Osterfeuer: Tausende hatten viel Spaß beim Feuerschein!

18. April 2014
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Es ist wohl der bekannteste Osterbrauch in unseren Breitengraden: Auf Feldern wird ein großer Holzhaufen errichtet und angezündet. Mehrere Meter hoch hatten die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr das Brenngut aufgeschichtet. Kurz nach 18 Uhr war es dann soweit, das Feuer wurde entfacht.

Das Osterfeuer 2014 lodert.

Das Osterfeuer 2014 lodert.

Zum 21. Mal organisierten die Mitglieder des Schulzendorfer Feuerwehrvereins 1903 e.V. das inzwischen weit über die Grenzen der Gemeinde beliebt gewordene Spektakel für Jung und Alt. Bis aus Sachsen waren die Fans des Schulzendorfer Osterfeuers angereist. „ Ich habe bereits im vorigen Jahr, als ich zu Besuch bei Verwandten in Wildau war, hier das Osterfeuer erlebt. Es war so schön, dass es mich wieder hierher gezogen hat.“, sagt Gudrun aus Neustadt in Sachsen.

Während man mit dem Osterfeuer vor hunderten Jahren die Auferstehung Jesu, das ewige Leben und die Befreiung von allem Bösen feierte ist es heute ein Fest und eine gute Gelegenheit Bekannte und Freunde zu treffen und mit ihnen einige Stunden Spaß zu haben.

Und den hatten rund 4.000 Besucher an diesem Gründonnerstag. „Süßes“ und „Saures“ gab es an zahlreichen kulinarischen Ständen. Die längste Schlange bildete sich am Stand von Knobi Bobby, seine schon von weitem duftenden Knoblauchbrote waren ein echter Kassenschlager. Dietmar Tonne, Joachim Kolberg, Thomas Krüger und viele fleißige Hände vom Feuerwehrverein zapften pausenlos Bier, weit über 1.000 Liter  schenkten sie aus.

Hundebesitzer konnten aufatmen: Das Leinenmessen fand nicht statt.

Hundebesitzer konnten aufatmen: Das Leinenmessen blieb ihren Vierbeinern erspart.

Übrigens lange Schlangen an der Hundeleinenlängenmessstation gab es nicht. Beinahe wäre es dazu gekommen, denn Schulzendorfs Bürgermeister hatte ursprünglich dem Veranstalter ein dickes Paket mit Maßregeln geschnürt. Hundeleinen sollten ein Maß von mehr als zwei Meter nicht überschreiten. Erst als wegen der hohen Hürden das diesjährige Osterspektakel zu platzen drohte und Gemeindevertreter sowie Bürger lautstark protestierten, lenkte das Gemeindeoberhaupt ein.

Aus Kreisen des Veranstalters und der Feuerwehr hieß es, dass es zu keinen Zwischenfällen kam.

7 Responses to Osterfeuer: Tausende hatten viel Spaß beim Feuerschein!

  1. Tiefflieger
    Tiefflieger
    19. April 2014 at 14:33

    Ohlala: Die Frage ist doch eine andere. Was wäre denn, wenn die Leine eines Hundes 2,15 m lang wäre. Der Veranstalter müsste den Hund einen Platzverweis ausstellen bzw. in einem Käfig vorübergehend unterbringen.Der Halter will aber zum Osterfeuer. Da sind doch Konflikte vorprogrammiert. Was soll das alles? ANgeleint ist angeleint, ob nun 1,99 m , 2,0 m oder 2,15 m. Herr Mücke ist nun mal kein Pragmatiker, so bedauerlich das auch ist.

  2. Ohlala
    19. April 2014 at 12:53

    dass es keinen Grund gibt, so zu tun, als gäbe es die 2-m-leinen-Regel nicht mehr.

    Ungeachtet dessen finde ich es gut, wenn die schöne Osterfeuer-Tradition gewahrt bleibt.

