Wahlnachlese: Dahme-Spreewald ist ROT wie nie zuvor

4. Oktober 2021
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Lehmann war kein echter Kassenschlager

Sylvia Lehmann (SPD)

Sylvia Lehmann (SPD)

50.673 (26,5 Prozent) Stimmen hat SPD-Direktkandidatin Sylvia Lehmann im Landkreis abgeräumt (Bundestagswahl 2017: 36.148/19,6 Prozent). Damit ist sie klarer Wahlsieger, auch wenn sie kein echter Kassenschlager war. Jana Schimke (CDU), Lehmanns ärgste Konkurrentin, konnte nur 38.092 (19,9 Prozent) Stimmen (Bundestagswahl 2017: 56.607/30,7 Prozent) für sich verbuchen und beim AfD- Kandidat Steffen Kotré waren es 33.713 Stimmen (17,6 Prozent).

In der Region hat die SPD in der Bürgerschaft gepunktet. Trotz des wochenlangen privaten Gewirrs um SPD- Fraktionschef Dominic Lübke haben auch Schulzendorfs Sozialdemokraten bewiesen, dass sie auf einem guten Weg sind, die Thoma-Ära hinter sich zulassen und das Vermächtnis der SPD-Ikone Klaus Löwe zu bewahren.

Schulzendorfs Grüne mit Roter Laterne

Bündnis 90/Die Grünen ist der erhoffte große Wurf nicht gelungen. Sie legten im Dahmeland zwar stimmenmäßig zu, doch die AfD konnten die Umweltschützer in Schulzendorf und Zeuthen nicht einholen. Auffällig, ist, dass Bündnis 90/Die Grünen in Eichwalde (12,5 Prozent) und Zeuthen (11,5Prozent) deutlich besser abschnitten, als ihre Parteifreunde in Schulzendorf (9,4 Prozent). In Zeuthen dürfte das am pragmatischen Kurs von Zugpferd Prof. Jonas Reif gelegen haben. Schulzendorfs Grüne werden nach Ansicht von Bürgern dagegen von einer Klimahysteriker dominiert: Claudia Stölzel. Die Fraktionschefin setzte sich für ein Fäll Stopp todkranker Bäume ein, schloss Enteignungen von Bürgern nicht aus und giftete gegen zeitgemäße hygienische Bedingungen an der Grundschule.

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Grünen-Chefin Stöltzel (Bildmontage: Bliefert/mwBild)

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FDP-Nicht nur ein Zünglein an der Waage

Die Liberalen sind diejenigen, die in Schulzendorf, nach SPD und der Tierschutzpartei, mehr zugelegt haben, als alle anderen. In Dahme-Spreewald ein ähnliches Bild. Das ist kein Wunder. Denn die FDP-Galionsfigur in Dahme-Spreewald, Karl Uwe Fuchs, hat in brennenden Fragen der Bürger klare Kante bewiesen: Beim Thema Altanschließer, beim Thema Dialogforum, beim Thema Mauscheleien zwischen Lübben und Wildau.

Karl - Uwe Fuchs setzt auf Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiter in der künftigen Vergavestelle. (Foto: mwBild)

Karl – Uwe Fuchs (Foto: mwBild)

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AfD bleibt drittstärkste Kraft

Die Blauen haben Federn lassen müssen, bleiben aber in Dahme-Spreewald, in Zeuthen und Schulzendorf drittstärkste politische Kraft. Obwohl es in Zeuthen und Schulzendorf keine AfD-Fraktion mehr gibt.

Die Linke schmiert ab

Die Linken sind auf dem besten Weg in die völlige Bedeutungslosigkeit. Neben dem bundespolitischen Tiefflug der Genossen, haben Bürger der Region ihre Affären um Wahlschummler Matthias Mnich, um Winnifred Tauche, die sich mit einem vom höchsten deutschen Gericht verurteilten Wahlfälscher öffentlich zur Schau stellte und das magere (Re-)Agieren der Alt- Funktionäre Michael Wippold und Detlef Eder bitter übel genommen. Die Folge: Über 7 Prozent Stimmenverlust! Dabei haben die Linken in ihren Reihen ambitionierte Jungpolitiker, wie den Zeuthener Gemeinderatschef Philipp Martens.

One Response to Wahlnachlese: Dahme-Spreewald ist ROT wie nie zuvor

  1. Galle
    5. Oktober 2021 at 09:01

    Wie bereits geschrieben, das Theater Programm könnte gewählt werden, mehr nicht. Die Schauspieler oder Künstler wählt jemand anders aus und erst den Regisseur! Mir ist unbegreiflich, wie der Schulzendorfer den verantwortungslosen Herrn Fuchs immer hofiert, die tun alle nichts! Und seine ausserungen zum ber kann man wegen Lautstärke nicht mehr hören!

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