Straßenausbau: Warum gibt es Zoff am Otto – Krien – Platz?

18. März 2014
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Bürgermeister Markus Mücke ist in Erklärungsnot geraten! Weil er die Fragen mehrerer Mitglieder des Ortsentwicklungsausschusses am letzten Mittwoch nicht beantworten konnte, gaben sie ihm auch kein grünes Licht für das Kippen der vor Jahren beschlossenen Abschnittsbildung Otto –Krien – Platz/Weimarer Straße.

Abschnittsbildung soll aufgehoben werden

Im September 2011 beschlossen die Gemeindevertreter diese Abschnittsbildung. Sie ist Voraussetzung um Beiträge erheben zu können. Weil der Otto – Krien – Platz eine Sackgasse werden sollte, war der erforderliche funktionale Zusammenhang für die Abschnittsbildung mit der Weimarer Straße gegeben. Die Anlieger beider Straßen teilen sich die Baukosten der Baumaßnahme.

Wäre der Otto – Krien – Platz eine eigenständige Abrechnungseinheit, worauf Mückes Vorstoß abzielt, müssten sich fünf Anlieger die Kosten des gesamten Otto – Krien – Platzes teilen, Beiträge im fünfstelligen Bereich wären dann die Folge.

Drei Jahre nach dem Beschluss aus dem Jahr 2011 soll nach Mückes Aussagen die geplante Sperrung plötzlich nicht mehr möglich sein. Bürgermeister Markus Mücke zu den Gründen: „Dort, wo der Otto – Krien – Platz in die Otto – Krien – Straße einmündet kann keine Sperrung (der Straße – die Red.) vorgenommen werden, weil an dieser Stelle die Zufahrt eines Eigentümers neuerdings besteht.“

Straßenausbau: Die Anlieger vom Otto - Krien - Platz sind sauer. Sie haben auf den Vertrauensschutz gesetzt. Bürgermeister Mücke will die Abschnittsbildung aufheben.

Straßenausbau: Die Anlieger vom Otto – Krien – Platz sind sauer. Sie haben auf den Vertrauensschutz gesetzt. Doch nun soll die Abschnittsbildung aufgehoben werden.

Doch den Zusammenhang zwischen der Grundstückseinfahrt und der Sperrung mittels Poller konnte keiner der Ausschussmitglieder erkennen. Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister (Die Linke) dazu:  „Ich kann keine veränderte Situation (durch die Einfahrt – die Red.) bei der Abschnittsbildung erkennen.“

Details nannte Mücke erst, als die Öffentlichkeit von der Sitzung ausgeschlossen war. Doch seine Argumente haben die Gemeindevertreter offenbar nicht überzeugt. Denn sie gaben keine Empfehlung zu seinem Rückabwicklungsbeschluss ab, die Abgeordneten forderten stattdessen weitere Informationen.

Markus Mücke verheddert sich in Widersprüche

Bürgermeister Markus Mücke argumentiert, dass der betreffende Anlieger seine Zufahrt ursprünglich in Richtung der Otto – Krien – Straße plante. Angeblich soll er erst im Zuge seiner Bautätigkeit am Wohnobjekt die Zufahrt in Richtung Otto – Krien – Platz geändert haben. Dies würde aber entgegen einer Absprache stehen, die zwischen der Verwaltung und seinen Anliegern getroffen wurde.

Tatsächlich gab es im 22. März 2011 im Rathaus eine solche Zusammenkunft. Doch entgegen der Bürgermeister Version erinnern sich die Gesprächsteilnehmer, dass die „neuerdings“ – Einfahrt schon damals Gegenstand der Beratung war.

Schließlich gab es zu keinem Zeitpunkt an dem betreffenden Grundstück eine andere Zufahrt. Mücke soll in dem Gespräch sogar versichert haben, dass eine Schließung der Straße „hinter der Einfahrt zu diesem Grundstück möglich ist, an welcher Position die Einrichtung (z.B. Poller) gebaut werden, ist egal.“, heißt es in einer schriftlichen Erklärung, die von den Anliegern des Otto – Krien – Platzes an alle Gemeindevertreter versandt wurde.

Hat die Bauerverwaltung ein wichtiges Detail bei der einstigen Abschnittsbildung übersehen, dass sie deshalb zurückrudern muss? Warum ist die Absperrung der Straße plötzlich ein Riesen Problem. Was verheimlicht Bürgermeister Mücke? Fragen, auf die es bislang keinen plausiblen Erklärungen gibt.

Mobbing von Amt, wegen der „neuerdings“ – Einfahrt?

Es „liegt die Vermutung nahe, dass eine persönliche Fehde des Bürgermeisters und des Bauamtes gegen einen Anwohner unserer Straße auf unser aller Kosten ausgetragen werden soll.“, heißt es weiter in dem Schreiben der Anlieger des Otto – Krien – Platzes, die sich auf den Vertrauensschutz der einstigen Beschlussfassung berufen.

Tatsächlich fühlt sich die betroffene Familie über viele Monate hinweg vom Bauamt beobachtet. Es sollen Fotoaufnahmen und Notizen gemacht worden sein. Die Gründe dieses verdeckten Agierens wurden den Anwohnern nie erklärt.

