Krisenmodus: So krankt unser Rathaus

31. Oktober 2019
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NotausgangUnbesetzte Stellen, ein rasendes Personalkarusell und viele Krankheitstage: Im Schulzendorfer Rathaus zeichnet sich ein prekäres Bild von der Arbeitsfähigkeit der Verwaltung.

Die Bürger bekommen es beim Gang zum Amt zu spüren. So mussten Grundstücksbesitzer, die in der Ernst – Thälmann – Straße eine Vorfläche erwerben wollten, monatelang auf den Kaufvertrag warten. Geplante Projekte, besonders im Bauamt, werden nur im Schneckentempo umgesetzt, vom Gemeinderat beschlossene Investitionen fallen ins Wasser.

In den mit knapp 40 Mitarbeitern besetzten fünf Geschäftsbereichen wurden im August 91 Krankentage und im September sogar 132 Krankentage registriert.

Auch in den von der Gemeinde betriebenen Kitas und dem Hort häufen sich die Ausfalltage durch Krankheit. 264 Krankentage waren es im August und 356 im September. Den Spitzenplatz nimmt dabei der Hort ein. 124 Ausfalltagen im August und 182 im September fielen an.

Anfang Oktober waren im Rathaus fünf Stellen unbesetzt. Überhaupt ist eine hohe Personalfluktuation in Schulzendorfs Verwaltung nicht zu übersehen. Im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2018 rannten dem Rathaus 16 Mitarbeiter davon, 17 wurden neu eingestellt.

Wie Der Schulzendorfer in Erfahrung brachte, soll es mit dem Klima unter den Mitarbeitern nicht zum allerbesten bestellt sein. Das jedenfalls war ein Grund gewesen, der eine Rathausmitarbeiterin zum Wechsel veranlasste.

Dass Bürgermeister Mücke (SPD – nominiert) mit seiner Personalpolitik eklatanten Fehleinschätzungen unterlag, hat die Affäre Meskat bewiesen. Er muss dringend seinen Führungsstil hinterfragen. Denn ständiges Kommen und Gehen demoralisiert nicht nur die bleibenden Mitarbeiter, sondern ist ein enormer Kostenfaktor. Besonders zu Zeiten eines zunehmenden Fachkräfteengpasses sind solche Folgen fatal.

15 Responses to Krisenmodus: So krankt unser Rathaus

  1. Rosi
    6. November 2019 at 14:18

    Sollte das stimmen dann wünsche ich viel Spass und immer schön politisch korrekt bleiben! Wer hier immer die Nasi-Keule geschwungen hat,darf dann ja mal eine andere Variante versuchen. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwie8rSk1NXlAhWwMewKHTSYBIQQFjAAegQIABAB&url=https%3A%2F%2Fwww.bz-berlin.de%2Fberlin%2Fwie-funktioniert-das-berliner-clan-milieu-und-wer-sind-die-clans&usg=AOvVaw1G4zUrMDJIbSrc-tWjIpI8

  2. Erdbewohner
    5. November 2019 at 18:42

    Chahrour? Na hoffentlich stimmt das nicht!!!

  3. Rosa Klein
    5. November 2019 at 16:33

    Erdbewohner
    Wie man hört heißt die Familie Schachur und das Objekt dient zur Geldanlage ,da ein Teil vermietet wird und zT. zur Selbstnutzung.

  4. Nero
    5. November 2019 at 11:59

    @Rosa Klein: Wie kommt es Du zu dieser These des arabischen Clans? Haben Sie von Bonava oder HIT Informationen über die Käufer der Immobilien erhalten oder anderweitige Quellen? Würde mich doch echt mal interessieren, ob da etwas dran ist..

  5. Vogel
    4. November 2019 at 19:41

    Wo bleibt der Kommentar von „WEIß BESCHEID“ in der Schule? Dort sieht`s nicht anders aus: Ausfall, Vertretung, doppelt so viele Kinder in `ner Stunde, Beaufsichtigung….Ist nicht unbedingt ein Aushängeschild für Schulleiter und Stellvertreterin. Hat auch nichts mit Bildung zu tun. Im letzten Schulhalbjahr lag die Schule gegenüber dem Durchschnitt Brandenburger Schulen mit ersatzlos ausgefallenen Unterrichtsstunden insgesamt bei 4,4% während der Landeswert 1,6% betrug. (https://bildung-brandenburg.de/schulportraets) Schlappe 175% mehr Ausfallstunden als der Landesdurchschnitt. @ WEIß BESCHEID: So sehen Fakten aus und keine Polemik.

    @karo
    Recht haben Sie! Das bösartige Sprichwort “der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf” bringt es auf den Punkt.

