Zentrale Vergabestelle: Mehr Kompetenz, Zeit- und Kostenersparnis

14. Oktober 2017
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Viel Lob strich Christan Strohscheer, verantwortlich für die Vergabekoordination und Grundsatzangelegenheiten in der Gemeinde Eichwalde, von den Mitgliedern des gemeinsamen Regionalausschusses für das unter seiner Federführung erarbeitete Konzept zur Schaffung einer gemeinsamen Vergabestelle ein.

Bis in die späten Abendstunden tagte unlängst der Regionalausschuss in der Alten Feuerwache. (Foto: mwBild)

Bis in die späten Abendstunden tagte unlängst der Regionalausschuss in der Alten Feuerwache. (Foto: mwBild)

Die Rathäuser in Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen sollen nun die Wege ebnen, dass eine Vergabestelle in naher Zukunft Realität wird, das war der einhellige Wunsch der Abgeordneten in der unlängst stattgefundenen gemeinsamen Ausschusssitzung. Nach Standes-, Einwohnermelde- und Rechnungsprüfungsamt wäre das ein weiterer Schritt des Zusammenrückens der drei Verwaltungen.

Wasserdichte Vergabeverfahren umzusetzen stellt heutzutage eine große Herausforderung dar. Die Vorteile einer gemeinsamen Vergabestelle liegen für Strohscheer auf der Hand: Ständige Änderungen und die steigende Anzahl von Vergabebestimmungen erfordern ein kompaktes juristisches Wissen. Das müsste nicht in allen drei Verwaltungen vorgehalten werden, sondern nur noch an einer Stelle. Die erforderliche Technik und Ausrüstung muss nur einmal angeschafft werden.

Einheitliche Standards in den Kommunen sind die Folge, die Rechtssicherheit steigt und insgesamt können Verfahren beschleunigt abgewickelt werden. Auch der Korruptionsprävention wird in erhöhtem Maß Rechnung getragen.

Karl - Uwe Fuchs setzt auf Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiter in der künftigen Vergavestelle. (Foto: mwBild)

Karl – Uwe Fuchs setzt auf Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiter in der künftigen Vergavestelle. (Foto: mwBild)

Aus der interkommunalen Kooperation ergeben sich noch weitere positive Effekte. Ein einheitliches Vergabesystem verbreitert die Akzeptanz bei den Bietern, der Bewerberpool vergrößert sich, gemeinsame Beschaffungen von Materialien und Ausrüstungsgegenständen zu günstigeren Konditionen werden möglich.

Organisatorisch soll die Vergabestelle mit mindestens zwei Mitarbeitern in der Gemeinde Schulzendorf angesiedelt werden. Jährliche Kosten: 166.000 Euro zuzüglich einmaliger Investitionen für Technik und Software.

Die anfallenden Kosten werden unter den drei Kommunen entsprechend dem Verhältnis der Einwohnerzahlen aufgeteilt.

Ein Volljurist soll in der Vergabestelle mitwirken, so lautete ein Vorschlag, der von Karl – Uwe Fuchs (FDP/Zeuthen) in die Runde eingebracht wurde.

Demnächst sollen öffentlich –rechtliche Vereinbarungen zwischen den drei Kommunen, Stellenausschreibungen und Beschaffungsmaßnahmen vorbereitet werden.

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