Hoffmann stellt easyJet neun spannende Fragen

10. August 2021
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easyJet wird vorerst die für zig tausend Menschen in Schulzendorf, Eichwalde und Zeuthen lärmmindernde Hoffmann-Kurve nicht mehr fliegen. „Mit unseren vollausgelasteten Mittelstreckenflugzeugen, die Deutschland mit Europa verbinden, können wir die gesetzlichen und sicherheitsrelevanten Auflagen, die an die Quebec-Abflugroute gestellt werden, nicht erfüllen und dürfen sie daher nicht fliegen.“, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft auf Anfrage des Schulzendorfer.

Marcel A. Hoffmann
Marcel A. Hoffmann

Jetzt hat sich der Schöpfer der Kurve, der Pilot Marcel A. Hoffmann, mit 9 Fragen an easyJet gewandt. Dem Schulzendorfer liegen sie vor, das sind sie:

  1. easyJet hat die Nutzung der Notfallroute für seinen Standardbetrieb nicht vorher mit dem BAF abgestimmt. Ist easyJet der Meinung, dass die verbindlichen Festlegungen des BAF für eine britische Fluggesellschaft nicht gelten?
  2. easyJet hat die Notfallroute ohne jede vorherige Ankündigung in der Öffentlichkeit überfallartig genutzt, auch wurde keine gemeinsame Kommunikation mit der Flughafengesellschaft herausgegeben. Worauf ist diese schlechte Öffentlichkeitsarbeit von easyJet zurückzuführen?
  3. Laut Angaben von easyJet sollen angebliche Sicherheitheitsprobleme für easyJet-Maschinen bei dem Kurvenflug (andere Fluggesellschaften haben keine Sicherheitsprobleme dabei) für den Abflug über die Notfallroute ausschlaggebend sein.
  • Welcher Art sind diese Sicherheitsprobleme?
  • Wieso wurden diese angeblichen Sicherheitsprobleme erst Anfang August bemerkt?
  • Wenn die Sicherheitsprobleme sich aus dem höheren Abfluggewicht während der Ferienzeit ergeben sollten, wieso hat easyJet dies erst in der letzten Ferienwoche bemerkt?
  • Ist es nicht konsequenterweise logisch, dass easyJet, wenn denn tatsächlich ein Sicherheitsproblem bestehen sollte, 9 Monate mit diesem latenten Problem geflogen ist und insofern fahrlässig das Leben von Passagieren aufs Spiel gesetzt hätte?
  1. In den vergangenen Monaten ist permanent aufgefallen, dass easyJet-Flugzeuge die Route der Hoffmannkurve nicht präzise fliegen und dadurch näher an bewohnte Gebiete kommen. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass das FMS von easyJet nicht State of the Art ist. Die aufgezeichneten Flugspuren beweisen, dass andere Fluggesellschaften das präziser können. Was gedenkt easyJet gegen diesen technischen Rückstand zu unternehmen? Dass Billig-Airlines auch gut und sicher fliegen können, zeigen RyanAir und mehrere andere.
  2. easyJet überfliegt vorsätzlich Gemeinden, die nicht mit Schallschutz ausgestattet sind. Angeblich handelt es sich bei dem Problemflugzeugen nur um Airbus A320. Wieso setzt EasyJet dann keine anderen leistungsfähigeren Flugzeuge am BER ein bei Start auf der 07R?
  3. Wie gedenkt easyJet die Einwohner der lärmbetroffenen Gemeinden zu entschädigen?
  4. Zahlt EasyJet ein entsprechend höheres Startgeld für die Nutzung der Notfallroute?
  5. Es ist in der Bevölkerung der Eindruck entstanden, dass easyJet sich nach der vor 4 Wochen getroffenen Vereinbarung über die Hangarnutzung einen „BREXIT“ von den verbindlichen Vorgaben des BAF ableitet und meint,  jetzt Narrenfreiheit zu geniessen. Ist dieser Eindruck wirklich nicht zutreffend und was tut easyJet, um diesem Eindruck entgegen zu wirken?
  6. Die DFS hat mitgeteilt, dass easyJet intensiv an der Problemlösung arbeitet. Von welchen Zeitrahmen/ Stichtag gehen Sie aus, um die Neucodierung live gehen zu lassen?

Auf die Antworten darf man neugierig sein. Fortsetzung folgt!

42 Responses to Hoffmann stellt easyJet neun spannende Fragen

  1. TRM
    8. September 2021 at 08:39

    @Airbus: Lassen Sie uns doch an den Infos teilhaben oder hinterlegen Sie Ihre, damit Herr Hoffmann Sie kontaktieren kann. Sie finden seine Email-Adresse auch online mit etwas recherche.

  2. Airbus
    27. August 2021 at 00:32

    @Marcel Hoffmann
    Können sie mir mal einen privaten Kontakt von ihnen geben? Ich habe sehr interessante Infos für sie, bzw. Antworten auf ihre Fragen aus den Artikel oben.

  3. Altschulzendorfer
    24. August 2021 at 18:26

    Solange Easyjet technisch nicht in der Lage ist , sollte Startverbot erteilt werde. NUR mit finanziellen Druckmitteln funktioniert es.

  4. Galle
    23. August 2021 at 07:53

    so , so- die Easy- Betroffene sind also das gute Lager und und der Rest ist eben Galle. Nachweisführung mit Belegen sind also nicht erwünscht.

  5. Erdbewohner
    22. August 2021 at 19:29

    Da hilft nur easyjet zu boykottieren aber das passiert ja leider nicht :(

  6. Galle
    22. August 2021 at 18:50

    Lieber User Galle, Schmähkritik dulden wir nicht. Deshalb wird Ihr Kommentar nicht freigeschalten. Halten Sie sich künftig an unsere Nutzungsbedingungen.Danke!

    Die Redaktion

  7. Grisu
    22. August 2021 at 17:39

    Ich glaube easyJet verarscht uns alle. Vor ein paar Minuten ist die Boeing 787 nach Doha abgeflogen. Sie hat die Hoffmann Kurve problemlos geschafft. Und easyJet will das mit ihren kleinen Kisten nicht schaffen?