  3. Susanne T.
    19. April 2014 at 09:35

    Und was täte der Schulzendorfer, wenn seine Kritiker ihn auch noch rege lesen würden?!
    Ich beziehe meine Informationen nicht nur vom Schulzendorfer und kann dennoch der allgemein herrschenden kritischen Meinung zum Bürgermeister sehr gut folgen. Ich kann mich nicht entsinnen, dass hier jemand die Existenz der Hundeleinen Verordnung angezweifelt hätte. Ganz im Gegenteil: eklatante Rechtsverstöße wurden angekreidet. Das Einhalten der Hundeleinen Verordnung macht die anderen Verstöße nicht wett. Es bleibt dabei: wir brauchen einen Bürgermeister mit Herz und Verstand! PS: für alle Langschläfer: dieser Bürgermeister und seine 007 sind weit über die Grenzen dieses Forums hinaus unbeliebt.
    Vielen Dank an die Feuerwehr, ihre Helfer und Herrn Kolberg für ein schönes Fest!

  4. Themis
    18. April 2014 at 21:05

    @ Ohlala: was wollen Sie uns damit sagen? Etwa, dass Mücke ein toller Bürgermeister ist, indem er sein Versprechen gibt wegzusehen, obwohl er doch jetzt so rechtskonform ist. Oder dass Mücke ein schlechter Bürgermeister ist, da er versucht hat, die Aufgaben des Ordnungsamtes auf die Feuerwehr zu übertragen. Egal wie, ist alles großer Mist.

    Einen großen Dank an unsere Feuerwehr und ihre Helfer! Das Feuer und die Stimmung waren super!!!!!!! Und das alles trotz Boykottierungsversuch unseres Bürgermeisters!

  5. Lutz Heyde
    18. April 2014 at 19:45

    Den Mitgliedern der Feuerwehr (von Kids-Wehr, über Jugensfeuerwehr bis hin zu den Erwachsenen) und den Mitgliedern des Feuerwehrvereins ein recht herzliches Dankeschön für die Durchführung eines wirklich schönen Abends.

  6. Maksimilian Stefani
    18. April 2014 at 18:05

    Gut, dass sich im Artikel noch unterbringen ließ, dass der in den Leserkreisen dieses Forums mäßig beliebte Bürgermeister der extra aus Sachsen angereisten Gudrun fast das Osterfest versaut hätte. Noch schlimmer, Herr Kolberg hätte kein Bier ausschenken und der “Schulzendorfer” diese bewegende Aktion nicht erwähnen können.

  7. Ohlala
    18. April 2014 at 14:57

    Ja, Messen musste man nicht, weil die Leinen im Allgmeinen gleich in entsprechender Länge gekauft werden. Die 2m-Länge für die Hundeleinen galt trotzdem, denn sie ist Bestandteil der Brandenburgischen Landeshundeverordnung. Man hat dem Bürgermeister offenbar nur abgerungen, nicht daran zu erinnern.

    „LANDESHUNDEVERORDNUNG BRANDENBURG

    § 3 Leinenpflicht und Maulkorbzwang

    (1) BEI ÖFFENTLICHEN VERSAMMLUNGEN, Umzügen, Aufzügen, Volksfesten UND sonstigen VERANSTALTUNGEN MIT MENSCHENANSAMMLUNGEN,

    2. auf Sport- oder Campingplätzen,
    3. in umfriedeten oder anderweitig begrenzten der Allgemeinheit zugänglichen Park-, Garten- und Grünanlagen,
    4. in Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln und
    5. bei Mehrfamilienhäusern auf Zuwegen, in Treppenhäusern oder sonstigen von der Hausgemeinschaft gemeinsam genutzten Räumen

    so an der Leine zu führen, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. DIE LEINE MUSS REISSFEST SEIN UND DARF EIN HÖCHSTMASS VON ZWEI METERN NICHT ÜBERSCHREITEN. Darüber hinaus ist ein Hund, der als gefährlich gilt, auch außerhalb des befriedeten Besitztums ständig an einer höchstens zwei Meter langen und reißfesten Leine zu führen.“

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