich nenne nur die “Besteckstraße”). Herr Mücke muß die von den Gemeindevertretern getroffenen Beschlüsse umsetzen. Das Wie bleibt ihm überlassen.

    Was mir und den Anliegern absolut unverständlich ist, ist die Höhe der Ausgaben. Umliegende Gemeinden haben es doch auch preiswerter und in, soweit ich es sehe, guter Qualität erledigt. Aber ich wünschte auch, dass die Schulzendorfer Bürger sich früher und stärker einbringen. Zum Beispiel in den öfftl. Sitzungen der Gemeindevertretung oder in den Ausschüssen. In meiner Zeit gab 4(!) Stammzuhörer und höchstens(!) 20 Einwohner, die an den Sitzungen und Ausschüssen im Publikum teilnahmen, Bei ca. 7800 Einwohnern und ständigen 20 Zuhörern (was definitiv nicht der Fall war) war das ein Quote von 0,25 Prozent. Jetzt können Sie sich vorstellen, wieviele Bürger auf die Straße gehen werden. Traurig aber wahr.

  25. Der Anlieger
    26. August 2010 at 20:49

    Für rund 13.000€ beleuchte ich meinen Strassenteil mit einem LED Baustrahler aus dem Baumarkt und lebe mit dem desolaten Zustand der Schotterpiste vor meinem Haus bis an mein Lebensende!!!!!!!!!!!!
    Auf diese Gemeinde kann man nicht stolz sein, auch nicht auf den neuen Bürgermeister! Er wurde als Vertreter der Gemeindemitglieder von selbigen gewählt,um ihre Interessen zu vertreten. Ein Straßenbau für 9,2 Mio(+Beleuchtung u. evtl Einfahrten) ist nicht im Interesse eines einzelnen Gemeindemitgliedes.

    Der Spuk sollte jetzt beendet werden.

    WIR SIND DAS VOLK ! ! ! ! !

    STOPP DEN STRASSENBAU ! ! ! ! !

    GEHT AUF DIE STRASSE UND WEHRT EUCH ! ! ! ! !

  26. Der Anlieger
    26. August 2010 at 20:48

    Für rund 13.000€ beleuchte ich meinen Straßeteil mit einem LED Baustrahler aus dem Baumarkt und lebe mit dem desolaten Zustand der Schotterpiste vor meinem Haus bis an mein Lebensende!!!!!!!!!!!!
    Auf diese Gemeinde kann man nicht stolz sein, auch nicht auf den neuen Bürgermeister! Er wurde als Vertreter der Gemeindemitglieder von selbigen gewählt,um ihre Interessen zu vertreten. Ein Straßenbau für 9,2 Mio(+Beleuchtung u. evtl Einfahrten) ist nicht im Interesse eines einzelnen Gemeindemitgliedes.

    Der Spuk sollte jetzt beendet werden.

    WIR SIND DAS VOLK ! ! ! ! !

    STOPP DEN STRASSENBAU ! ! ! ! !

    GEHT AUF DIE STRASSE UND WEHRT EUCH ! ! ! ! !

  27. 007
    26. August 2010 at 16:45

    STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++STOPPT DEN STRASSENAUSBAU+++

  28. RR
    26. August 2010 at 16:32

    Das sind pro km 575.000 € und für eine Straßenfront von 20 m rund 28.750 €. Da sind doch sicher vergoldete Laternen dabei? Aber was sollte auch bei dem Bieterverfahren herauskommen? Die Summe von ca. 9,2 Mio stand doch schon lange genug öffentlich im Raum. Warum sollte also ein Bieter darunter bleiben? Es ist Marktwirschaft ausgetragen auf dem Rücken des “kleinen Mannes”. Hinzu kommt noch, dass die Gemeinde sich bei diesem Projekt wohl auch “verheben” wird. Denn so ein Projekt kann unser Bauamt doch wohl als Kontrollorgan kaum stemmen, von der Finanzierung ganz abgesehen oder will man den Bürger vorher zur Kasse bitten?! Also muss alles in fremde Hände gegeben werden. Das kann wohl nicht im Sinne der Bürger sein. Hier sind wohl noch viele Überlegungen und machbare Vorschläge gefragt.

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