So verplempert Bauchefin Nulle unser Geld!

14. Juni 2014
Von

Weil die von der Arge 16 Kilometer Schulzendorf gelieferten und eingebauten Bordsteine in einigen Straßen defekt sind, müssen die Schulzendorfer aus der Gemeindekasse 5.313,35 Euro bezahlen.

Der aufmerksame Leser wird jetzt stutzen, scheint doch der Satzinhalt nicht ganz logisch zu sein. Stimmt, dennoch ist die Aussage zutreffend, so unverständlich das für manchen sein mag.

Bauamtsleiterin Undine Nulle: „Wir sind Auftraggeber des Gutachten und verwerten die Ergebnisse des Gutachtens.“. (Foto: Wolff)

Bauamtsleiterin Undine Nulle: „Wir sind Auftraggeber des Gutachtens und verwerten die Ergebnisse des Gutachtens.“. (Foto: Wolff)

Zum Ärger vieler Anlieger und Gemeindevertreter bröckelten bereits nach kurzer Zeit die Bordsteine in mehreren neu gebauten Straßen. Nach langem Hin und Her wurden die Steine durch die Arge nachgebessert, sie erhielten einen Kosmetiküberzug.

Bauchefin Nulle gab parallel ein Gutachten für die beschädigten Borde in Auftrag. Die Prüfung umfasste die Feststellung der Materialeigenschaften, die Bestimmung des Witterungswiderstandes, der Biegezugfestigkeit und des Abriebwiderstandes. Kosten der Expertise: 5.313,35 Euro.

Es entspricht im Bau den guten Sitten, dass derjenige, der einen Mangel zu verantworten hat, auch die Kosten für Gutachten übernimmt. Dass für die kaputten Bordsteine weder die Anlieger noch die Verwaltung verantwortlich sind, das dürfte auch für Bau Laien verständlich sein.

Dennoch rechtfertige Bauchefin Nulle die Bezahlung der stolzen Summe durch die Gemeinde  so: „Wir sind Auftraggeber des Gutachtens und verwerten die Ergebnisse des Gutachtens.“

Die Großzügigkeit, mit der Bauchefin Nulle das Geld der Steuerzahler rausschleudert, wirft jedenfalls einige Fragen auf. Der Schulzendorfer meint, hier wurde Steuergeld veruntreut und das muss Konsequenzen haben!

6 Responses to So verplempert Bauchefin Nulle unser Geld!

  1. Themis
    20. Juni 2014 at 10:10

    @ Gutachter
    wenn es so sein soll, dass nicht die Fehlerhaftigkeit der Steine oder die fehlerhafte Verlegung nachgewiesen werden sollte, sonder lediglich die Gleichwertigkeit, wo auch immer sie diese Information her haben, dann muss die Gemeinde die Kosten wohl tragen. Glückwunsch an unsere Nulle!
    Der Sinn dieses Gutachten entgleitet damit aber völlig. Den Nachweis der Gleichwertigkeit der Tiefbordsteine hätte durch die beauftragte und somit in Regress genommene Baufirma (Arge) erbracht werden müssen (Gewährleistungspflicht) und nicht durch den Bauherrn.
    Traurig das das Bauamt frei von jeder Verantwortung ist. Jeder private Bauherr hatte die komplette rechtliche Verantwortung, trägt die Kosten. Nur Ämter, die dies Hauptberuflich machen, sind nahezu frei von jeglicher Verantwortung gegenüber Fehlentscheidungen. Was für ein Gleichgewicht!

    Om übrigen haben neue mathematikwissenschaftliche Erkenntnisse geziegt, dass es doch ein vielfaches von Null gibt. Man einigte sich international auf “Nulle”. In Zahlen 0hoch0

  2. Gutachter
    19. Juni 2014 at 22:08

    Wer ein Gutachten bestellt, hat es auch zu bezahlen, wenn er mit dem Gutachten seinen Vorwurf von Pfusch nicht belegen kann. Die sanierten Steine wurden auf Gleichwertigkeit untersucht – und über das Ergebnis regt man sich nun auf ? Ein falsches Gutachten wohl bestellt ?

  3. B.Hartenstein
    15. Juni 2014 at 15:15

    Vielleicht sollte man seiner Kontrollpflicht aus Auftraggeber einfach besser nachkommen !
    Das wär doch mal schon ein Anfang für das Wollen an Kompetenz.

  4. Silvia H
    14. Juni 2014 at 13:33

    Herr Burmeister, Herr Kolberg, Sorgen Sie bitte künftig dafür, dass solche weggelobten Nullen nicht mehr übernommen werden. Dafür haben Sie meine Stimmen bekommen.

  5. Pazipan
    14. Juni 2014 at 09:11

    Bei Stundungszinsn von 12 % für den Straßenbau fallen die 5 Mille für das Gutachten nicht so ins Gewicht.

  6. Anwohner Weimarer Str.
    14. Juni 2014 at 04:27

    0+0=0 / 0-0=0 / 0:0=0 / 0*0=0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige