Pannen, Pech und Pleiten: Abschnittsbildung soll revidiert werden.

9. März 2014
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Die Hiobsbotschaften aus dem Bauamt von Undine Nulle reißen in Sachen 16 Kilometer Straßenausbau nicht ab! Um von Anliegern Beiträge für die neu gebauten Straßen erheben zu können, müssen sowohl das jeweilige Bauprogramm und die Abschnittsbildung, die ein Vorfinanzierungsinstitut darstellt, durch die Gemeindevertreter beschlossen werden.

Geht das mit rechten Dingen zu? Bauchefin Nulle will ihren eigenen Vorschlag zur Abschnittsbildung vom September 2011 über den Haufen werfen.

Geht das mit rechten Dingen zu? Bauchefin Nulle will ihren eigenen Vorschlag zur Abschnittsbildung vom September 2011 über den Haufen werfen.

Im September 2011 taten das die Abgeordneten für die „Abrechnungseinheit“ Weimarer Straße und Otto – Krien – Platz. Weil nach damaliger Sicht der Bauchefin beide Straßenanlagen „in einem räumlichen und funktionalem Zusammenhang“ standen, wurden sie zu einer “Abrechnungseinheit” zusammengefasst, die Abgeordneten stimmten Nulles Abschnittsbildung zu.

Drei Jahre später soll der einst bejahte „räumliche und funktionale Zusammenhang“ beider Straßen plötzlich nicht mehr bestehen. Die Gemeindevertreter sollen nun einer Aufhebung des Beschlusses vom Septemberg 2011 zustimmen und dafür votieren, dass der Otto – Krien – Platz als selbständiger Abschnitt gilt.

Seine Bewohner dürften das mit Unbehagen betrachten, für sie würden sich mit der Revidierung der Abschnittsbildung die Straßenausbaubeiträge drastisch erhöhen. Wegen der einseitigen Bebauung müssen sich zahlenmäßig wenige Eigentümer die gesamten Baukosten teilen.

Man darf gespannt sein, wie Undine Nulle ihre plötzliche 180 Grad Wende begründet. Der Ortsentwicklungsausschuss tagt am kommenden Mittwoch ab 18.30 Uhr im Rathaus.

8 Responses to Pannen, Pech und Pleiten: Abschnittsbildung soll revidiert werden.

  1. B.Hartenstein
    28. März 2014 at 14:23

    Ja, die Kuriositäten in Schulzendorf reißen nicht ab, wie auch vormals beim Straßenbau in der Walther-Rathenau-Str. geschehen. In der Planungsphase und der Präsentation gegenüber den Bürgern war die Ecke Illgenstr. noch ein ganz normales Grundstück. Nach dem Bau und mit Zustellung der Bescheide wurde daraus ein Waldgrundstück.
    Bedeutet, dass für den Besitzer dieses Eckgrundstückes ein geringerer Beitrag gilt.
    Ein Schelm, wer hier schlechtes denkt !

  2. Lutz aus der Münchener Str
    27. März 2014 at 11:15

    Jetzt habe ich den Sinn und Zweck der Poller erst mal begriffen.

    Hier möchte man die Straßenbaukosten des Otto Krien Platzes den Anwohnern der Weimarer Str. unterjubeln…

    Warum errichtet man die Poller nicht zur Weimarer Str. und bittet die Anlieger der Otto Krien Str. zur Kasse?

    Das geht wohl nicht, da würde der Betrug wohl auffliegen…

    Und es stellt sich die Frage: muß denn, koste es was es wolle, jede kleine Strasse gepflastert werden?

  3. Bine
    9. März 2014 at 11:49

    Die Gemeindevertreter können einen leid tun. Einmal bekommen sie gesagt das ist richtig und ein anderes mal wird gesagt, das ist falsch. Ordnungsgemäße Verwaltungsarbeit sieht anders aus.

  4. Realist
    9. März 2014 at 09:25

    Spätestens jetzt sollten alle Bürger mal aufwachen. Es reicht nicht, sich im stillen Kämmerlein oder im Bekanntenkreis darüber zu echauffieren. Alles unrechte muss von allen entsprechend verfolgt werden. Es reicht auch nicht, dass nur Herr Wolff für Gerechtigkeit kämpft. Würde ich auch nur zusehen, würde ich niemandem das Handeln nahelegen.
    VERTEIDIGT ENDLICH EUER GUTES RECHT!!!

  5. Neu Schulzendorfer
    9. März 2014 at 08:51

    Ich glaube es nicht. Die Weimarer Straße und der Otto Krien Platz sind zwei von vielen Straßen. Wer sagt uns denn, dass nicht auch in anderen Straßen etwas schief gelaufen ist? Man ist den Aussagen der Bauamtsleiterin völlig ausgeliefert. Ich zweifle ob die Gemeindevertreter einschätzen können, ob Frau Nulle diesmal Recht hat. Die nicken das wieder ab, was von oben gesagt wird weil sie sich darauf verlassen. Und die Bürger dürfen blechen.

  6. Tiefflieger
    Tiefflieger
    9. März 2014 at 07:42

    2011 ist alles geprüft und rechtens, drei Jahre später ist alles fraglich. Wer soll da Vertrauen in Entscheidungen der Verwaltung haben? Wie lange dürfen Experimente mit einer überforderten Geschäftsbereichsleiterin eigentlich fortgeführt werden?

  7. Markus M.
    8. März 2014 at 23:29

    Niemand hat die Absicht den Bürgern in Schulzendorf etwas Schlechtes zu tun.

  8. Realist
    8. März 2014 at 20:35

    Die Staatsanwaltschaft, die nach wie vor nicht genug tut, vergisst wohl, dass auch Staatsanwälte zur Rechenschaft gezogen werden können.

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