  8. Heutemalohne
    22. August 2021 at 17:07

    @galle, giften Sie ruhig weiter, Egal wer was hier schreibt Sie haben anscheinend immer recht und alle anderen erzählen Mist.
    Ja, es fliegen Maschinen den 15 Grad Knick, aber genauso fliegen andere ( und zwar reichlich) parallel zur Miersdorfer Str., das sind die Flieger, die angeblich die Hoffmann Kurve fliegen, nur dass sie dann ja bereits vor der Autobahn drehen müssten. Machen Sie aber nicht. Und treffen damit den Mühlenschlag und die angrenzenden Wohngebiete. Und für mich spielt es keine Rolle, wer wann wohin gezogen ist, wenn zum Zeitpunkt des Zuzugs feststand, dass es dort (angeblich) keinen Lärm geben soll. Hier geht es, wie immer um Machtmissbrauch, eigenes Prestige und die üblichen politischen Täuschungen auf Kosten der Bürger. Anstatt immer auf anderen rumzuhacken, lieber alle zusammen an einem Strang ziehen. Nur so kann etwas bewegt werden.
    Und bevor Sie Sich jetzt wieder schriftlich austoben, ich habe nicht vor mich auf das Niveau Ihrer „Diskussionen“ herabzulassen.
    Allen trotzdem einen schönen Sonntag

  9. Galle
    22. August 2021 at 12:41

    Glückwunsch dem Schreiber – Mob – jetzt habt ihr es geschafft- Seit 12,30 Uhr fliegen die Flugzeuge gerade aus , – den Mücke Wählern auf dem Eichberg stehen die Tränen vor Freude im Gesicht. Ihr seit nicht gesellschaftsfähig, kleine Kolbergs sind überall. Danke, herzlichen Dank

  10. Richtiger Christ
    22. August 2021 at 09:06

    Wir sollten mal die Gretchenfrage stellen und ein Zeichen setzen ! Wen wählen wir zur Bundestagswahl mit unserer Erststimme als Lärmgeplagte ! ? Ich hätte da zwei Vorschläge !

  11. Knurrhahn
    20. August 2021 at 20:32
  12. Iche
    20. August 2021 at 18:13

    Bin gespannt ob sich EasyJet nun an die neu auferlegte Abflugregel hält oder ob da wieder Profit vor Lärmschutz geht.
    Gerade in den Nachrichten gelesen.
    Könnte glatt noch die Maschinen von unten mit einem Lappen putzen als diese mit einmal über mein Grundstücks donnerten.

    Piloten haben in meinen Augen nicht nur Verantwortung für Fluggäste und Maschine sondern auch für die Bewohner auf dem Boden.

  13. Oliver
    20. August 2021 at 13:15

    JA es muß leider so deutlich ausgesprochen werden: Es geht um PROFIT nicht um Sicherheit, die ist da nur hinderlich !

  14. Galle
    19. August 2021 at 18:09

    @ Certifying staff Perfekt und Danke , Standortlücke, Behördenlücke und Angsthasenpiloten – schonungslos aufgedeckt.

  15. Galle
    19. August 2021 at 16:33

    @ Flugzeugfan Danke für die netten Worte. Wenn Du nicht lesen kannst, muss Du andere nicht noch für dumm verkaufen. Ich hatte bereits geschrieben, was Du zum Besten gibt, bekannt ist. Nochmal, wenn Du nicht lesen kannst, dann sei wenigens still mit deinen beabsichtigten menschenverachten Quatsch.- Die Flugzeuge gehen genug auf die Pumpe und fliegen eben nicht so, wie es im Planfeststellungsbeschluß steht.

  16. Certifying staff
    19. August 2021 at 16:26

    Wie süß, die Piloten diskutieren unter sich. Und dann auch noch der Kurvenerfinder und ein Easypilot.

    Schon verständlich das der Easypilot nicht die wirkliche Wahrheit schreiben kann. Würde er das tun und würde das sein Arbeitgeber erfahren, dann könnte er wohl seinen Pilotensitz räumen.

    Und der Kurvenerfinder hat viel Wissen, aber er kennt die Technik der großen Jets nicht so gut (?) und kann am Ende auch nur spekulieren.
    Die Meinung zum FSM sind schlichtweg falsch. Wie der Esaypilot richtig angibt nutzt Easy das Lido von Lufthansa Systems.
    Aber andere nutzen Lido auch. Und die fliegen auch Airbus und sind auch voll beladen sowie voll betankt und starten am BER in die Kurve.
    Und am Ende ist es auch vollkommen egal. Lido wird auch bei Boeing verwendet. Und wie Hr. Hoffmann hier richtig wiedergibt, wurde allles vorher getestet und simuliert.

    Die Wahrheit ist ganz einfach. Wie kann eine Billigfluglinie ohne großen Mutterkonzern sein Preise halten? In dem sie jeden Cent da spart wo es nur möglich ist.

    An der Sicherheit kann und darf man logischer Weise nicht sparen.
    Easy ist insofern genauso sicher wie alle anderen.
    Easy wird am BER von der Lufthansa Technik gewartet. Und die müssen das auch freigeben und den Kopf dafür hinhalten.
    An der Technik kann man wenig sparen, wobei auch hier schon viel über Aftermarket läuft, aber es sind stets nur geprüfte, getestete und zertifizierte Teile.

    Wo man immer sehr viel sparen kann ist beim Kraftstoff. Und Kraftstoff wird verbraucht mit dem Anlassen der APU und dem folgenden starten der Haupttriebwerke bis hin zur Landung umd abstellen auf Parkposition.

    Und wenn ich direkt neben einem Terminal auf die Bahn rollen kann, dann ist das sparsamer als er ein paar Kilometer Taxiway bis an den Anfang einer Piste.

    Eine oder mehrere Kurven in niedriger Höhe (nochdazu im Steigflug) kosten mehr Kraftstoff als ein Kurve in großer Höhe.
    Und Easy ist die 15er Route schon vor Monaten (ohne Ferien und mit Lockdown) ein paar mal geflogen und hat dabei Daten gesammelt und diese ausgewertet.

    Und im Ergebnis spart man auf der 15er Route ein paar Kilo mehr als auf der Hoffmannkurve.
    So einfach ist das. Natürlich würde Easy das nie zugeben. Und mit der Komplexibilität eines modernen Passagierjets kann man allen wirklich allen wie auch der DFS u.a. Institutionen, Anwohnern, Politikern und sonst wem erklären, dass man nur auf Sicherheit bedacht ist und Regeln nicht verletzen will.

