Eine heiße Debatte hat sich um die Erweiterung des Hortgebäudes in der Illgenstraße entzündet!
Die SPD Fraktion hat einen Antrag eingebracht, der auf die Erweiterung der Platzkapazitäten im Hort auf insgesamt 300 Kinder abzielt. Eine Untersuchung soll die baulichen, rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen prüfen. 17.000 Euro soll die Studie kosten, Vorgespräche mit einem Planungsbüro aus Teupitz wurden bereits geführt.
Der sachkundige Einwohner Dr. Herbert Burmeister (Die Linke) bezweifelte in der jüngsten Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses, dass tatsächlich ein Bedarf an 300 Plätzen bestehe. “Ich weiß nicht woher die Zahl von 300 Plätzen kommt!”, so Burmeister.
Angesichts gähnend leerer Kassen regte der Ex – Bürgermeister eine Grundsatzdebatte zur Notwendigkeit der Horterweiterung an. Allerdings müsste die Verwaltung verlässliche Angaben zum Platzbedarf auf den Tisch legen.
Bevor über eine Investition von bis zu einer Million Euro geredet wird, müssen nach Burmeisters Ansicht Betreuungsalternativen überprüft werden. “Warum wollen wir nicht zwei Räume in der Mehrzweckhalle, in denen 60 Kinder betreut werden können und auch Möglichkeiten in der Grundschule nutzen?”, fragte der Linkenpolitiker die Ausschussmitglieder.
Burmeister plädierte für eine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung für die Hortbetreuung in der Mehrzweckhalle und der Grundschule beim Landesjugendamt.
Während im Sozialausschuss die Mehrzahl der Mitglieder für den SPD Antrag votierte, wollten die meisten Parlamentarier im Ortsentwicklungsausschuss keine Empfehlung aussprechen , dem Antrag in der Gemeindevertretung zu zustimmen.
. . . es wird auf jeden Fall mal Zeit, dass etwas passiert!!
Denn wir bekommen für unseren Zweitgeborenen, der in diesem Herbst eingeschult wird, bisher keine Zusage für einen Hortplatz.
Mich verwundert hierbei insbesondere, daß uns das Thema Kita- und Hortplatz-Vergabe, was bereits bei unserem Erstgeboren Nerven gekostet hat, nun unverbessert weiter geführt wird. Wie kann es passieren, dass es zu wenig Plätze gibt, bei all der demographischen Transparenz?
Danke Tim, das hört sich schon besser an. Also demnächst lese ich gründlicher.
Nachtrag: @Karo, im Gespräch ist Erweiterung der Kapazität AUF 300 nicht UM 300 😉
Es könnte aber auch eine Erweiterung auf 350 oder mehr in Frage kommen, da manche Gemeindevertreter schon gesagt haben, dass man im Bezug auf die Kinder mit den Planungen und Ausführungen in der Vergangenheit schon öfter aufgelaufen ist.
Also nach offiziell bekanntgegebenen Zahlen besuchen derzeit 285 Kinder den Hort und die Hausaufgabenbetreuung (die in der Schule stattfindet, aber zunehmend dort nicht mehr darstellbar ist).
In diesem Jahr sollen mehr Kinder eingeschult werden, als abgehen. Die Zahl wurde mit 33 in den Raum geworfen.
Von den 450 Schulkindern, gehen gerade die Älteren ja nicht mehr in den Hort.
Wenn nun 33 Kinder mehr eingeschult werden als abgehen, werden auch im Hort im neuen Schuljahr Plätze durch Ältere nicht mehr besetzt sein, so das die Kapazität derzeit wahrscheinlich noch ausreichen wird.
Da aber nun keiner hellsehen kann und auch kaum jemand einen umfassenden Überblick über die Sachlage hat, soll ja durch den Beschluss der derzeit beraten wird, wenn er denn Zustimmung findet, geprüft werden wo die Entwicklung hingeht und welche Kapazitäten in Zukunft erforderlich sein könnten und wie eine Umsetzung einer Erweiterung aussehen kann.
Das Geld dafür, die 17.000€ sind im ersten Ansatz sehr viel wenn man die Summe hört, aber sie soll ja schon verfügbar sein, weil es ein Übertrag aus dem abgelaufenen Haushaltsjahr ist und so der aktuelle für 2013 damit nicht mehr belastet wird.
Meiner Ansicht nach, war bisher keiner in der Lage richtig einzuschätzen wo die Reise hingeht. In sofern kann es nicht unbedingt verkehrt sein, dass von Fachleuten mal prüfen und belegen zu lassen. Und selbst das ist ja nur eine Prognose, die nicht immer so Realität werden muss, aber zumindest etwas, nach dem man sich orientieren kann.
Die Nutzung der Mehrzweckhalle als Hortersatz, war bisher immer nur ein Provisorium mit Sondergenehmigung. Das kann es auf Dauer nicht sein.
Und selbst wenn sich nach einer Erweiterung herausstellt, dass die Plätze nicht genutzt werden, weil doch nicht soviel Nachwuchs kommt, so kann man Alternativ immernoch etwas anderes dort anbieten. Hier wäre mein Alternativvorschlag, die Nutzung der Räume als eigenständige Vorschule. Etwas das wir in der Form bisher als Ort noch nicht bieten können, aber zunehmend in der Bevölkerung gefragt ist.
Ein Angebot das es in anderen Städten und Gemeinden oft gibt und einen Ort auch attraktiv macht.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, in die Zukunft zu investieren und Schulzendorf attraktiv zu machen. Wenn man junge Leute anziehen will, die hier bauen sollen, so muss man auch eine Perspektive im Bezug auf den Nachwuchs haben. Wenn ich meine Zukunft plane und dabei Schulzendorf in der Wahl des Umfeldes mit drin ist und ich dann sehen muß, dass zwar Kitas da sind, eine Schule und ein Hort, die Kapazitäten dort aber derzeit nahezu erschöpft sind und nicht sicher ist, ob ich dort einen Platz bekommen kann, so würde der Ort aus meiner Planung herausfallen.
Bisher gab es in den Ausschüssen nur wilde Spekulationen Einzelner, die sicher alle irgendwo ihre Berechtigung hatten, aber keine davon war fundiert und mit umfassenden Wissen angereichert.
Bisherige offizielle Kapazitätenzahl ist 235 ?? Kinder. Die Schule hat ca. 450 Schüler. Das würde bedeuten eine Hortkapazität von 535 Plätze bei Erweiterung. Was sagt uns das, die Schulzendorfer sind fleißig, bei dem langen Winter sicher sehr vorausschauend gedacht. Notwendigkeit in der Größe prüfen! Jedenfalls sollte die Kapazität doch die Schulkinderplätze nicht überschreiten. Es sei denn, es sollen andere Lücken geschlossen werden.