Seitensprung – DIE SELBSTGERECHTEN: Was Sahra Wagenknecht an den Grünen nervt

7. Juni 2021
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Es ist kein typisch regionales Thema, dennoch wagen wir diesen Seitensprung, weil wir glauben, dass es Menschen der Region bewegt:

Sahra Wagenknecht, zu DDR-Zeit bei den SED-Funktionären wegen ihrer Liebe, Dinge beim Namen zu nennen  in Ungnade gefallen, promovierte Volkswirtin und spätere Vize-Chefin der Linkspartei hat mit ihrem jüngst erschienen Buch „DIE SELBSTGERECHTEN“ Schnappatmung bei Politikern ausgelöst.

Sahra Wagenknecht

Wagenknecht beschreibt darin den Linksliberalismus, aber nicht den sozial und gesellschaftskritischen, für den einst das Freiburger Programm der FDP warb, sondern den der „Lifestyle-Linken“, den sie allerdings weder für links noch für liberal hält.

Wir werfen ein Blick in Wagenknechts Buch, es ist ein Muss für Politikinteressierte.

Im Zuge Ihrer Buchveröffentlichung sagte Wagenknecht, was sie an den Grünen nervt: HIER REINHÖREN

Und das schreibt Sahra Wagenknecht in ihrem Buch:

Über Trigger Wörter und Gendersternchen:

„Außenstehenden mag sich oft nicht erschließen, worin bei Begriffen wie Flüchtling oder Rednerpult oder in der Bezeichnung als Mutter oder Vater die Diskriminierung besteht beziehungsweise warum sich inmitten linker Texte immer wieder dubiose Sternchen finden, aber wer zum inner circle gehört, der kennt die Regel und hält sich dran.“

„Galt gestern noch als up to date, wer für die Nachkommen von Einwanderern den Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ parat hatte, ist das zumindest in Berlin schon wieder überholt. Laut Senatsbeschluss ist für diese Personengruppe fortan der Name „Menschen mit internationaler Geschichte“ zu verwenden. Aus Ausländern wurden „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“ und aus illegalen Einwanderern „undokumentierte Migrantinnen und Migranten“.

Über Bio-Konsumenten:

“Der typische Life-Style Linke  achtet auf biologisch einwandfreie Ernährung. Discounterfleisch-Essen, Dieselauto-Fahrer und Mallorca-Billigflugreisende sind ihm ein Graus.”

Über Bigotterie:

„Über Zuwanderung als große Bereicherung für unsere Gesellschaft möchte man nicht ausgerechnet von Freunden des Multikulturalismus belehrt werden, die genau darauf achten, dass das eigene Kind eine Schule besucht, in der es mit anderen Kulturen nur im Literatur- und Kunstunterricht Bekanntschaft machen muss.“

Fortsetzung folgt.

11 Responses to Seitensprung – DIE SELBSTGERECHTEN: Was Sahra Wagenknecht an den Grünen nervt

  1. Ron
    21. November 2022 at 12:35

    Ich sehe Sarah Wagenknechts Herkunft, DDR, Linke usw. heute als sehr positiv. Sie bleibt bei ihren Wurzeln und kritisiert oberflächliche Zeitgeist-Linke, denen es nicht darum geht, die Welt zu verbessern und Schwächeren, Geächteten zu helfen, sondern sich sozialdarwinistisch gesellschaftliche Vorteile zu sichern !

  2. Erich
    10. Juni 2021 at 17:58

    https://www.tagesspiegel.de/politik/-der-partei-schweren-schaden-zugefuegt-mitglieder-der-linken-beantragen-sahra-wagenknechts-parteiausschluss/27274834.html

    Diese Demokraten zeigen jetzt ihr wahres Gesicht, wenn ihnen was nicht paßt, lebt der Theo bei allen hoch. Bei uns wurden die Genossen mit Schulungen erzogen, heute wird man nur gefeuert.