    Und da die Regeln so sind das am Ende nur der Pilot entscheidet wie er fliegt…….
    Und wenn der Pilot angibt das er so fliegen will (15 Grad), dann wird das nie ein Lotse im Tower in Frage stellen und sagen, nee geht heut nicht ist zu laut. Solange es die 15 gibt, entscheidet der Pilot.

    Und so lange dieses System mit seinen Regeln und Verfahren so ist wie es aktuell ist, wird Easy weiter sparen wo es geht um billige Tickets zu verkaufen. Und wenn die Nutzung der 15er zum Route zum sparen beiträgt, dann wird sie auch geflogen, denn das ist ja nicht verboten.
    Und jeder Passagier der sich bei Easy ein Ticket kauft weil er meint das er billig fliegen muss, der trägt ein Stück weit zur Lärmbelastung bei.

    Fakt ist, es liegt weder am Airbus, noch am FMS und auch schon garnicht am Lido, es liegt nicht an voll oder leerem Flugzeug und auch nicht an viel oder wenig Krafststoff im Tank. Bis auf wenig Ausnahmen kann jeder die Kurve fliegen und dazu gehören bestimmt keine A320 wenn sie voll sind.
    Es liegt an der Fluggesellschaft und als ausführendem Organ am Steuer…dem Piloten.
    Und welche Interessen hier im Vordergrund stehen, ist jedem der von Flugzeugtechnik etwas mehr versteht vollkommen klar. Dafür müssen Techniker auch kein Pilot sein.

    @Andreas, ihre sachlichen Kommentare sind nett, aber als Easypilot sind sie wohl mehr als befangen und ich kann nachvollziehen, dass sie hier nur die Verlautbarungen ihres Arbeitgebers untermauern wollen, ohne die tatsächlichen Fakten auf den Tisch zu legen.
    Herzliche Grüße von der Main Base.

  17. Flugzeugfan
    19. August 2021 at 11:59

    @galle
    XXXXXXXXXXX Mittelstreckenflugzeuge können überhaupt kein Fuel-Dumping betreiben, es ist nicht mal ein Auslassstutzen dafür verbaut. Sowas haben nur Langstreckenflugzeuge, die enorm viel Kerosin für lange Strecken tanken können, und dementsprechend viel ablassen müssen, sollten sie kurz nach dem Start wieder landen müssen. Ein Kurz-/Mittelstreckenflieger kann da nur Warteschleifen fliegen und Kerosin verbrennen, und soweit ich mich erinnere müsste dort viel in den Tragflächen gewesen sein, da der Flug die Kanaren als Ziel hatte (dort tankt ein A320 grob um die 15t Kerosin), welcher dann durch den Vogelschlag vorzeitig beendet wurde.

    Lieber User Flugzeugfan, Ihren Beitrag haben wir nicht vollständig veröffentlicht. Grund: Schmähkritik ist hier unerwünscht. Bitte halten Sie sich an unsere Nutzungsbedingungen.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  18. Marcel A. Hoffmann
    17. August 2021 at 14:22

    @Andreas

    Zu meinen Fragen an easyJet ist festzuhalten, dass diese Firma mir bis heute nicht geantwortet hat. Ist dies nur schlechter Stil der britischen Gesellschaft oder Angst vor der Wahrheit? In den seit über einem Jahrzehnt andauernden Diskussionen über den Flughafen haben alle von mir angeschriebenen Firmen, Behörden, Ministerien, Kommissionen usw. stets freundlich geantwortet, in der Regel mit einer schnellen Eingangsbestätigung und dann ausführlich zur Sache. Was hat easyJet zu verbergen?

    Zu Ihren Fragen möchte ich mir eine Bemerkung gestatten: Sie popeln an meinen Ausführungen herum und stellen Gegenfragen.

    Wir erwarten konkreten Aussagen!

    Was ist denn z.B. Ihre Antwort auf den zweiten Teil meiner Frage 3? Dazu müssten Sie als Verkehrsflugzeugführer bei easyJet etwas sagen können:
    =>
    • Wieso wurden diese angeblichen Sicherheitsprobleme erst Anfang August bemerkt?
    • Wenn die Sicherheitsprobleme sich aus dem höheren Abfluggewicht während der Ferienzeit ergeben sollten, wieso hat easyJet dies erst in der letzten Ferienwoche bemerkt?
    • Ist es nicht konsequenterweise logisch, dass easyJet, wenn denn tatsächlich ein Sicherheitsproblem bestehen sollte, 9 Monate mit diesem latenten Problem geflogen ist und insofern fahrlässig das Leben von Passagieren aufs Spiel gesetzt hätte?

    =>
    Und zu den anderen Fragen???

    Mein Kommentar zu Ihrem Betrag:

    Um nicht unhöflich zu erscheinen, nehme ich mir trotzdem die Zeit, Ihre Zeilen zu kommentieren. Meine Anmerkungen habe ich der Einfachheit halber in Großbuchstaben in Ihren Text eingefügt.

    Sehr geehrter Herr Marcel A. Hoffmann,

    Ich habe auch ein paar Fragen an Sie.

    1.) Sie proklamieren, dass die FMS von easyjet nicht “State of the Art” sind. Woher beziehen Sie Ihre Informationen mit der Bitte um Quellenangabe.
    => SIE SELBER SIND EINE DER QUELLEN, SIEHE SATZ EINS IHRER VIERTEN FRAGE (“weil das FMS bei sehr hohem Abfluggewicht zu früh den 180 Grad Turn einleitet“). ANSONSTEN IST ES MEINE SACHE, WOHER ICH MEINE INFORMATIONEN BEZIEHE.

    Easyjet fliegt mit LIDO, powered by Lufthansa.
    => ICH HALTE ES FÜR ANGEBERISCH, DEN LESERN FACHBEGRIFFE UM DIE OHREN ZU SCHMEISSEN. ERLÄUTERUNG: LIDO IST EINE SOFTWARE VON LUFTHANSA SYSTEMS, DIE VON ZAHLREICHEN FLUGGESELLSCHAFTEN GENUTZT WIRD. DIE SOFTWARE IST IN UNTERSCHIEDLICHEN AUSBAUSTUFEN ERHÄLTLICH UND SOWOHL FÜR WINDOWS ALS AUCH FÜR iOS (MAC) VERFÜGBAR. WINDOWS-NUTZER WISSEN, DASS DIE ANWENDUNGEN JE NACH DER EINGESETZTEN HARDWARE UNTERSCHIEDLICH GUT FUNKTIONIEREN. LIDO WIRD ALSO JE NACH EINGESETZTER AUSBAUSTUFE UND VERWENDETEM COMPUTER IN DEN VERSCHIEDENEN FLUGZEUGEN UNTERSCHIEDLICH LAUFEN.

