Oh Tannenbaum: Christbaumverkauf hilft Kindern und ihrer Spielwiese!

9. Dezember 2012
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Die Organisatoren des Weihnachtsbaumschlagens hatten gleich mit Eröffnung alle Hände voll zu tun. Denn nicht nur Schulzendorfer kamen pünktlich um 10 Uhr mit Säge und Axt in Scharen zur künftigen Waldsiedlung um sich ihren Christbaum für das Weihnachtsfest zu sichern. Bei schönstem Winterwetter reisten auch Familien mit ihren Kindern aus Berlin – Bohnsdorf, Niederlehme und den Nachbargemeinden Zeuthen, Wildau und Eichwalde zur abenteuerlichen Baumaktion an.

Fünf Euro pro Christbaum mussten die Fäller berappen. Und wer sich nach dem Baumschlagen Appetit geholt hatte, für den gab es am Stand der Spielplatzinitiative Glühwein und Bratwurst.

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Möglich gemacht haben die Baumaktion Hermann Vieth und Harry Stibbe aus Hildesheim. Den beiden Niedersachsen gehört das Gelände der Waldsiedlung auf dem die vielen Christbäume stehen und wo in nächster Zeit Stadtvillen und Einfamilienhäuser entstehen werden. Beide Projektentwickler schauten sich das vorweihnachtliche Treiben an. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit den Gemeindevertretern und der Verwaltung ein Projekt auf die Beine stellen, das allen Seiten Vorteile bringen wird.“, sagte Herrmann Vieth.

633,00 Euro spülte der Weihnachtsbaumverkauf in die Kassen der Schulzendorfer Spielplatzinitiative, die im kommenden Jahr mit dem Bau der Kinderspielwiese loslegen möchte. Joachim Kolberg war bester Laune, er freute sich über die gelungene Aktion: „ Die äußeren Bedingungen waren ideal, den Besuchern haben Glühwein und Bratwurst geschmeckt und oben drauf gab es noch einen frisch geschlagenen Weihnachtsbaum. Und alles für einen guten Zweck! Was will man noch mehr?“

Ob allerdings die gute Stimmung unter den Mitgliedern der Spielplatzinitiative anhält wird sich am kommenden Mittwoch zeigen. Denn dann beraten und entscheiden die Gemeindevertreter über einen sehr brisanten Beschlussantrag. Er soll nämlich Bürgermeister Markus Mücke verpflichten, dass Spielplatz Grundstück im kommenden Jahr nicht als Materiallagerplatz für Straßenbauarbeiten zu  nutzen. Mücke sträubt sich mit Händen und Füßen gegen den Beschlussantrag, er erklärte ihn unlängst sogar für „rechtswidrig“, weil er sich in das Tagesgeschäft der Verwaltung einmische. Man darf gespannt sein wie das Kräftemessen zwischen gewählten Volksvertretern und dem Bürgermeister ausgeht!

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6 Responses to Oh Tannenbaum: Christbaumverkauf hilft Kindern und ihrer Spielwiese!

  1. Ramona Brühl
    13. Dezember 2012 at 11:23

    Der Investor Herr Vieth wird auch einen Spielplatz in der “Waldsiedlung” errichten.
    An der Planung und Gestaltung wird die Spielplatzinitiative beteiligt.
    Herr oder Frau @Pelikan:
    Sie brauchen keine Kiefern roden, eine Einzahlung auf das Spielplatzkonto ist ausreichend und sehr herzlich.Denken Sie doch an unsere Kleinsten in der Gemeinde.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ramona Brühl
    Spielplatzinitiative Schulzendorf

  2. Interessierter Bürger
    12. Dezember 2012 at 22:47

    @ Pelikan,
    alle Investoren sind Heuschrecken,ja genau…!
    Jeder Baum hat 5 oder 6 oder 10 Euro in die Kasse gespült.Na und?
    Was ist daran verwerflich?
    Die Spielplatzinitiative hat über 600,00 Euro an einem Tag eingesammelt, für die Kinder in Schulzendorf.
    Es wäre Aufgabe der Verwaltung, einen Spielplatz zu errichten, aber nein, Straßenbau ist wichtiger.
    Was wollen Sie denn eigentlich sagen?
    Der Investor freut sich, die Gemeinde freut sich und auch die Spielplatzinitiative.Wurden Eichen oder Kiefern gerodet?
    Denken Sie über Ihre Meinung noch einmal gründlich nach!

