Ende 2011 wurde die neu gebaute Kölner Straße durch Schulzendorfs Bauverwaltung abgenommen. Nach schon einem Winter bröckelten in der gesamten Straße Dutzende Bordsteine an den Kanten (Der Schulzendorfer berichtete darüber).
Bürgermeister Markus versprach im Mai 2012 eine rasche Mängelbeseitigung: „Die Abplatzungen an der Bordsteinkante sowie beschädigtes Pflastermaterial werden in den nächsten Wochen beseitigt.“ Doch das Gemeindeoberhaupt hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn aus den Wochen wurden Monate in denen sich zum Ärger vieler Straßenanlieger nichts tat. Als dann am letzten Freitag an mehreren Stellen einzelne Bordsteine ausgetauscht wurden schien der Verdruss bei einigen Anrainern verflogen.
Kurze Zeit später trat dann allerdings die Ernüchterung ein. Es wurden nämlich nicht alle, sondern nur drei defekte Bordsteine ausgetauscht. Und die sind vermutlich nur deshalb gewechselt worden, weil sie genauer untersucht werden sollen. Denn offenbar ist unter den am Bau beteiligten Parteien ein heftiger Streit um die Frage entbrannt, wer für die vielen bröckelnden Steine finanziell verantwortlich ist.
Ein bauleitender Polier packt aus und redet gegenüber dem Schulzendorfer Klartext: „Hier wird ein Doofer gesucht!“ Soll so viel heißen, dass ein am Straßenbau Beteiligter zu Unrecht für das Dilemma der bröckelnden Steine haftbar gemacht werden soll.
Angesichts der bröckelnden Steine und dem Zoff zweifeln mittlerweile einige Anwohner der Kölner Straße an den Worten von Bürgermeister Markus Mücke, der vor kurzem das Straßenausbauprojekt als „Erfolgsprojekt“ hoch lobte.
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Leider gibt der Beitrag keine Auskunft darüber, warum die Einspannung bröckelt. Wenn es ein mechanisch verursachter Schaden war, der durch Baumaschinen, Müllfahrzeuge u.a. z.B. entsteht – dann ist die Aussage von dem Mann mit dem schwarzen Strich vor dem Augen korrekt.
Wenn es ein Materialproblem wäre,dann wäre der Austausch von 3 Borden unangemessen. Da das Betonwerk jedoch den Nachweis erbracht haben dürfte, dass das Material in Ordnung ist – bleibt die Aussage : Es ist ein Doofer gesucht worden – und so bleibt immer der Baubetrieb darauf sitzen.
Wie immer – wer arbeitet hat immer Schuld.