SPD Parteitag: Antrag des Schulzendorfer SPD – Ortsvereins wurde abgelehnt.

22. September 2012
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Die Mehrheit der Brandenburger SPD Genossen lehnen ein Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr am Hauptstadtflughafen BER ab. (Foto: Wolff)

Auf dem  Landesparteitag der Brandenburger SPD in Luckenwalde spielte das Thema Hauptstadtflughafen Berlin  Brandenburg (BER) eine große Rolle. Ministerpräsident Matthias Platzeck  gestand bei dem Megaprojekt Pannen und persönliche Fehler ein.

Mehrere SPD Ortsvereine, darunter auch der Schulzendorfer SPD – Verein, hatten eine Ausweitung des Nachtflugverbotes am künftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg von 22 Uhr bis 6.00 Uhr in einem Antrag gefordert.

„Die Start- und Landebahnen des Flughafens BER zielen unmittelbar auf das wenige Kilometer entfernte Blankenfelde-Mahlow bzw. die gedachte Verlängerung der Start und Landebahnen führt unmittelbar an Schulzendorf und Eichwalde vorbei. Die Lärmbelastungen sind insbesondere für diese Anrainergemeinden unzumutbar. Sie zwingen zum Handeln.“, heißt es in der Vorlage.

Die Mehrheit der Brandenburger SPD – Delegierten lehnten den Antrag jedoch ab.

Die Brandenburger Piraten kritisierten das Ergebnis.  „Die SPD Brandenburg hat am heutigen Samstag eine große Chance verpasst. Die Delegierten ignorierten in ihren Beschlüssen zahlreiche erfolgreiche Volksinitiativen und setzten sich damit wiederholt über den Willen der Bevölkerung hinweg“, resümiert Michael Hensel, erster Vorsitzender der Piratenpartei Brandenburg.

 

 

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3 Responses to SPD Parteitag: Antrag des Schulzendorfer SPD – Ortsvereins wurde abgelehnt.

  1. icke
    23. September 2012 at 10:12

    @irenerobus – es wird keinen Schallschutz geben ! Die Mühe macht sich die FBB gar nicht.

    Nachdem die erste Welle der Gutachter ( Schallschutz ) schon den Betrug der FBB mitgetragen hat und nicht nur falsche Dämmwerte ausgab, sondern auch noch alles kostengünstigter für die FBB machte-

    kommt jetzt eine zweite Welle- die der Verkehrswertgutachter. Und diese haben schon gute Vorlagen abgegeben, so dass sich jeder sicher sein kann, dass die Grundstücke nichts wert sind – allein schon aus der Tatsache, dass die Stichtagsbewertung zum Antrag alos ab 2008 ) zu Grund gelegt wird- alos die Lage zum FH voll berücksichtig wird. Das heißt, je näher ein Grundstück an der Grundlinie der Einflugschneise liegt, je weniger ist es wert- spricht- bekommt weniger Geld für Schallschutz oder anders ausgedrückt – Nichts, außer eine spärliche Entschädigung ! Kapiert ?! – wenn nicht, zum Parteitag der SPD und der Linken gehen- um Sonne zu tanken !

  2. irenerobus
    23. September 2012 at 07:37

    Das größte Problem ist wohl, dass die, die nicht direkt vom Fluglärm betroffen sind unsere Probleme überhaupt nicht interessieren. Was sind schon einige Tausend Schulzendorfer die vom Fluglärm betroffen sind gegen Millionen Fluggäste von denen man sich “RIESEN” Gewinne verspricht und Wähler. Nur hört man immer von Verlusten bei den Fluggesellschaften und notwenigen Einsparungen beim Personal. Wo bleiben dann die vorgegaugelten Gewinne die uns der BER bescheren soll. Der nächste Schritt kann nur sein, den Parteien zeigen wo der Hammer hängt und weiter protestieren und den Schallschutz einfordern.

  3. icke
    22. September 2012 at 18:19

    Eine Minderheit von 6000 Brandenburgern Genossen maßt sich an, über 40 000 Flughafenbetroffene zu entscheiden. Überheblichkeit und Übermut hat sich im Leben immer schon gerecht – es geht hier nicht um Buddelplätze, schon um Grundrechte der Verfassung.

    Solange die Trägheit der Massen anhält, wird dieses Spiel weitergehen. Aber die Leidensfähigkeit der Menschen ist erschöpft.

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