Die Volkskunde besingt ihn als heilkräftigen und magischen Baum. Wegen seiner Heilkräfte ist er einer der bekanntesten Heilpflanzen der Volksmedizin: der Holunderbaum!
Solch einen Hollerbusch pflanzten am letzten Samstag die Kinder, Eltern und Erzieher der gleichnamigen Kita im Haus Waldfrieden in der Herweghstraße. Anlass war der erste Tag der offenen Tür, nachdem die Einrichtung völlig rekonstruiert wurde. Schulzendorfs Gemeindevertretung hatte 2009 die Sanierung ins Rollen gebracht. 1,3 Millionen Euro wurden aus Mitteln des Konjunkturpaketes II, dem Fonds für vom BBI – Fluglärm besonders betroffene Gemeinden und aus Eigenmitteln der Gemeinde in das neue zu Hause der jüngsten Schulzendorfer investiert.
„ Die Kinder haben sich inzwischen richtig gut eingelebt. Sie kommen jeden Tag gern in ihre Kita. Auch die Eltern sind davon überzeugt, dass ihre Kinder in guten Händen sind. Alles passt!“, resümierte Kitaleiterin Sylke Bertholdt.
Dass es so bleibt, darum bemühen sich die Erzieherinnen der Einrichtung täglich aufs Neue. In ihrer offenen Einrichtung gibt es verschiedene Erlebnisräume, so beispielsweise einen Kreativ-, ein Theater-, einen Bau- und einen „Snusel“raum, in dem die kleinsten Schulzendorfer träumen und entspannen können. Unabhängig vom Alter suchen sich die Kinder ihren Lieblingsraum aus und verbringen so ganz nach Wunsch ihren Tag. 65 Kinder sind derzeit in der Kita angemeldet, über 81 Plätze verfügt die Einrichtung insgesamt.
Zum Tag der offenen Tür hatten sich die Kinder viele besondere Sachen ausgedacht. Büchsenwerfen, Sackhüpfen und Ponnyreiten waren besonders beliebte Stationen. Großer Andrang herrscht auch an der Schminkstation. Da verwandelten sich die kleinen Gesichter in Kunterbunte.
Doch nicht nur die Jüngsten Schulzendorfer hatten ihren Spaß und Freude. Eltern und Großeltern tauschten ihre Gedanken zur Kita und der Erziehung der Kleinen aus. Sie ließen sich eine knackige Wurst oder den süß duftenden frischen Kuchen schmecken.
Auch die Vorsitzende des Sozialausschusses Winifred Tauche (Die Linke) und Ortsentwicklungschef Joachim Kolberg (CDU) kamen zu einer Stippvisite in die Kita Hollerbusch. Beide Abgeordnete freuten sich über das gelungene Werk. „Wenn man bedenkt, wie es hier einmal aussah, dann kommt man nicht umhin festzustellen: Das Geld ist bestens angelegt! Unsere Kinder haben eine super Ausstattung und damit die optimalsten Entwicklungsmöglichkeiten.“, so Kolberg.
Der Streit um die Namensgebung, der lange Zeit ganz Schulzendorf in Atem hielt, ist längst vergessen. Gras ist mittlerweile über die Sache gewachsen, schließlich kam es am Ende zu einem Kompromiss. Hoffentlich gerät die Anfertigung der Namensschilder Kita Hollerbusch und Waldfrieden nicht in Vergessenheit, denn von denen fehlt auch nach sechs Monaten des Namenskompromisses noch jede Spur.
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Wir haben auch die Kita Hollerbusch am 17. September besucht und waren sehr begeistert von den Räumlichkeiten, dem Spielplatz und den vielen Möglichkeiten, die die Kinder dort haben, um sich gut zu entwickeln. Man sah es den Kindern an, dass sie sich in ihrer Kita sehr wohlfühlen. Wir wünschen den Kindern viel Freude. Den Erziehern wünschen wir ebenfalls viel Freude sowie alles Gute für ihre sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Die Schulzendorfer Gernut und Heike Franke