Schwamm drüber: So reden Bürgermeister Mücke und Bauchefin Nulle eine Verwaltungspanne klein!

16. Juli 2014
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Was ist das Wort der Schulzendorfer Verwaltung eigentlich wert? In Sachen Straßenausbau am Otto – Krien – Platz offenbar nicht viel!

Im September 2011 hatte Bauchefin Undine Nulle die Gemeindevertreter die Abschnittsbildung Otto – Krien – Platz/Weimarer Straße beschließen lassen. Möglich wurde das, weil nach damaliger Sicht ein funktionaler Zusammenhang zwischen beiden Straßen bestand.

Drei Jahre später entpuppte sich das als fataler Fehler. Die einst beschlossene Abschnittsbildung muss aufgehoben werden. Für die Anlieger des Otto – Krien – Platzes hat das unangenehme Folgen: Sie müssen viel tiefer in den Geldbeutel greifen als ursprünglich angenommen.

Weil die Verwaltung die Panne offenbar nicht zugeben wollte, suchte man nach einem Grund, dass die angedachte Sackgasse nicht gebaut werden kann und die Abschnittsbildung rückabgewickelt werden muss.

Der Sündenbock war dann auch schnell gefunden: „Dort, wo der Otto – Krien – Platz in die Otto – Krien – Straße einmündet, kann keine Sperrung (der Straße – die Red.) vorgenommen werden, weil an dieser Stelle die Zufahrt eines Eigentümers neuerdings besteht.“, erklärte Bürgermeister Markus Mücke. Diese Begründung, an die nur wenige Gemeindevertreter glaubten, platzte schnell wie eine Seifenblase.

Bürgermeister Markus Mücke und Bauamtsleiterin Undine Nulle: Ein Wort der Entschuldigung angesichts der Panne glitt beiden nicht über die Lippen. Das übernahm dafür Ex- Bürgermeister Dr. Burmeister.  (Foto: Wolff)

Bürgermeister Markus Mücke und Bauamtsleiterin Undine Nulle: Ein Wort der Entschuldigung glitt beiden nicht über die Lippen. Das übernahm dafür Ex- Bürgermeister Dr. Burmeister. (Foto: Wolff)

Nun steht fest: Die 2011 beschlossene Abschnittsbildung fußte auf einer kolossalen Fehleinschätzung der Nulle Bauverwaltung! Und das, obwohl bis zum Schluss externe Gutachter und Sachverständige zu Rate gezogen wurden.

Vom Bürgermeister und seiner Bauchefin kamen keine Worte der Entschuldigung an die Anlieger, die 2011 dem Handeln der Verwaltung vertrauten und darauf ihre finanziellen Planungen ausrichteten. Kein Wort an die Eigentümer, deren Einfahrt angeblich einen Beschluss der Gemeindevertretung kippte. Kein Wort zu Steuergeldern, die in den Sand gesetzt wurden. Kein Wort zu Schlussfolgerungen, damit künftig derartige Fehlleistungen nicht mehr eintreten. Kein Wort der Selbstkritik.

Undine Nulle erklärte zur Verwaltungspleite knapp und lapidar, dass „unter falschen Denkansätzen agiert“ wurde.

Respekt verdienen in der Angelegenheit einzig der Chef des Ortsentwicklungsausschusses Joachim Kolberg (CDU) und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister (Die Linke). Beide schalteten sich massiv in die Angelegenheit ein und standen den Anliegern zur Seite.

Schulzendorfs Ex – Bürgermeister Dr. Burmeister, in dessen Amtszeit das Straßenausbauprojekt angeschoben wurde und der bis Januar 2010 die Amtsgeschäfte innehatte: „Ich muss mich bei den Betroffenen dafür entschuldigen. Es gibt jetzt wirklich keinen anderen Weg, als die Beschlusslage so zu korrigieren, dass die gesamte Straße ausgebaut wird.“

Bleibt nur zu wünschen, dass die Schulzendorfer von weiteren falschen Denkansätzen der Verwaltung verschont bleiben.

4 Responses to Schwamm drüber: So reden Bürgermeister Mücke und Bauchefin Nulle eine Verwaltungspanne klein!

  1. Bürger
    18. Juli 2014 at 07:00

    Keine Ahnung haben und dann auch noch frech werden! Armutszeugnis! Natürlich gibt es andere Möglichkeiten für Abschnittsbildungen. Man muss sich nur die entsprechenden Gesetze angucken wollen und natürlich über die Kapazität verfügen, diese auch zu verstehen. Die Gemeindevertreter können nicht in allen Bereichen Experten sein, aber jemand, der von uns teuer bezahlt wird und im Bereich ‘Bau’ beschäftigt ist, sollte das Wort ‘Bau’ auch schreiben können!
    Und ein Bürgermeister muss auch nichts können, wie wir sehen.

  2. AntiBuri
    17. Juli 2014 at 08:31

    Schöne Worte und es tut einen leid. Wie sagt der Arzt so schön : Die Operatition hat der Patient leider nicht überlebt, aber die Hauptsache war, dass die Operatition für uns schön war.

    @ Anonymous – Frau Nulle hat mit sich selbst ein Problem und da sie so toll ist, wird sie nicht überlegen können, weil der BM auch sich so toll findet. Zitat : Man muß der Verwaltung auch mal vertrauen können. Zu Burmeisters Entschuldigung- die keine ist und niemanden was nützt- ist auch nur eine Selbstschutzfundktion. Als EX_ BM weiß er sehr wohl, dass man die Abschnittsbildung noch anders gestalten kann, schweigt aber lieber, um politisch Ruhe zu haben.

  3. Anonymous
    16. Juli 2014 at 15:43

    1. Ich kann den betroffenen Anliegern nur empfehlen zum Rechtsanwalt zu gehen und sich in Sachen Schadensersatzansprüche beraten zulassen.
    2. So eine Fehleinschätzung muss Konsequenzen nach sich ziehen. Entscheidungsträger müssen finanziell verantwortlich gemacht werden. Wie wird hier mit Steuergeld umgegangen? Was ist mit den Kosten für Rechtsanwälte? Die müssen zurück gefordert werden.
    3. Frau Nulle sollte überlegen, ob für Sie Schulzendorf noch der richtige Arbeitsort ist.
    4. Schulzendorf braucht Fachleute und keine Abziehbilder.
    5. Warum sich Dr. Burmeister entschuldigt ist mir unklar.

  4. Schulzendorfer
    16. Juli 2014 at 13:41

    Wie vom ersten Tag an und wie seitdem durchgehend:
    Inkompetent, unehrlich & unverschämt!

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