Fahndung: Rathaus macht Jagd auf Whistleblower

15. Dezember 2020
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Nicht-Öffentliches aus dem Rathaus weitergeben? Das geht doch nicht!

Ob auf den Straßen, im Supermarkt, in der Schlange vor der Apotheke, dem Post Laden im Ortszentrum, seit Tagen ist es DAS Thema: Der Rathaus Umgang mit den Einsatzzeiten von Schulzendorfs Lebensrettern.

Kassenprüferin Anett Nowatzki hatte im Zusammenhang mit der Prüfung der Gemeindehaushalte in den Haushaltsjahren 2015 bis 2018 „die Vollständigkeit und Richtigkeit der Erhebung von Kostenersatz der Freiwilligen Feuerwehr“ bemängelt.

 Ein Whistleblower ist eine Person, die für die Allgemeinheit wichtige Informationen aus einem geheimen Zusammenhang an die Öffentlichkeit bringt. Im Bild: Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) und CDU-Chef Kolberg, Foto: mwBild

Ein Whistleblower ist eine Person, die für die Allgemeinheit wichtige Informationen aus einem geheimen Zusammenhang an die Öffentlichkeit bringt. Im Bild: Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) und CDU-Chef Kolberg, Foto: mwBild

Anfang Dezember war das Thema Gegenstand einer nicht öffentlichen Ratssitzung. Details, die auf Schlamperei der Verwaltung deuten, sickerten an die Öffentlichkeit.

Offenbar waren die für das Rathaus zu unangenehm. Denn deswegen findet morgen eine Sondersitzung des Gemeinrates statt. Auf der Tagesordnung: „Strafantrag wegen Weitergabe von Informationen/Inhalten aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.12.2020.“

Es kursieren Gerüchte, denen zufolge soll der CDU-Politiker und Polizeibeamte Markus Wittek an der Fahndung nach dem Whistleblower oder Nestbeschmutzer maßgeblich beteiligt sei. Der Beamte wollte das auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren: „Da es sich bei Ihrer Anfrage um einen Teil einer nichtöffentlichen Sitzung handelt, werde ich diese Fragen nicht beantworten.“

Die Grüne Pannen Politikerin Stölzel ätzte wegen der Berichterstattung darüber gegen die Pressefreiheit.

5 Responses to Fahndung: Rathaus macht Jagd auf Whistleblower

  1. Besserwisser
    16. Dezember 2020 at 11:05

    Na auf das Ergebnis der Untersuchung bin ich mal gespannt. Hoffentlich geht das nicht wie das Hornberger Schießen aus. Vielleicht meldet sich der Petzer von. Und falls nicht, dann bleibt nur noch die Telefonüberwachung und Observation. Die CDU Fraktion hat ja erfahrene Polizisten in ihrer Reihe. :-) :-) :-)

  2. Erdbewohner
    15. Dezember 2020 at 23:17

    Wat? Nun wundert mich gar nichts mehr… :( (Kolberg)

    Und Hr. Wittek ist Beamter vom Land Berlin und nicht Brandenburg.

  3. Eichberger
    15. Dezember 2020 at 21:48

    Da müssen ja einige Gemeindevertreter mächtig Bammel haben, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

  4. Marry
    15. Dezember 2020 at 19:09

    Da kann auch gleich mal nachgeforscht werden, warum der Mitarbeiterin im Rathaus gekündigt wurde, obwohl alle Abrechnungen vorher auch über den Tisch der Geschäftsbereichsleitung gingen und abgenickt wurden?!

  5. Insider
    15. Dezember 2020 at 17:38

    Wenn das Amt bei der Feuerwehr eine schäbige Diskussion führt, sollte sie das auch bei der Errichtung der Kita Ritterschlag und Herrn Kollberg tun. Seine Tochter arbeitet in leitender Stellung in der Kita. Kollberg hat immer Partei für den Betreiber ergriffen. Gab es da Interessenskonflikte? Gab es Vorteile? Der Schulzendorfer sollte sich mal diesem Thema widmen.

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