In diesem Volvo soll eine verdeckt agierende Fotografin sitzen

In diesem Volvo soll eine verdeckt agierende Fotografin sitzen

Als der Eigentümer vor Monaten Bauchefin Nulle bei einem „Kontrollgang“ traf und erklärte, dass er in Kürze mit dem Ausbau der vorhandenen Einfahrt beginnen wird, soll Nulle ihm geantwortet haben, dass man das zu verhindern wisse, schließlich gäbe es immer Mittel und Wege.

Vor einigen Tagen nahm der Anlieger nach eigenen Angaben erneut ein „Beobachtungsfahrzeug“ wahr. Eine Verfolgungsfahrt endete vor dem Rathaus. Dort soll es zu einer Rangelei mit Bauchefin Nulle gekommen sein, woraufhin gegen sie eine Strafanzeige gestellt wurde, Der Schulzendorfer berichtete darüber.

Eine Sondersitzung auf Antrag der Fraktionen Die Linke und CDU soll nun Licht in die Sache bringen. Es wird auch aller höchste Zeit!

8 Responses to Straßenausbau: Warum gibt es Zoff am Otto – Krien – Platz?

  1. Bürgerin
    19. März 2014 at 10:04

    Ich kann mich auch allen außer ‘niemand’ anschließen. Absolut nachvollziehbare Argumente und im Gegensatz zu ‘niemand’ weder drohend noch beleidigend. Ich denke auch, Frau Nulle täte gut daran, einfach zu gehen. Dabei wäre mir auch ziemlich egal, ob sie (und ‘niemand’) ein Kajak, Schlauchboot oder Kreuzfahrtschiff nehmen. Herrn Wolff würden die meisten ihr allemal vorziehen.

  2. Obelix
    19. März 2014 at 09:19

    Sehr schön gesagt”Themis”! Hätte der Obelix nicht besser sagen können! Wer ist schon “niemand” wahrscheinlich Niemand…. oder ein Söldner vom König! Wiederstand ist Pflicht…..

  3. Themis
    19. März 2014 at 08:12

    @ niemand:
    1. Gegenvorschlag: Frau Nulle wird endlich Ihrer Aufgabe gerecht, wird sich endlich in Sachen Bau bilden, wird ihre Belange den Bürgern anpassen,.. Im Gegenzug wird sich Herr Wollf verpflichtet fühlen auch mal etwas Positives über diese Frau zu schreiben, zumal er dies dann auch endlich könnte.
    2. Gegenvorschlag: Da Frau Null zu dieser Wandlung nicht fähig sein wird, sollte sie besser gehen, wenn sie diese schlechte Kritiken nicht verkraften kann. Somit müsste Herr Wolff keine schlechte Kritiken über Frau Nulle schreiben und alle Bürger wären für immer glücklich.

  4. Tiefflieger
    Tiefflieger
    18. März 2014 at 13:12

    Solche Vorwürfe gegenüber Frau Nulle sind nicht schön. Man räumt sie am schnellsten aus, wenn man dazu Stellung bezieht und nicht kritische Stimmen als Hetze abtut. Die Anwohner haben bestimmt auch kein Interesse Lügen zu verbreiten. Also da wird schon etwas dran sein. Und ein unbeschriebenes Blatt ist Frau Nulle auch nicht. Es gibt zu denken wenn mehrere Anlieger der Darstellung des Bürgermeisters widersprechen. Sollen die alle die Unwahrheit erzählen?????????
    Gestern habe ich mir persönlich ein Bild von der Einfahrt gemacht. Zwischen der Einmündung Otto – Krien – Platz/Otto-Krien-Straße und der Grundstückseinfahrt ist genügend Platz um eine Absperrvorrichtung aufzubauen. Der Hacken an der Sache ist,das Bauamt muss es nur wollen. Wie bei so vielen Dingen im Leben. Ich plädiere dafür, dass wir im Ort die Aktion “Ein Herz für Schulzendorfs Bürger” in das Leben rufen.

  5. Bürgerin1
    18. März 2014 at 12:49

    Hier werden die Interessen der Bürger vertreten. Um die geht es schließlich. Ich finde es sehr gut, dass so manches ans Licht kommt. Jeder hat gewisse Bauchschmerzen, der eine mehr, der andere weniger. Gemeinde und Bürger sollten zusammen arbeiten. Und wenn das nicht der Fall ist, dann muss einer gehen. Das werden aber mit Sicherheit nicht wir Bürger sein!!
    @niemand: nur, wer Angst hat, der droht. Warum fürchten Sie sich so?

  6. Bürgerin
    18. März 2014 at 11:33

    Ist Herr Wolff ‘neuerdings’ Anwohner, oder wieso wird ER der Hetze bezichtigt, wenn doch die Anwohner eine schriftliche Erklärung abgegeben haben?

  7. Bürger
    18. März 2014 at 11:17

    An Herrn Niemand,

    unterlassen Sie gefälligst, die Meinungsfreiheit von Bürgern mit Drohungen einschränken zu wollen! “Zum letzten Mal”…da kriegt der Bürger aber Angst. Die Methoden sind ja offenbar die gleichen, wie sie von Mücke & Co. genutzt werden.

  8. niemand
    18. März 2014 at 10:05

    Sehr geehrter Herr Wolff,

    hiermit stelle ich zum letzten Mal meine Forderung ganz klar und deutlich an Sie:
    Unterlassen Sie es, gegen Frau Nulle in jeder Art und Hinsicht zu hetzen!

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