  6. Olli
    4. November 2019 at 07:14

    Nur die monatlichen Gehaltszahlungen für Rathausmitarbeiter werden pünktlich überwiesen. Ansonsten nimmt es Mücke mit Püntlichkeit nicht besonders genau. Bauprojekte werden mit Verzug fertiggestellt ( Hort 1 Jahr), Beschlüsse der GV werden nur schleppend umgesetzt, Investoren warten jahrelang auf Bearbeitung ihrer Vorgänge, Bürger müssen ein halbes Jahr warten, bis ihnen zugesagt Unterlagen übergeben werden, auf den Hotspot im Ortszentrum müssen Bürger jahrelang warten, Ortseingangsschilder werden monatelang nicht ersetzt. Vielleicht sollte man doch gleich Schilder mit der Aufschrift Zeuthen anbringen. Mücke ist auf dem besten Weg, die Gemeinde an die Wand zu fahren.

  7. karo
    3. November 2019 at 09:01

    Es gibt ein bösartiges Sprichwort “der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf”. Heißt wenn die Führung nicht stimmt läuft der Laden auch nicht. Jahrelange Berufserfahrung. Da können Mitarbeiter die können und wollen, auch nichts mehr tun als “Dienst nach Vorschrift”

  8. Erdbewohner
    2. November 2019 at 19:29

    @Rosa: weißt du mehr??
    Als Knuffi diese These aufwarf wurde er ja beschimpft :( :(

  9. B. Hartenstein
    2. November 2019 at 13:10

    Ich schließe mich der Meinung von Petra an. Was soll dieses Klein-in-Klein-Getue? Hier ein Loch flicken, da ein Riss kitten und trotzdem knirscht und knackt und reißt es wieder an anderen Stellen. Mir tun die Angestellten der Gemeinde irgendwie leid. Man kann nicht pauschal sagen, sie seien alle dumm oder desinteressiert an ihrer Arbeit. Das wäre ungezogen. Nein, es gibt sicher viele unter ihnen, die gerne mehr oder was anders machen wollten, wenn sie könnten/dürften. Diese Verwaltung in der vorliegenden Struktur ist am Ende und auch Absichtsbekundungen werden nichts ändern.
    Darum gehe ich bei dem Gedanken von Petra mit, ein Zusammenschluss der Gemeinden Schulzendorf, Zeuthen und Eichwalde. Uns DREI verbindet mehr, als uns trennt. Und im Großen lässt sich vieles besser verwirklichen, als diese Kleinstaatengebilde. Wildau zeigt doch, wie es gehen kann.
    Ich weiß, dass jetzt viele aufschreien und sagen, bloß das nicht. Ok, jeder hat das Recht auf eine Meinung. Ich möchte zunächst nur, dass über solche Variante nachgedacht wird.

  10. Rosa Klein
    2. November 2019 at 12:22

    Nicht aufregen , abwarten wenn die Siedlung Ritterschlag fertiggestellt ist und der bekannte arabische Groß-Clan eingezogen ist , wer dann hier dass Sagen hat und was dann erst los ist.
    Schönes Wochenende Eure Rosa

  11. Julien K.
    2. November 2019 at 02:00

    Ich denke, es sollte alle interessieren, wenn die Mitarbeiter in der Verwaltung weggehen bzw. Krank werden. Es ist Aufgabe des Bürgermeisters, diese Umstände in den Griff zu bekommen. Er ist doch der Chef.

    Wenn akuter Mitarbeitermangel herrscht, können die Aufgaben bzw. unsere Anträge nicht mehr bearbeitet werden. Die Bearbeitung wird unnötig verzögert. Unsere Geduld wird hier auf die Probe gestellt.

    Es gibt Tage, da wirkt es richtig leer im Rathaus!

  12. Marcus D.
    1. November 2019 at 15:26

    Ich fühle mich als Teil der Öffentlichkeit und begrüße es, über solche Missstände informiert zu werden. Es überrascht mich nicht, aber es tut gut, es mal schwarz auf weiß lesen zu können.

    Dieser irrsinnige Datenschutz hier in Deutschland soll die Privatsphäre schützen. Da niemand namentlich genannt wurde, ist doch alles gut.

    Es zeichnet sich weiterhin ab, dass die Verwaltung der ansteigenden Einwohnerzahl nicht gewachsen ist. Das ist die bittere Wahrheit und muß zu Konsequenzen führen.

  13. Peter
    1. November 2019 at 07:41

    @ Besorgte Mutti Datenschutz ? Wie besorgt ist eine Mutti, wenn sie vor der Kita steht und über ein Schild staunt, Kita wegen Krankheit geschlossen ? Ein Krankenstand zeichnet immer die Arbeitsbedingungen in einer Einrichtung aus – Scheibe kaputt – Zugluft …..

  14. Besorgte Mutti
    31. Oktober 2019 at 18:40

    Wo bleibt hier der Datenschutz was geht die Öffentlichkeit der Krankenstand der Mitarbeiter im Hort Kita usw.an.

  15. Peter
    31. Oktober 2019 at 16:34

    Wo liegt eigentlich Schulzendorf ? Habe seit Juli 2019 von diesem Ort aus Berlin kommend, noch kein Ortschild gesehen.Habe die Schilder alle eine Mücke gemacht ?

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