  3. B. Hartenstein
    9. Juni 2021 at 16:47

    Ich bin kein Fan der Linken, aber Sarah Wagenknecht hat meinen vollen Respekt, weil sie mutig und selbstbewusst ihre Meinung vertritt. Ihr Buch habe ich gelesen und die Schlussfolgerungen sind teilweise sehr bemerkenswert und regen zum Nachdenken an. Allerdings, wenn ich mir die Politik von SPD und Linken ansehe, auch in Bezug auf die Wahl in Sachsen-Anhalt, kann ich nur den Kopf schütteln. Warum bleiben sie nicht bei ihren ureigensten Grundsätzen und rennen permanent den Phrasen der Grünen nach und machen sich letztlich selbst zum Wasserträger bei allen Wahlen. SPD und Linke haben bestimmt mehr zu bieten. Lest mal das Wahlprogramm der Grünen, gründlich und intensiv. Man kann nur den Kopf schütteln oder die Zukunft mit etwas bangen Gefühlen sehen. SPD und Linke sprechen über Menschen, auch jetzt noch. Grünen sprechen ausschließlich über Sächliches. Das erinnert mich sehr an George Orwell und verordnete Denkstrukturen.

  4. Dr. Dieter Füting
    8. Juni 2021 at 14:43

    Ihre Buchempfehlung ist schon super, Lady Gaga. Aber Heinrich Mann war ein Mann. Diederich Heßling, dieser fiktive Opportunist im Untertan, war es auch. Wo ist die Verbindung zu Frau Wagenknecht, die wohl jetzt von allen Linken und Grünen gehasst wird? Das sollte uns doch amüsieren.

  5. Lady Gaga
    8. Juni 2021 at 12:50

    Ich hätte auch noch eine Buchempfehlung:
    Heinrich Mann – Der Untertan

    Is schon ziemlich Gaga was der Schulzendorfer hier veranstaltet.
    Betreutes Lesen der Bücher einer linken Schriftstellerin und Politikerin die in einem anderen Kontext mit rhetorischen Perlen wie “schrill” oder “ehemalige SED-Funktionärin” abschätzig beschrieben worden wäre.
    Anscheinend gehen dem Schulzendorfer die Themen und die Klötzchenbilder, jedoch nicht die doppelten Leerzeichen aus …

  6. Erich
    8. Juni 2021 at 10:12

    @ Schwarzer Peter Die ganze Welt lacht über Deutschland und zwar schon eine ganze Weile. Panzer waren auch in Afganistan nicht einsatzfähig, weil die TÜV – Plakete nicht mehr gültig war oder die Ölflaschen nicht in die Trennbox landeten, weil kein Grüner Punkt drauf war.

    Die Deutschen sind nur gut im Geld verteilen und sich wichtig tun.

    Sahra ist eine standhafte und wehrhafte Frau , nur wie sie zu dem Ehemann gekommen ist, da ist wohl was schief gegangen

  7. Schwarzer Peter
    8. Juni 2021 at 07:23

    Annalena Baerbock-Bundeskanzlerin? Kann denn jetzt jeder Bundeskanzler werden? Die ganze Welt würde über uns lachen. Nicht mal ordentlichen Reden kann sie halten. Aber sie kann ihren Lebenslauf frisieren, und Geld ungemeldet lassen. Ein Vorzeigepolitikerin halt.

  8. Ulrich Häusler
    7. Juni 2021 at 15:54

    Super Artikel

  9. Hans Reibel
    7. Juni 2021 at 15:50

    Dieser Seitensprung des Schulzendorfers ist hoch aktuell. Dieses Buch enthält Wahrheiten für unsere Zeit und ist deshalb von den Betroffenen
    verfemt. Gerade der Bereich Schule ist ja in KW aktuell. Wer Geld hat, schickt sein Kind auf Monteschule. Die sog. normale Schule ist denen nicht gut genug, aber auf jeder Demo gegen Monteschulkündigung des ehem. und hoffentlich zukünftigen BM.

  10. Schwarzer Peter
    7. Juni 2021 at 14:29

    Wagenknecht trifft den Nagel auf den Kopf.

  11. Dr. Dieter Füting
    7. Juni 2021 at 14:02

    Danke für diesen Seitensprung.
    Der “Schulzendorfer” wirkt in die kritische Mitte der Region und regt zum Nachdenken an.
    Was kann daran falsch sein?
    Die MAZ schafft das nicht.

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