    2.) Die “Hoffmann-Kurve” ist keine Neuerfindung. Dieses “Manöver” wird seit Jahren in Split, Nizza usw. geflogen. Alternative Ablugrouten für schwere Maschinen werden und müssen von allen Flughäfen vorgegeben werden. Sie haben in keinem Ihrer Kommentare darauf hingewiesen, dass es sich um bei den November-Routen (z.B. LurosN) um Abflugrouten handelt, welche von der DFS seit Jahren genehmigt sind und es sich nicht um “Notfallrouten” handelt.
    Sie sind Pilot, also erklären Sie auch den Lesern, dass es keine “Notfallrouten” gibt, sondern nur Routen, die von der Flugsicherung genehmigt sind. Auch die N-Routen, die gerade von easyjet geflogen werden.

    IHR PROBLEM MIT DEM BEGRIFF „NOTFALLROUTEN“ HAT @OLIVER HINREICHEN GEKLÄRT.
    DES WEITEREN EMPFEHLE ICH IHNEN EINEN BLICK IN DIE AIP AIC (ERLÄUTERUNG: DAS SIND ANWEISUNGEN DER DFS AN LUFTFAHRZEUGFÜHRER), WO ES HEISST:
    “1.2 Nutzung der Abflugrouten
    Bei Starts von den Pisten 07L und 07R machen es die Umstände er- forderlich, dass auf den lärmoptimierten Abflugrouten ein erhöhter Steiggradient (PDG) einzuhalten ist. Auf Grund der hohen Lärmsen- sitivität müssen alle Flüge, die diese Gradienten einhalten können, die folgenden Abflugrouten planen:
    – Abflüge von der Piste 07L auf Abflugrouten Richtung SOGMA, HLZ, POVEL, MAXAN oder ODLUN nutzen, Routen mit dem Kenner B (Jets) bzw. D (Props).
    – Abflüge von der Piste 07R auf Abflugrouten Richtung SOGMA, HLZ, POVEL, MAXAN oder ODLUN nutzen, Routen mit dem Kenner Q (Jets) bzw. R (Props).
    – Abflüge von der Piste 07R auf Abflugrouten Richtung GERGA, ARSAP oder LUROS nutzen, Routen mit dem Kenner Q.
    Sollte ein Luftfahrzeugführer aus aerodynamischen oder meteorolo- gischen Gründen den in der Abflugstrecke vorgegebenen Steiggra- dienten nicht erfüllen können, muss dies bei der Anlassfreigabe mitgeteilt werden. Nur in diesen Fällen gibt dann die DFS die Frei- gabe für die alternativen Abflugstrecken. Bei Nichtbeachtung kann es zu einer Überprüfung durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsi- cherung kommen.”

    3.) Wenn die Q-Routen (180 Grad südlich, also “Ihre” Kurve) nicht geflogen wird, gibt es Gründe dafür. Erklären Sie bitte den Lesern, dass ein Flugzeug mit 17,5 Tonnen Treibstoff schwerer ist, als ein Flieger nach Köln welcher 4 Tonnen Sprit an Bord hat. Somit eine längeren Steigflug benötigt, um auf die vom Gesetzgeber (!) vorgegebene Höhe kommt.
    NUN, DIE KURVE WIRD JA GEFLOGEN, NUR EASYJET GIBT EIN PROBLEM VOR, NACHDEM DIE KURVE SEIT NOVEMBER 2020 GEFLOGEN WURDE. WOLLEN SIE WIRKLICH ALS VERKEHRSFLUGZEUGFÜHRER VON EASYJET DIE BEHAUPTUNG IN DIE WELT STELLEN, DASS DIE ANDEREN FLUGGESELLSCHAFTEN UNSICHER FLIEGEN UND DAMIT DAS LEBEN DER PASSAGIERE AUFS SPIEL SETZEN? BITTE VERGESSEN SIE IN DIESEM ZUSAMMENHANG NICHT, MEINE OBIGE FRAGE NOCH ZU BEANTWORTEN.

    4.) easyjet hat “Ihre” Kurve ausgesetzt, weil das FMS bei sehr hohem Abfluggewicht zu früh den 180 Grad Turn einleitet. Als Pilot wissen Sie sicherlich, dass eine Kurve den Verlust von Auftrieb bedeutet. Somit ist es im Sinne der Sicherheit, dass easyjet diese Kurve vorerst aussetzt um ausreichend Daten zu bekommen, um eine Lösung für alle Beteiligten (Airline, Flughafen, Anwohner) zu finden.
    SEHEN SIE, DAS FMS FUNKTIONIERT ALSO NICHT, WIE ES SOLLTE. ES IST ALSO NICHT “STATE OF THE ART” (AUF DEM NEUESTEN STAND DER TECHNIK). SIE BESTÄTIGEN DIES HIERMIT. ES SCHEINT WOHL NICHT RICHTIG PROGRAMMIERT ZU SEIN ODER SOFT- UND HARDWARE HARMONIEREN NICHT? ANDERE FLUGGESELLSCHAFTEN HABEN DIESES PROBLEM NICHT. INTERESSANT WÄRE AUCH EINE ERLÄUTERUNG, WIESO ALLE FLUGZEUGTYPEN VON EASYJET BETROFFEN SIND.

    5.) Weiterhin müssten Sie den Lesern erklären, dass wenn easyjet nicht “Ihre” Kurve fliegt und andere Gesellschaften dies machen, die Sicheheit kompromittiert wird.
    DIESEN AFFRONT GEGEN ALLE BETROFFENEN FLUGGESELLSCHAFTEN MÖCHTE ICH NICHT KOMMENTIEREN!

    6.) Warum starten die Flieger in Ost-Richtung (07R) nicht mit voller Startbahn ?

