SG Schulzendorf: Trainer Krüger im Gespräch – „Ich kann nicht immer nur der gute Onkel sein!“

14. August 2011
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Heute startet die Männermannschaft der SG Schulzendorf in die neue Saison. Die Spieler, der Verein und vor allem die Fans wollen in der kommenden Spielzeit keinesfalls noch einmal eine Zittersaison erleben, wie es 2010/2011 der Fall war. Die Grün Weißen standen zur Halbzeit auf einem Abstiegsplatz. Trainer Horst Krüger, von seinen Spieler und den Fans liebevoll „Butze“ genannt,  führte die Grün Weißen aus dem Tabellenkeller und sorgte am Ende für ein Happy End. Schulzendorfer sprach mit ihm über die neue Saison.

„Butze“ Krüger, was haben Sie und die Mannschaft sich für das neue Spieljahr vorgenommen?

Wenn man das Geschehen in der Liga genau analysiert muss man sagen, dass sich viele unserer sportlichen Rivalen beachtlich verstärkt haben. Deshalb müssen wir vom ersten Spiel an hell wach sein. Eine Saison, wie im vergangenen Jahr dürfen wir uns nicht erlauben, denn solch eine Aufholjagd, schafft man nur einmal. Ich wünsche mir am Ende einen Mittelfeldplatz.

Wie groß ist derzeit der Kader und wie lief die Vorbereitung?

15 Spieler sind im Kader und was die Vorbereitung betrifft, bin ich sehr zufrieden. In Sachen Fitness, Ausdauer und Kraft  haben wir eine Menge investiert. Die Testspiele verliefen auch gut. Zuletzt schlugen die Jungs Eintracht Miersdorf/Zeuthen II, da waren wir klar die Besseren, hätten vielleicht noch höher gewinnen müssen.

Wo gibt es derzeit Baustellen in der Mannschaft?

Die linke Außenverteidigerposition muss aus meiner Sicht verstärkt werden. Doch da ist Besserung in Sicht. Stefan Redenz hat sich da in das Gespräch gebracht. Beim Training hinterließ er einen guten Eindruck, schauen wir mal. Viel größere Sorgen bereitet mir die Torhüterposition.  Jens Frank ist verletzt, er wird uns in den nächsten Wochen nicht helfen können.

Wie läuft eigentlich das Training? Oft sieht man die Spieler im Stadion viele Runden drehen. Sie legen großen Wert auf Ausdauer und Fitness?

Die Trainingsbeteiligung hat sich verbessert und auch das Engagement der Jungs ist nahezu perfekt. Natürlich hält sich ihre Begeisterung in Grenzen, wenn sie sechs Stadionrunden laufen und mal 300 Meter voll durchziehen müssen. Die Spieler müssen körperlich fit sein, denn wer nicht laufen kann, der kann auch keine Tore schießen. Manchmal pusten die Spieler nach einer Fitnesseinheit, ich bin in erster Linie Trainer. Natürlich soll der Spaß im Training nicht zu kurz kommen. Den gibt es auch, aber erst in den letzten 20 Minuten. Da gibt es ein Spiel, da kicke ich auch mit.  Ich kann jedenfalls nicht immer nur der gute Onkel sein!

Sie trainieren jetzt rund 6 Monate in Schulzendorf. Wie gefällt es Ihnen in der Sportgemeinschaft und wie ist die Unterstützung seitens des Vorstandes?

Ich bin erstaunt über die große Unterstützung, die ich von Präsidentin Monika Rothe, vom Vorstand und den Fans bekomme. Ich habe das Gefühl, dass sie meine Arbeit akzeptieren. Keiner mischt sich ein oder macht mir Vorschriften. Aber das Schwerste kommt ja vielleicht noch. Nämlich dann, wenn es sportlich mal nicht so gut läuft.

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