  3. Tim aus der H.-Heine-Str.
    12. Dezember 2012 at 12:50

    Die Aktion war ein voller Erfolg. Selten trifft man so viele nette Menschen an einem Tag, auf einem Haufen.
    Vielen haben auch gern aufgerundet oder auch den doppelten Preis für einem Baum bezahlt, um die Initiative Spielplatz zu unterstützen.
    Dafür kann man allen nur Danke sagen :)

    Und ob man hier, wenn sich der Bau verzögern sollte, dem Wald geschadet hat, wage ich zu bezweifeln.
    Ich kenne die Fläche seit ich lebe und sie sah nie wirklich anders aus. Ohne einen Neubau wäre da in gut 250 Jahren sicher ein schöner dichter Wald 😉 Ob man da von wachsendem Wald sprechen kann….
    Wenn ich heute vorbeifahren, dann fällt mir garnicht auf, dass da nun 80-100 Bäume weg sind!
    Aber ok, wenn ich ein Haar in der Suppe finden will, dann schaffe ich das auch….egal mit welchen Argumenten.
    Und ja, es ist wirklich schlimm, denn wenn man etwas gefunden hat, so könnte man es auch einfach mal für sich behalten.

  4. Pelikan
    12. Dezember 2012 at 11:40

    Aktion Spielplatz – gute Idee, tolle Aktion !

    Investor Waldsiedung ? Ich hege Zweifel – hier ist eine Menge Geld in die Hand zu nehmen ! und wann bitte – passiert etwas ?

    Also verbindet man eine gute Aktion und schafft es, den wachsenden Wald zu roden – so dass es keine Forstfläche wird – und das ohne Kosten.

    Schlimm, dass man immer etwas schlechtes findet. Aber man verbindet “Gutes” mit “Nützlichem”.

  5. IRRO
    12. Dezember 2012 at 09:55

    Der Investor, Herr Vieth (Immobilien GmbH) ließ es sich nicht nehmen und unterstützte mit seiner persönlichen Anwesenheit die Initiative von Ramona Brühl. In einem Gespräch erwähnte er u.a., dass sein Projekt, die “Waldsiedlung” betreutes Wohnen und auch eine evang. Kindereinrichtung beinhaltet. Die Kinderreinrichtung soll dort entstehen wo jetzt (in Richtung Friedhof/Freiligrathstr.) die Glascontainer stehen. Ein idealer Platz in der Nähe der Schule, Sporthalle und den anderen Kinder-Einrichtungen – es gibt ja auch Geschwisterkinder – Bushaltestelle in Richtung Bahnhof von der Waldsiedlung gut zu erreichen.

  6. Thomas vSH
    11. Dezember 2012 at 11:26

    Ich finde es (mindestens) erstaunlich, dass Herr Mücke bei all den Problemen, die er offensichtlich mit der Ausübung seines Amtes als Bürgermeister hat, diese von engagierten Bürger(inne)n der Gemeinde präsentierten Steilvorlage nicht nutzt.
    Da könnte er mit geringen (finanziellen) Mitteln den durch das Straßenbauprojekt und anderen unglücklichen Entscheidungen verärgerten Schulzendorfer(inn)en suggerieren, etwas für die Kinder und somit für die Zukunft dieser Gemeinde tun zu wollen. Statt dessen nutzt er sogar dieses verhasste Straßenbauprojekt, um den engagierten Mitarbeiter(inne)n der Spielplatzinitiative fortwährend Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Ich fürchte, jeder PR-Berater würde hier verzweifeln.
    Lieber Herr Mücke: Wenn selbst wirtschaftlich orientierte Investoren durch Unterstützung dieser Initiative unterstreichen, wie wichtig öffentliche Spielmöglichkeiten für die Zukunftsfähigkeit einer Gemeinde sind, dann sollten Sie diesen Spielplatz nicht weiter blockieren! Nicht immer nur von Zukunftsfähigkeit reden, handeln!
    Lieber Herr Kolberg: Vielen Dank für diese Aktion!
    Vor allem aber, liebe Ramona: Vielen Dank für Deinen unermüdlichen Kampf und lass Dich nicht unterkriegen!!!

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