    Nun, es spart Treibstoff.
    MIT VERLAUB, DAS IST UNSINN. EIN FLUGZEUG BRAUCHT EINE BESTIMMTE STRECKE BIS ZUM ABHEBEN. DER VERBRAUCH RICHTET SICH NICHT DANACH, AN WELCHER STELLE DAS FLUGZEUG AUF DIE BAHN ROLLT, SONDERN NACH DEM STARTGEWICHT USW.
    Easyjet hat aber beschlossen (trotz mehr Spritverbrauch) die volle Länge der Ostbahn 07R zu nehmen, um die Einwohner vom Lärm zu entlasten.
    PRIMA! ABER KEIN MEHRVERBRAUCH. EIN GERINGER SPRITVERBRAUCH ERGIBT SICH AUS DEM ROLLEN, WAS ABHÄNGIG VON DER JEWEILIGEN PARKPOSITION IST. DURCH FLIEGEN DER HOFFMANNKURVE KÖNNTE REICHLICH SPRIT GESPART UND DIE UMWELT WENIGER VERSCHMUTZ WERDEN.

    Weiterhin fliegt easyjet nun ein NADP1, um weiteren Lärm zu vermeiden.
    DAS KANN MAN JA WOHL ERWARTEN, DASS EASYJET, WENN SIE BIS ZUR BEHEBUNG IHRER PROBLEME ÜBER ORTSCHAFTEN OHNE LÄRMSCHUTZ FLIEGT, WENIGSTENS NDAP1 FLIEGEN. NADP1 IST EIN LÄRMMINDERNDES STARTVERFAHREN (NOISE ABATEMENT DEPARTURE PROCEDURES). HIER SOLL BEIM START Z.B. AB MINDESTENS 800 FUSS (CA. 240M) DER SCHUB REDUZIERT UND AB 3.000 FUSS WEITER BESCHLEUNIGT WERDEN.

  19. Marcel A. Hoffmann
    17. August 2021 at 10:39

    @Andreas
    Ihre Nachricht an @galle “Ihre Daten vom 4.8. mögen korrekt sein, sind aber veraltet. Seit 12.8. wird die 07R von easyjet in voller Länge genutzt“.

    Ach, wirklich? Solch einen Fehler von easyJet hätte der Tower wohl nicht zugelassen, denn die 07R wird seit dem windbedingten Wechsel auf die 25L seit dem 6. August 2021 bis heute NICHT benutzt.

  20. Knurrhahn
    17. August 2021 at 07:54

    Auszug Rückantwort Flibs:
    Ihr Wohnbereich liegt unterhalb der Flugrouten GERGA1Z, ASARP1Z, SOGMA1Z und POVEL1Z (sogenannte 1Zulu-Routen). Die 1Zulu-Routen sollen laut Festlegung aus Lärmschutzgründen nur genutzt werden, wenn die 1Q-Routen (Südabkurvung über Kiekebusch bzw. sogenannte Hoffmann-Kurve) aufgrund der Steigvorgabe nicht geflogen werden können. Dies geschah nach unseren Beobachtungen bisher tatsächlich relativ selten.

  21. Oliver
    16. August 2021 at 13:25

    Das Sicherheitsrisiko heißt Easyjet, wenn man Flugzeuge so belegt, daß sie ihre technischen Parameter nicht mehr haben ist das fahrlässig.
    Und daß es billige Ausreden sind erkennt man auch ganz einfach daran, daß man den Profit an Flughäfen, die nur schwierige Flugrouten haben sich nicht “der Sicherheit wegen” entgehen lässt.
    Man bräuchte z.B. nur festlegen für jeden Start über die Orte hinweg sind 1000,- EUR für Schulzendorf,1000,- EUR für Eichwalde und 1000,- EUR für Zeuthen fällig.
    Dann wäre die Vermeidung der Hoffmannkurve unprofitabler und man würde erstaunt feststellen, daß es auf einmal keine Bedenken mehr gibt…
    die 15° Routen mögen ja legale Routen sein, den Anwohnern wurden sie aber als “nur für den Notfall” verkauft und dann sollte es auch so behandelt werden !

  22. B. Hartenstein
    16. August 2021 at 11:43

    Das wirksamste wäre doch, niemand benutzt diese Linie. Geldverlust tut weh. Doch wenn alle nur auf billig aus sind, lacht sich easyJet nur schlapp.

  23. galle
    16. August 2021 at 11:38

    @ Andreas – Wenn Sie Korrektheit und Sachlichkeit so lieben – Die letzte Flugbewegung vom BER in Richtung Osten bzw. Hoffmann- Kurve – gab es am 6.8.2021. Wie können Daten und Fakten veralten ?
    Zum Flugzeugführer , besser bezeichnet als Kutscher – Wo Liebe ist , ist auch Verrat – Wer redet hat immer Recht – Flugzeugführer glaube ich nichts. So wurde u.a. publiziert- dass ein Nachflugverbot hinderlich ist, weil der Flugzeugführer dann seine Kinder nicht sehen kann. Es sind schlicht alles nur Ausreden. Wenn ein Flugzeugführer Sicherheit so liebt- dann bleibt er bei Gewitter z.B. am Boden und erkennt nicht rein zufällig, 3 Sekunden nach dem Start eine Gefahrensituation . Und Sie schreiben immer von Sicherheit der Piloten und der Crew! Ich sehe immer noch die Rauchwolke am 17.6.1989 über Schönefeld- die Rettungswagen am 12.12.1987 und die Kofferberge am S- Bahnhof KW infolge des 14.8.1972 . Ihre Wertschätzung von Anwohnern an Flughäfen ist beachtlich ! Wo wohnen Sie im Schulzendorf, am Eichberg – mit Sicherheit nicht ! Obwohl, ein Interflugpilot hat auch mal erzählt, dass er den Kurs geändert hat, weil er schauen wollte, ob sein Gartentor zu ist. Wenn es nach mir ginne, haben Sie in der Hubertussiedlung zu wohnen ! , wo Benzinrasenmäher ab 22.00 Uhr täglich bedient werden müssen.
    Ihre Erklärung zum Vogelschlag ( zwei Vögel gibt es nicht in der Luft ? ) bestätigt, dass die wirtschaftliche Denke – der Fluggesellschaft im Vordergrund steht und der Mensch nur im Weg. Die Notlandung des A 380 in Singapur oder der Absturz der Concrode in Paris haben gezeigt- dass ihre Auffassung anpassungsfähig sein muß. Jedes Flugzeug kann zur Sicherheit der Menschen laden ?! Es sind nur die Sicherkeitschecks erforderlich – die dann ein Flugzeug durchlaufen muß und die kosten Geld ! Das schreiben Sie wieder nicht ! Außerdem sind die Flugzeuge nicht voll betankt. Treibstoff ablassen ist ja auch kein Problem – versaut nur die Umwelt und die Menschen. ( es ist bekannt, dass bis A 321 ist es anders ) Und die Gutachten darüber – wer bezahlt die ?
    Es steht in keinem Gesetz, dass Sie Menschen schädigen müssen. Wenn Sie angeben, noch Schulzendorfer zu seine – um so schlimmer. Sicher gibt es bei jeder Auslegung ein Ermessungsspielraum – aber im Interesse ihrer Existens sind ihnen die anderen Schulzendorfer scheiß egal. Besuchen Sie dringend eine Reha von Schlaganfall – Patienten Und es gibt ja noch eine Buch . Der Tod ist mein Beruf . Warum schreibe ich das : Damit Sie bei Ihrem vielen Schaltknöpfen für die Klimaanlage – da vorne rechts – auch mal unter sich schauen.

