Schulzendorf/Schönefeld. Wenige Tage vor der Landtagswahl, am 13. September ab 10 Uhr, wird auf dem Areal der geplanten gemeinsamen Grundschule von Schönefeld und Schulzendorf die Polit-Prominenz der Region erwartet. Der Genehmigungsbescheid für das „Leuchtturmprojekt“, wie es Schönefelds Bürgermeister Hentschel betitelt, wird übergeben.
Schulzendorfs SPD, Grüne und Linke peitschten das „Projekt auf Augenhöhe“ zwischen dem superreichen Schönefeld und dem bettelarmen Schulzendorf nur wenige Tage vor den Gemeinderatswahlen im Juni durch. Nach der Wahl wäre diese Mehrheit nicht mehr zustande gekommen.
Gegen massive Bedenken von AfD, Bürgerbündnis und CDU. Und gegen die vom Finanzverantwortlichen und Verwaltungsrechtler der Gemeinde Schulzendorf, Alexander Reech. Der warnte sogar vor der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung. Die Hausfrau und Hobbypolitikerin der Linken, Claudia Mollenschott, im Mai 2024 zu den Bedenken des Finanzchefs: „Ich habe keine Bauchschmerzen wie sie, Herr Reech.“
Ob das gemeinsame Schulprojekt auch für Schulzendorf ein „Leuchtturmprojekt“ sein wird, daran zweifeln immer mehr Experten und Bewohner. Denn keiner weiß, ob Schulzendorf die geplanten 180 Schulplätze 40 Jahre lang überhaupt benötigt. Die Schulzendorfer Steuerzahler müssen sich dafür an den Baukosten mit wenigstens 16 Millionen Euro, Tendenz deutlich steigend, beteiligen. Am Ende, also nach 40 Jahren, hat Schulzendorf aber kein Eigentum an der Schule erworben.
Wer zahlt schon eine Eigentumswohnung 40 Jahre lang ab, die ihm am Ende nicht gehört?
Sind diese “immer mehr Experten” gerade mit uns im Raum? Der Schulzendorfer denkt sich mal wieder was aus, heute im Angebot: Expertenmeinungen ?