Anwohner Otto – Krien – Platz: Mücke Darstellung „entspricht keinesfalls der Wahrheit“!

21. März 2014
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Der Zoff um die Aufhebung der Abschnittsbildung der Weimarer Straße/Otto – Krien – Platz spitzt sich zu. Für Bürgermeister Markus Mücke könnte es eng werden, denn die Anwohner vom Otto – Krien – Platz werfen dem Gemeindeoberhaupt vor, nicht die Wahrheit zu sagen.

Mücke behauptete im Hauptausschuss, dass den Anwohnern bei einer Beratung im März 2011 Wahlmöglichkeiten zur Bildung der Sackgasse mit dem Anlegen einer Grünfläche unterbreitet wurden. Schließlich hätten sich die Anlieger für die Schließung des Otto – Krien – Platzes entschlossen, so Mücke.

Hat Bürgermeister Markus Mücke gelogen?  (Foto: Wolff)

Hat Bürgermeister Markus Mücke gelogen? (Foto: Wolff)

Stimmt nicht, sagen übereinstimmend alle Anwohner. „Eine Wahlmöglichkeit, ob der Otto-Krien-Platz von der Otto-Krien-Straße oder von der Weimarer Straße aus geschlossen werden soll, gab es für uns nicht wirklich. Folglich entspricht die im Hauptausschuss erwähnte ‚Wahlmöglichkeit’ keinesfalls der Wahrheit.“, heißt es in einem Brief der Anlieger, der an alle Gemeindevertreter gerichtet ist.

Weiter stellen die Anlieger in dem Brief fest: „Von der von Herrn Mücke erwähnten Grünfläche, die vor der Absperrung eingerichtet werden sollte, erfuhren wir erstmalig zur Sitzung des Hauptausschusses. Auch hier handelt es sich bei der Behauptung von Herrn Mücke mitnichten um die Wahrheit.“

Einem unbestätigten Bericht zufolge soll Bürgermeister Markus Mücke sinngemäß erklärt haben, dass der Otto – Krien – Platz und die Weimarer Straße keine Abrechnungseinheit sein können, egal wo Poller für die Errichtung einer Sackgasse stehen würden. Dies könnte darauf hindeuten, dass bereits der Beschluss für die Abschnittsbildung aus dem Jahr 2011 fehlerhaft war.

Am 25. März um 17.30 Uhr findet im Rathaus eine Bürgerberatung zum Thema „beitragsrechtliche Handhabung der Anlage Otto – Krien – Platz“ statt. Wie Der Schulzendorfer aus dem Rathaus erfuhr soll an der Sitzung sogar die Rechtsanwältin teilnehmen, die das Bauamt in Sachen Straßenausbau berät.

“Wir, die Anlieger des Otto-Krien-Platzes, erachten derart nicht der Wahrheit entsprechende Aussagen nicht als faire und vertrauenswürdige Gesprächsbasis.”, resümieren die enttäuschten Bürger nach der Teilnahme an mehreren Ausschusssitzungen. Sie hatten immer auf die Bestandskraft von Beschlüssen der Gemeindevertretung vertraut. Das war offenbar ein Trugschluss!

Wird die derzeit bestehende Abschnittsbildung aufgehoben und der Otto – Krien – Platz als eigenständiger Abschnitt eingestuft, zahlen seine Anlieger nach eigenen Angaben statt der angekündigten 3,20 Euro pro qm Grundstücksfläche, 17,50 Euro! Bei einem 1.000 qm großem Grundstück wären das 17.500 Euro anstelle von 3.200 Euro.

One Response to Anwohner Otto – Krien – Platz: Mücke Darstellung „entspricht keinesfalls der Wahrheit“!

  1. Irene Burmeister
    23. März 2014 at 15:17

    Ohne heute noch über entsprechende Dokumente aus den Jahren 2009 und folgende zu verfügen, mische ich mich in diese Diskussion mit folgenden Erinnerung und Feststellungen ein
    1. Im Zuge der damaligen Bürgermeister-Wahlvorbereitungen besuchten der damalige Bürgermeisterkandidat der Linken – Herr Dr. Welskop – und ich die Anwohner des Otto-Krien-Platzes, um ihre überzeugenden Argumente zum Verzicht auf den beabsichtigten Straßenbau an dieser Stelle entgegen zu nehmen. Sie versicherten, dass sie bereits beim damaligen Bürgermeister Dr. Burmeister mit allen Anwohnern (5 Grundstücksbesitzer) vorstellig wurden und von ihm die Zusicherung erhalten haben, dafür zu sorgen, dass dieser Straßenabschnitt aus der Planung heraus genommen wird. Auch Dr. Welskop versicherte ihnen im Falle seiner Wahl keinesfalls dem Bau zuzustimmen.
    2. Man muss diesen Abschnitt kennen, um die Unsinnigkeit der Bebauung des kostenaufwendigen Straßenabschnitts zu verstehen. nämlich keine Durchfahrt-Straße; lediglich Zufahrten zum eigenen Grundstück; Sandweg kein Hindernisse für Anwohner und Versorgungs-Fahrzeuge.
    3. Muss entgegen aller Logik – die Straße mit horrender finanzieller Belastung der Anwohner (besonders gegenüber der kommunalen Waldfläche) und auch zu Lasten der Gemeindekasse unbedingt gebaut werden??? Womöglich könnte mit dem Einsparen dessen dazu beigetragen werden, wieder Blumen für Senioren-Jubiläen und die Gemeindefahrt der Senioren höher unterstützen zu können.

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