Namensschilder: Bürgermeister Mücke und seine halbe Wahrheit!

15. Dezember 2012
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In der aktuellen Fragestunde der jüngsten Gemeindevertretersitzung monierte Joachim Kolberg (CDU) die angebrachten Namenschilder am Haus Waldfrieden und der Kita Hollerbusch. Der Chef des Ortsentwicklungsausschusses kritisierte ihre Größe, sie seien kaum zu sehen.

Das “deutlich sichtbare” Namensschild vor dem Haus Waldfrieden in der Herweghstraße. (Foto: Wolff)

Bürgermeister Markus Mücke betonte, er habe die Schilder entsprechend dem Beschluss vom April 2011 aufgestellt. „Der Beschluss besagt, dass der Name Waldfrieden und die Historie des Gebäudes in geeigneter Weise  dokumentiert werden soll.“, so Mücke.

Das stimmt – aber nur zur Hälfte!

Was zur ganzen Wahrheit gehört ließ das Gemeindeoberhaupt letzten Mittwoch nämlich unter den Tisch fallen.

In der Debatte um die Schilder hatten im April 2011 einige Gemeindevertreter die Befürchtung, dass die Namenstafeln zu klein ausfallen könnten. „Ich kenne solche Schilder, die kann man nicht einmal aus einem Meter Entfernung lesen.“, meinte damals Bernd Puhle vom BürgerBündnis.

Die Sorgen der Gemeindevertreter fanden am Ende der Diskussionen im Beschlussvorschlag doch ihren Niederschlag. In der offiziellen Niederschrift der Gemeindevertretersitzung vom 7. April 2011 heißt es dazu auf der Seite 5: „ Der Beschlussvorschlag wird durch die Worte „deutlich sichtbar“ ergänzt.“

Doch dieses, nicht unwesentliche Kriterium erwähnte Bürgermeister Mücke mit keiner Silbe mehr. Folglich blieb ihm die Erklärung zu dieser Anforderung an die Tafeln erspart. Klar dürfte sein, wenn ein Namensschildes  aus geringer Entfernung nicht mehr zu lesen ist, dann ist das Merkmal „deutlich sichtbar“ wohl eher nicht mehr zutreffend.

Dann haben sich die Befürchtungen von Bernd Puhle offenbar doch bewahrheitet! Bleibt am Ende die Frage, was ein Beschluss der Gemeindevertreter wert ist, der nicht vollständig umgesetzt wird?

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8 Responses to Namensschilder: Bürgermeister Mücke und seine halbe Wahrheit!

  1. Wutbürger
    19. Dezember 2012 at 09:46

    @Tiefflieger

    Schulzendorfer müssen mit Herrn M. Mücke leben, ob sie wollen oder nicht.
    Die Straßen werden weiter vergoldet und Schulzendorf sicherlich bald pleite sein.
    Objektivität wahren? Welche Objektivität?

  2. Tiefflieger
    Tiefflieger
    18. Dezember 2012 at 21:40

    @Wutbürger: Also bei aller Kritik muss die Objektivität gewahrt bleiben. Die Zeitung wird in der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam hergestellt. Und letztere gibt naürlich die Richtung vor. Scharfe Kritken über den MP wird man in ihr nie lesen.

    Neuigkeiten aus der Welt liest man besser wo anders, jedoch nicht in der MAZ, allenfalls (nicht immer gut recherchierte) Beiträge aus den Dörfern.

  3. Wutbürger
    18. Dezember 2012 at 13:41

    Die MAZ ist und bleibt ein SPD orientierter Verlag!
    Schulzendorfs Steuerzahler,Investoren, Gewerbetreibene,Verwaltungsangestellte, Kinder, Senioren müssen sich leider alles gefallen lassen.

  4. Schwarzer Peter
    18. Dezember 2012 at 13:06

    Der Beitrag des Hofberichterstatters in der MV läßt nicht nur Fragen offen, sondern stärkt dem Bürgermeister, der aus meiner Sicht einen unmöglichen Auftritt in der GVS hatte (siehe Filmbericht) sogar noch den Rücken.

  5. Wutbürger
    18. Dezember 2012 at 12:07

    Der Artikel in der MAZ zu diesem Thema läßt Fragen offen.
    Der BM M.Mücke stülpt Frau Robus die Verantwortung über.
    Was müssen Ehrenamtliche noch alles aushalten und ertragen?
    Lädt der BM M.Mücke auch Ehrenamtliche zum Neujahrsempfang ein?

  6. Donald Duck
    16. Dezember 2012 at 15:06

    @ Ratlos, der Gedanke ist gut.
    In Amerika müssen Politiker für ihren verzapften Bockmist persönlich haften.Herr Mücke dürfte nicht in den Staaten leben,er wäre schon insolvent.

  7. Ratlos
    16. Dezember 2012 at 10:19

    Wer unterstützt meinen Vorschlag, dass Herr Mücke aufgefordert wird, aus seiner Privat – Tasche seine ungenügende Leistung wieder in Ordnung bringt.

    Mancher Bürger in Schulzedorf, der weniger in der TAsche hat als Herr MÜcke und der über seine Abgaben noch zum Gehalt von Herrn Mücke beiträgt – ist gemeinschaftlich aktiver und spendenfleißiger.

    Wir sind nicht bereit, Mückes Pfusch zu dulden !

  8. Pelikan
    15. Dezember 2012 at 10:33

    Welchen Spott hat man als Schulzendorfer noch zu ertragen ? Hat Herr Mücke sich jetzt wegen der Schilder eine Lesebrille zuglegt ?

    Ist jedesmal unfaßbar, wie man bei jedem Thema aus einer Mücke einen Elefanten macht, damit der Bürgermeister einmal reagiert. Mit jeder ” Bauernschläue ” scneidet er weitere tiefe Wunden – merkt der das nicht ? Hat er so seine Kinder auch erzogen ?

    Es wäre so einfach, und dass ohne Geld, Bürgern und GVs den Weg aufzuzeigen, anstatt jedesmal beleidigend und in einer sehr bedenklichen Art zu erklären, was aus seiner falschen Sicht nicht geht.

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