  24. Petra
    16. August 2021 at 09:22

    Wenn die Maschinen von easyjet wegen technischer Probleme die Hoffmannkurve nicht unter voller Auslastung fliegen können, dann kann easyjet nur mit 60, 70 oder 80 Prozent Auslastung starten. Ich verstehe die Debatte nicht. Die Hoffmannkurve ist zu fliegen. Es kann nicht sein, dass wegen der Geldgier von easyjet Anwohner zugelärmt werden. Ende der Durchsage

  25. Techniker
    16. August 2021 at 08:07

    Die Fluggesellschaft hat keine Disziplin, kann sich bei seinen Dienstleistern nicht durchsetzen und bei der FBB schon gar nicht und macht hier jetzt – dicke Backe – gegenüber den Anwohnern.
    Es ist ein Unding, dass Fehlleistungen grundsätzlich zu Lasten der Anwohner gehen. Ich würde keinen Flug nach seiner planmäßigen Ankunftzeit mehr landen lassen- da jede Verspätung eine Fehlleitung der Fluggesellschaft ist. Mal hat die Planung übersehen, dass ein Pilot fehlt, mal kommt der Tankwagen zu spät, mal ist kein Kofferpacker da – es sind immer menschliche Fehler- die dann die Anwohner im Interesse der Flugsicherheit auszubaden haben –
    Fehlleistungen entstehen hauptsächlich durch zu wenig Material und Personal. Fehlleistungen müssen sanktioniert werden und unfähige Flugggesellschaften vom Markt genommen werden.

  26. Andreas
    16. August 2021 at 07:50

    @galle
    Ihre Daten vom 4.8. mögen korrekt sein, sind aber veraltet. Seit 12.8. wird die 07R von easyjet in voller Länge genutzt und zusätzlich das Lärmminderungsverfahren NADP1 (alles freiwillig). Diese Daten haben Sie seitdem sicherlich auch aufgezeichnet.

    Ob eine Wolke (welche vom Boden wie eine solche aussieht) eine potentielle Gefahr darstellt (weil z.b. ein Gewitter eingelagert ist = embedded thunderstorm) müssen Sie schon dem verantwortlichen Flugzeugführer überlassen. Meteorologie ist eine extrem dynamische Umgebung. Aus diesem Grunde gibt es ein Wetterradar. Wetter kann sich minütlich ändern und liegt auch immer in der Wahrnehmung der Piloten. Diese sind für die Sicherheit der Passagiere, Crew und Flugzeug verantwortlich und sind die einzigen, die entscheiden können ob ein Flugweg eingehalten werden kann oder umflogen werden muss. Sind diese Umstände nicht vorhanden, müssen sich alle an die vorgegebenen Abflugrouten halten. Diese beinhalten nun auch mal die 15 Grad Kurve (Zulu Routen), sind von der DFS genehmigt (keine “Notfallrouten”) und somit legal. Abweichungen von den Abflugrouten (außer bei Wetter) werden ausschließlich von den Berliner Abfluglotsen (Departure) gegeben. FR24 kann also nur bedingt zum Nachvollziehen der Flugrouten-Einhaltung genutzt werden.

    Weshalb ein Flieger nach einem Vogelschlag eine halbe Stunde über Fürstenwalde kreist, ist einfach zu erklären. Anders als ein Auto, welches man einfach abstellen kann, gibt es bei Flugzeugen ein maximales Landegewicht. Ein A320 kann zwar auch mit max. Abfluggewicht eine Overweight Landung machen, dies ist allerdings nur im äußersten Notfall (z.B. Feuer) empfohlen da hier die Struktur beschädigt werden kann. Ein Vogelschlag stellt grundsätzlich nicht eine unmittelbare Notlage dar, hängt aber vom Einzelfall ab. Somit kreiste die Maschine um unter das maximale Landegewicht zu kommen.

    Übrigens ist die 15 Grad Kurve (Zulu Abflüge) in keinster Weise wirtschaftlicher für Fluggesellschaften, da der längere Abflug in den meisten Fällen (außer bei Zielen im Osten) mehr Spritverbrauch zur Folge hat. Gleiches gilt für die Nutzung der vollen Startbahnlänge. Und glauben Sie mir, keine Fluggesellschaft wird freiwillig mehr Sprit verbrennen als sie muss. Dies gilt auch für das o.g. Beispiel der overweight Landung.

    Ob ich für easyjet arbeite oder nicht spielt hier gar keine Rolle. Ich bin Anwohner in Schulzendorf, wohne in der Anfluglinie und möchte hier lediglich einen sachlichen Beitrag zur Klärung des komplexen Sachverhaltes beitragen. Sollte es für Sie wichtig sein, ja, ich bin Verkehrsflugzeugführer bei easyjet.

