Die Zeuthener Waldretter haben einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) zufolge, dem Rathaus „im äußersten Fall“ juristischen Zoff angedroht, falls ihre Einwände gegen den geplanten Schulstandort südlich der Münchner Straße vom Gemeinderat unberücksichtigt bleiben.
Eine, wenn auch knappe, Mehrheit Zeuthener Volksvertreter hat bereits zweimal auf Grün in Sachen Münchner Straße geschaltet.
Speerspitze von Bündnis 90/Die Grünen? – „Lächerlich“
Immer mehr Zeuthener fragen sich inzwischen, was die selbsternannte Bürgerinitiative wirklich ist. Privatinitiative von Anwohnern des geplanten Schulstandortes, Bürgerinitiative oder Speerspitze der Grünen?
Zeuthens Grünen Fraktionschefin Anika Darmer dazu: „Eine Instrumentalisierung der Bürgerinitiative ist lächerlich. Ich denke, es ist wünschenswert, dass es einen Austausch zwischen Politik und Zivilgesellschaft gibt.“
Fakt ist allerdings, dass Darmers Ehemann Gregor bei den Protestlern mitmischt. “Ich unterstütze die Interessengemeinschaft, unabhängig von den Grünen in der Gemeindevertretung, als Bürger Zeuthens, der sich Sorgen um die Klimakrise macht und sich für seine Kinder wünscht, dass sie mit einer intakten Natur aufwachsen. Insofern teile ich das Anliegen der Bürgerinitiative, den Wald vor seiner Rodung zu bewahren.”, so Gregor Darmer.
Was ist die Kampagnenorganisation dann?
Tatsache ist, dass zwei Initiatoren des Wald-Protests, Karin Kaczmarek aus der Bamberger Straße und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Zossen, Raimund Kramer, aus der Münchner Straße, vom Lärm einer Schule unmittelbar betroffen wären. Bleibt die Frage: Verfolgen beide wirklich gemeinnützige Zwecke oder haben sie ihre Liebe zum Wald erst erkannt, als sich die Lärmbelastung durch eine Schule abzeichnete?
Undurchschaubar präsentiert sich die selbsternannte Bürgerinitiative: Kein Internetauftritt, keine Rufnummer, unter der man die Waldretter erreichen kann, keine öffentlichen basisdemokratischen Zusammenkünfte von Mitgliedern der Bewegung. Sieht so die Präsentation einer aus Zeuthens Bürgern entstandenen Interessenvertretung aus?
Warum die Waldretter erst nach so vielen Jahren der Standortdebatte auferstanden sind, dazu hat Gregor Darmer diese Erklärung: „Dass erst nach der Abstimmung zum Schulstandort Protest laut wurde, lag wohl an der Annahme, die Gemeindevertretung würde den eingeforderten und eindeutigen Rückmeldungen der Zeuthener zur Standortfrage in ihrem Abstimmungsverhalten berücksichtigen und sie nicht komplett ignorieren.“
Das sagt der Bürgermeister zur Abschreckung der Waldretter
„Bei jedem städtebaulichen Vorhaben besteht das Risiko, dass es eine gerichtliche Überprüfung der getroffenen Entscheidung gibt. Wäre die Entscheidung für einen Standort im Zeuthener Winkel gefallen, hätte auch das Risiko bestanden. Hier hätten für einen Schulneubau Blühwiesen weichen müssen, die von Bienen und anderen Insekten genutzt werden.“
Ob am Ende ein Risiko hinsichtlich einer gerichtlichen Überprüfung für das Projekt besteht, hängt von der Güte des P-Planverfahrens ab, so Bürgermeister Herzberger. Im förmlichen B-Planverfahren haben alle Beteiligten, auch die Waldretter, ihre Bedenken anzumelden.
Zeuthens Gemeindeoberhaupt weiter: „Ich gehe davon aus, dass wir in einigen Jahren, hier am Standort Münchner Straße, einen Schulneubau zur Nutzung übergeben können, der modernen ökologischen Anforderungen entspricht und sich ökologisch und naturnah in die Umgebung einfügt. Eine Schule, auf die wir alle dann stolz sein können.“ (sr/mw)
Eigentlich interessant ist hier der ursprüngliche Entscheid gegen den Zeuthener Winkel. Eine neu angelegte, großflächige Siedlung, mit modernen Straßen, mit “Wiesen” (Trockenbrachen) größer als ganze Viertel und dem Bahnübergang vor Tür.
Eher uninteressant im Gegensatz: das Motiv der Bewohner des Bayrischen Viertels in dessen Straßen nun die Schule verpflanzt werden soll. Einer Siedlung deren Straßen wenn überhaupt, semi-existent sind, unbefestigt, ohne Gehweg und im Sommer staubig wie ein Sandsturm.
Durch eben dieses Viertel fahren dann in Zukunft die Stadtpanzer mehrfach täglich um den bisher ruhigen Straßen die Sicherheit gänzlich zu nehmen. Während im Zeuthener Winkel die hyperbolische Autobahn mit asphaltierten Rad-/Gehwegen auf eine Bestimmung abseits der Profilierungsfahrten wartet, wird sich in der Münchener Straße einer Infrastruktur bedient, die nicht vorhanden ist.
Grundgesetzt Art 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Heißt übersetzt, Kritik an Herrn Herzberger ist von Frau Rühle ist nicht erwünscht. Aber Frau Rühe ermächtigt sich, anderern Meschen Lügen zu unterstellen. Amen und Tschüß
@ Ulrich Häusler Genau – diese Aussagen kennen wir auch von den Freunden des BER – Gemein( d ) wohl und Demokratie – sie leben so hoch, dass die Betroffenen sich alles gefallen lassen sollen. Heißt übersetzt, man braucht keine Bildung, um nur Hurra zu rufen !
Außetdem sind die Freude des BEr in Schulzendorf, Eichwalde und Zeuthen
voll auf ihre Kosten gekommen : 11,38 Uhr ( 10.4.2021 ) eine A 124 bekommt die Hoffmann – Kurve nicht, hat zum Glück aber keine Triebwerke verloren ( wie am 4.10.92 – Amsterdam B747 )
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat ,sich selbst zu beherrschen. (Albert Schweitzer)
Das ist eine Privatinitiative von Anwohnern, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlen, sollte die Schule gebaut werden. Es ist abartig, dass von solchen Leuten ein Projekt, das der Kommune dient, blockiert wird. Das Gewschrei der Klimahysteriker, weil Bäume gefällt werden müssen um eine Schule zu bauen, nervt. Grüße aus Zeuthen.
Die Mützenleute sind mir lieber, sie streiten und kämpfen mit einem Ziel. Die sogenannten Demokraten, sind mützenlos und verstecken sich hinter sogenannten Mehrheiten, die sie sich auch noch selbst organisieren.
XXXXXXXXXXXXXXX Dieser hier erklärte Vorgang stellt ihn für mich in ein anderes Licht. Warum der Schulzendorfer nun die BI in ein schlechtes Licht stellen will, erklärt sich ebenfalls nicht. Ist es doch Tradition, in Schulzendorf für die Schwächsten dazu sein.
Lieber User, einen Teil Ihres Komentares haben wir nicht veröffentlicht. Sie können alles kritisieren, auch scharf. Aber Schmähkritik ist hier unerwünscht.
Sabrina Rühle
Redaktion