Für die Anlieger der Kölner Straße und auch für Bauamtsleiterin Undine Nulle war es ein Albtraum als bereits nach wenigen Monaten der Fertigstellung die ersten Bordsteine der neu gebauten Straße Anfang 2012 zu bröseln begannen.
Die Gemeinde forderte damals die Arge 16 Kilometer Schulzendorf auf, die defekten Bordsteine auszutauschen. Weil offenbar die Qualität der Steine mangelhaft war, sagte der Hersteller der Steine die Ersatzlieferung zu.
Bürgermeister Markus Mücke kündigte den Austausch der bröckelnden Steine für November 2012 an. Getan hat sich jedoch nichts! Dafür krümeln inzwischen auch in anderen neu gebauten Straßen die Bordsteine. Der Schulzendorfer berichtete darüber.
Nun wird ein Sachverständiger eines akkreditierten Labors die Steine unter die Lupe nehmen, teilt Bürgermeister Markus Mücke auf Anfrage mit. Unbestätigten Informationen zufolge soll die Gemeinde Schulzendorf die Kosten hierfür übernehmen. Erst wenn das Gutachten vorliegt soll über die weitere Verfahrensweise entschieden werden.
Allerdings ist derzeit vom Austausch der Steine keine Rede mehr. Bürgermeister Mücke gegenüber dem Schulzendorfer: „Es gibt noch keine Aussage über die anzuwendende Technik zur Regulierung der Mängel. Dies gilt für Mängel an allen Borden in diesem Bauprojekt. “
Der Schulzendorfer hat einem Straßenbauexperten die schadhaften Steine gezeigt, seine Meinung war geteilt. Fehlerhaftes Material, mechanische Beschädigungen aber auch die zum Teil fehlende Fuge zwischen den Bord- und den Pflastersteinen könnten seiner Meinung nach ursächlich für die Schadensbilder sein.
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Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Wenn etwas mangelhaft ist, das kommt oft und auf vielen Baustellen vor, dann muß der Mangel beseitigt werden. Ich brauche keinen Gutachter, der feststellt, daß die Steine mangelhaft sind. Das erkennt jeder auf dem Bild. Außerdem haben wir Fachleute im Bauamt, oder etwa nicht?
@BingeLaden So einfach ist es eben nicht- Bingeladen. Bei einem Bordaustausch ist die ganze Straße dann im Popo – weil die Ebenheit nie wieder so hergestellt werden kann.
Der Baubetrieb hat das Recht auf Nachbesserung. Und um diesen Vorschlag auf Nachbesserung abzulehnen, braucht die Gemeinde gute Gründe- die sie bisher nicht hat. Und aus diesem Grunde hat sie einen Gutachter bestellt. Der Gutachter wird aber auch nur dem Nachbesserungsvorschlag bestätigen können, weil er dem Stand der Wissenschaft entspricht !
So einfach ist das- nur der Verwaltungsmeister ist bei diesem Projekt wie immer unfähig, seinem geliebten Volk mal die Wahrheit mitzuteilen.
Wozu benötigt man einen Gutachter? Die Bürger, die 75% der Straßen bezahlen, haben ein Recht auf ordentliche Steine. Wird jetzt über die Mängelbeseitigung gefeilscht, wie auf dem arabischen Basar? Steine raus und neue rein!