  27. Eichberger
    15. August 2021 at 23:30

    @Andreas: Sie gaukeln der Öffentlichkeit etwas vor. Dann soll sich easyjet solche Technik anschaffen, wie sie andere Airlines verwenden, die die Hoffmannkurve ohne Abstriche an die Sicherheit problemlos fliegen können. Die Briten sollten mal bei Ryanair nachfragen, die können vielleicht unter die Arme greifen und sagen, wie es funktioniert. Sinn Ihrer Ausführungen ist es, der Öffentlichkeit völliges Versagen von easyjet schönzureden.
    Ich kann mich noch sehr gut an öffentliche Foren des BFA erinnern, dass der 15 Grad Knick nur in Ausnahmefällen geflogen werden soll. Damals hieß es, das 12 Flugzeuge pro Tag diese Route wählen werden. Wenn easyjet die Hoffmannkurve nicht fliegen kann, dann können sie vom BER nicht starten. Es ist eine Frechheit, dass die Briten Wohnräume ohne Schallschutzmaßnamen verlärmen. Herr Hoffmann hat völlig Recht. Easyjet soll dafür an die Betroffenen Entschädigungen zahlen.
    Für mich steht fest: Mit Fluggesellschaften deren Technik nicht zu 100 Prozent funktioniert werde ich nicht fliegen. Und ich werde es überall weitererzählen.

  28. galle
    15. August 2021 at 21:57

    @ Andres – Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Sie versuchen, dass Easyjet alles richtig macht und Sie bei dieser Firma auch arbeiten. Ich hoffe Herr Hoffmann, wird Ihnen antworten, aber auch Sie sind nicht korrekt !
    Beispiel : Am 4.8.2021 – alles kurzer Anläufe OE -IZS 7.07, OE – IZE 7.42, OE IZE 16,30 Uhr -usw. Am 5.8. ist gegen 20.30 Uhr eine Eurowingsmaschine nach Köln die 15 ° Route geflogen. Qatar mit B 787 hat m.E. auch eine Wegstrecke vor sich – und fliegt die Hoffmann – Kurve. In Maderia hat Easyjet zeitgleich alle Kurven gemeistert. Bei den Reichweitenangaben für A 320 dürften die Flugzeuge auch nur die halbe Tankfüllung haben.
    Und was meinen Sie mit Sicherheit ? Easyjet, erklärt sogar, dass es im Interesse der Sicherheit für die Anwohner ist, wenn sie überflogen werden. ( Sprachlos ! ) Es gibt keine Lebensecke, wo auf Sicherheit nicht geachtet wird – hat die Luftfahrindustrie da einen Persilschein !? Die Erfahrung hat doch am SXF gezeigt, dass die Piloten geflogen sind, wie sie wollten. Hat es nicht gepaßt, war ein Wölken am Himmel und die Behörde hat alles abgenickt. Das Flugzeug davor und danach haben keine Wolke gesehen – da ging es.
    Flugzeuge sind sicher ? B 787 und B 738 max sprechen – schon für sich. Wie steht es mit der Innenbelüftung und dem schwer entflammbaren Flugbenzin ? Die erste gestartete Easyjetmaschine hatte einen Vogelschlag – wie lange ist sie über Fürstenwalde gekreist und warum – Im Interesse der Sicherheit, dass keine große Wartung durchzuführen ist ?!
    Wenn die Maschinen technisch nicht in der Lage sind die Versprechen des Flughafens nicht einhalten können, dürfen sie nicht starten. Das ist Sicherheit ! Die Belästigung von unverschuldet Betroffenen ist durch nichts zu rechtfertigen !

  29. Andreas
    15. August 2021 at 18:37

    Sehr geehrter Herr Marcel A. Hoffmann,

    Ich habe auch ein paar Fragen an Sie.

    1.) Sie proklamieren, dass die FMS von easyjet nicht “State of the Art” sind. Woher beziehen Sie Ihre Informationen mit der Bitte um Quellenangabe.

    Easyjet fliegt mit LIDO, powered by Lufthansa.

    2.) Die “Hoffmann-Kurve” ist keine Neuerfindung. Dieses “Manöver” wird seit Jahren in Split, Nizza usw. geflogen. Alternative Ablugrouten für schwere Maschinen werden und müssen von allen Flughäfen vorgegeben werden. Sie haben in keinem Ihrer Kommentare darauf hingewiesen, dass es sich um bei den November-Routen (z.B. LurosN) um Abflugrouten handelt, welche von der DFS seit Jahren genehmigt sind und es sich nicht um “Notfallrouten” handelt.

    Sie sind Pilot, also erklären Sie auch den Lesern, dass es keine “Notfallrouten” gibt, sondern nur Routen, die von der Flugsicherung genehmigt sind. Auch die N-Routen, die gerade von easyjet geflogen werden.

    3.) Wenn die Q-Routen (180 Grad südlich, also “Ihre” Kurve) nicht geflogen wird, gibt es Gründe dafür. Erklären Sie bitte den Lesern, dass ein Flugzeug mit 17,5 Tonnen Treibstoff schwerer ist, als ein Flieger nach Köln welcher 4 Tonnen Sprit an Bord hat. Somit eine längeren Steigflug benötigt, um auf die vom Gesetzgeber (!) vorgegebene Höhe kommt.

    4.) easyjet hat “Ihre” Kurve ausgesetzt, weil das FMS bei sehr hohem Abfluggewicht zu früh den 180 Grad Turn einleitet. Als Pilot wissen Sie sicherlich, dass eine Kurve den Verlust von Auftrieb bedeutet. Somit ist es im Sinne der Sicherheit, dass easyjet diese Kurve vorerst aussetzt um ausreichend Daten zu bekommen, um eine Lösung für alle Beteiligten (Airline, Flughafen, Anwohner) zu finden.

    5.) Weiterhin müssten Sie den Lesern erklären, dass wenn easyjet nicht “Ihre” Kurve fliegt und andere Gesellschaften dies machen, die Sicheheit kompromittiert wird.

    6.) Warum starten die Flieger in Ost-Richtung (07R) nicht mit voller Startbahn ?

    Nun, es spart Treibstoff. Easyjet hat aber beschlossen (trotz mehr Spritverbrauch) die volle Länge der Ostbahn 07R zu nehmen, um die Einwohner vom Lärm zu entlasten.

    Weiterhin fliegt easyjet nun ein NADP1, um weiteren Lärm zu vermeiden.

  30. Emil
    14. August 2021 at 10:09

    Was hat die Flugsicherung / die Fluggesellschaft dem nun geantwortet. Oder sind sie wieder im Urlaub ?

