“Weißer Fleck”: So verlief die Geheimsitzung.

2. Juni 2016
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Nachdem eine regelrechte Sturmflut der Kritik über die ersten Baupläne von Israel – Urenkel, Dr. Jochen Palenker, niedergegangen war, trafen sich am letzten Dienstag Gemeindevertreter mit dem Vorhabenträger und Planerin Bley hinter verschlossenen Türen.

Richard Israel Urenkel: Dr. Jochen Palenker (Foto: mwBild)

Richard Israel Urenkel: Dr. Jochen Palenker (Foto: mwBild)

In der Geheimsitzung wurden die Nachbesserungen präsentiert. Wesentlichste Änderung: An vier von acht Wohnhäusern soll das oberste Geschoß entfallen. So wird Rücksicht auf unmittelbar angrenzende Einfamilienhäuser in der Illgen- und der Goethestraße genommen.

Die ursprünglich von der Illgenstraße aus geplante Grundstückszufahrt entfällt. Damit trugen die Israel – Erben Befürchtungen Rechnung, es könne zu einem Verkehrschaos, vor allem morgens und nachmittags, vor der Grundschule kommen.

Wegen der hohen Zahl und der Anordnung wurde lange über die Stellplätze debattiert. Am Ende kam man überein, bis 50 qm Wohnfläche soll ein Stellplatz, darüber zwei geschaffen werden. Claudia Mollenschott (Die Linke) brachte den Bau einer Tiefgarage ins Gespräch. Das lehnte Israel – Urenkel Dr. Palenker ab. Es sei schlicht nicht zu finanzieren.

Aus Kreisen der Gemeindevertretung verlautete, das Treffen sei sehr sachorientiert und konstruktiv verlaufen.

4 Responses to “Weißer Fleck”: So verlief die Geheimsitzung.

  1. B.Hartenstein
    6. Juni 2016 at 15:01

    Es erschließt sich mir nicht, mit welcher Begründung Herrn Palenker vom Gemeindeamt Sonderrechte zugebilligt werden. Entweder eine Bebauungsart gilt für alle oder für keinen. Herr Palenker ist weder in der Gemeinde Schulzendorf ansässig noch zahlt er hier seine Steuern.
    Dafür haben ihm die Schulzendorfer Bürger aus den anliegenden Straßen für das betreffende Bauland, die Erschließungskosten bezahlt. Das wäre doch wenigstens einmal ein Dankeschön seitens Herrn Palenker wert, oder ?
    Auch hätte es ihm gut zu Gesicht gestanden, wenn er z.B. beim Kinderfest einen Beitrag geleistet hätte oder für die FFW oder für einen Spielplatz oder….oder …oder. Da gäbe es sicher viele Möglichkeiten. So bleibt ein schaler Nachgeschmack, den man hat, wenn es um die Beziehung Palenker/Gemeindeamt/Mücke geht.

  2. Eiko Hildebrandt
    5. Juni 2016 at 07:15

    @Tiefflieger
    Die Mieten werden auch ohne Tiefgarage nicht akzeptabel sein. Herr Palenker baut Wohnungen um daraus Profit zu machen, was auch sein gutes Recht ist. Aber wieso wird alles wieder in geheimer Versammlung veranstaltet? Herr Palenker sollte lieber eine größere Spende unserer Freiwilligen Feuerwehr zukommen lassen, mindestens in der Höhe der Strassenausbaubeiträge.

  3. Olli
    4. Juni 2016 at 08:32

    Hier werden doch schon wieder komische Dinge verhandelt, deshalb wurde wahrscheinlich die Öffentlichkeit auch ausgeschlossen. Pro Wohnung in einem Mehrfamilienhaus sind laut Satzung zwei Stellplätze zu schaffen. Wie kann es denn sein, dass die Gemeindevertreter Zusagen machen, dass bei Wohnungen über 50 qm nur 1 Stellplatz zu errichten ist??? Wird hier wieder eine Gesetz nach Nase ausgelegt. Warum erhält Herr Palenker eine Sonderbehandlung??? Wird jetzt wieder eine Satzung geändert? Erst einen Stzraßenbaubeitrag nach Waldtarif und nun das? Wo ist der Grundsatz der Gleichbehandlung?

  4. Tiefflieger
    Tiefflieger
    3. Juni 2016 at 09:15

    Mir erschließt sich die Logik der Gemeindevertretung nicht. Warum sind nur vier Häuser zu hoch und die anderen nicht? Möglicherweise, weil sie weiter weg von angrenzender Bebauung sind? Logisch ist das für mich nicht. Das keine Tiefgarage gebaut wird, verstehe ich. Die Mieten wären sonst nicht akzeptabel.

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