  31. Emil
    13. August 2021 at 13:44

    @ besorgter Vater Strogies soll am 18.8.21 im Hautausschuss Schulzendorf sein

  32. besorgter Vater
    12. August 2021 at 21:10

    Whitie… GENAU diese Fragen habe ich in einer Antwort auf eine Email dem Lärmschutzbeauftragten Herrn Strogies vor einer Woche auch gestellt. Funkstille seit dem…..

  33. Whitie
    12. August 2021 at 14:07

    @Marcel A. Hoffmann

    So wenige Flüge sind das gar nicht, die hinter der Autobahn erst drehen. Schauen Sie sich die Flugdaten nur mal für den 5.8. 15 – 19 Uhr an. Einer ist sogar direkt über Ritterschlag/Mühlenschlag geflogen.

    Mir ist aufgefallen, dass viele Flugzeuge von der Mitte der Startbahn starten und nicht vom Ende. Dann wird der Platz natürlich eng. Gibt es dafür einen vernünftigen Grund?

    Freundliche Grüße

  34. Zeuthener
    12. August 2021 at 10:50

    @Olli, bin da voll bei Ihnen! Startverbot, Gesundheit der Menschen steht vor Wirtschaftlichkeit ! Und das steht bei Easy Jet augenscheinlich im Vordergrund, technische Probleme, lächerlich! Beim Abflug von PMI in Richtung Palma müssen die Flieger auch scharf links abdrehen das funktioniert reibungslos! Auch bei EasyJet! Nur hier nicht! Hier hat jeder Narrenfreiheit! Besonders große Konzerne und Fluggesellschaften?

  35. PukMuk
    11. August 2021 at 19:40

    @Marcel A. Hoffmann

    Hallo Herr Hoffmann,

    vielen Dank für Ihre ausführliche Beantwortung meiner Fragstellung.
    Es beruhigt, dass zumindest aus technischer Sicht eine hohe “Routentreue” realisierbar wäre. Die “Flugdisziplin” wird dennoch nicht einfach einzufordern sein.

    Vielen Dank und viele Grüße

    PukMuk

  36. Marcel A. Hoffmann
    11. August 2021 at 17:46

    @PukMuk
    Guten Nachmittag! Danke für die Nachfrage.
    Die sogenannte Hoffmannkurve ist die von der Startbahn 07R (Südbahn Richtung Osten) geflogene Rechtskurve, auf der die Flieger letztlich in einem Halbkreis bis in Richtung Westen abkurven können. Eine Überfliegung der Autobahn A113 ist grundsätzlich nicht erforderlich und auch nicht vorgesehen. Die Aufzeichnungen der Flugspuren (z.B. im Stanly-Track nachvollziehbar) zeigen, dass die Autobahn tatsächlich nicht oft in Richtung Osten überflogen wird. Maschinen von Fluggesellschaften mit einem guten Flight-Management-System (FMS) fliegen sehr präzise, darunter auch sogenannte Billigflieger.

    Wird demgegenüber die Flugroute mit der anschliessenden Linkskurve Richtung Königs Wusterhausen geflogen, so wird die A113 etwa in Höhe Kiekebusch gekreuzt und westlich entlang der Landstrasse L400 geflogen, bis dies auf die A10 trifft. Diese Linkskurve wurde seinerzeit von den Behörden vorgegeben, eine Klage dagegen vor dem OVG war leider erfolglos. Meine Anregung, doch noch zu prüfen, ob man nicht – statt der S-Kurve – über das Schönefelder Kreuz hinaus über die Rieselfelder weiter nach Süden fliegen könnte, statt zwischen den Orten hindurch, wurde seinerzeit abgelehnt.
    Besten Gruß!
    Für diese Linkskurve dokumentieren die Flugspuren leider zahlreiche und teilweise deutliche Überschreitungen der L400. Wenn easyJet das FMS seiner Maschinen revidiert hat, sollten die Abweichungen von der Flugroute deutlich zurückgehen.

  37. Ecki
    11. August 2021 at 10:02

    Der Vorgang ist schon seltsam, da alle anderen Airlines die Hoffman-Kurve mit den gleichen Flugzeugen beherrschen.
    Bei voller Ausnutzung der Startbahnlänge sollte das in jedem Fall zu machen sein. Selbst ältere und Propellermaschinen bekommen das hin.
    Und wer die Regeln nicht einhält, sollte eben ein Startverbot riskieren.
    Aber wie Karo schon schreibt, kommt da wieder das liebe Geld dazwischen.

  38. Anwohner Fürstenberger Str.
    10. August 2021 at 23:10

    Lieber User Anwohner Fürstenberger Str., Ihren Beitrag veröffentlichen wir nicht, der Inhalt verstößt gegen unsere Nutzungsbestimmungen. Er enthält falsche Tatsachenbehauptungen. Diese sind hier unerwünscht.

    Redaktion
    Michael Wolff

  39. PukMuk
    10. August 2021 at 21:15

    @Marcel A. Hoffmann

    Guten Abend Herr Hoffmann,

    der Punkt 4 Ihrer Frageliste ist mir als Anwohner des Gebiets “Ritterschlag/Mühlenschlag/Neuschulzendorf” natürlich nicht verborgen geblieben.

    Leider war es ja nicht nur easyjet.

    Aber viele Flüge zeigen mir, dass die Kurve vor der Autobahn geflogen werden kann.

    Als bekennender Flug-Laie würde mich Ihre Einschätzung interessieren, ob es realistisch ist, dass Ihre Kurve nahezu immer vor der Autobahn geflogen werden könnte.

    Ausnahmen in Sonderfällen wie Wetter oder unübliche Flugzeugtypen sind in der Betrachtung natürlich nicht zu berücksichtigen.

    Über eine kurzes Statement von Ihnen würde ich mich freuen.

    Freundliche Grüße
    PukMuk

  40. KARO
    10. August 2021 at 08:52

    solche abweichende routen sind nur in ausnahmesituationen zu erlauben. ansonsten startverbot für die airline. doch das bedeutet einnahmenverlust für den ber, und wie nicht neu, geht geld vor gesundheit und wohlergehen des menschen in diesem staat.

  41. Olli
    10. August 2021 at 07:12

    Startverbot für easyJet am BER bis die technischen Probleme gelöst sind und easyJet die Hoffmann Kurve wieder fliegen kann.

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