Nachlese zum Markov – Besuch: Bürgermeister Mücke erhält einen Rüffel!

16. September 2012
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Dr. Herbert Burmeister: " Das Angebot des Ministers, der auch im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft sitzt, auszuschlagen, halte ich für verfehlt." (Foto: Wolff)

Die jüngste Ausgabe der Monatszeitung „Lida“ setzt sich mit Äußerungen von Schulzendorfs Bürgermeister Markus Mücke im Zusammenhang mit dem Besuch von Brandenburgs stellvertretenden Ministerpräsidenten, Helmuth Markov in Wildau auseinander.

Der Finanzminister diskutierte vor einigen Wochen mit den Bürgermeistern aus Zeuthen, Wildau und Königs Wusterhausen über regionale Themen. Schulzendorfs Gemeindeoberhaupt war zu der Gesprächsrunde auch eingeladen, er nahm jedoch nicht teil. Auf Anfrage von Schulzendorfs CDU Chef Kolberg, warum er die Einladung ausschlug hatte Markus Mücke erklärt: „ Ich hatte an diesem Tag Vorstellungstermine, die mir wichtiger erschienen als einem Schaulaufen des Ministers beizuwohnen.“

Viele Schulzendorfer Bürger aber auch Gemeindevertreter betitelten Mückes Äußerungen als „peinlich“ und  „unangemessen“.

In der „Lida“ kritisiert nun auch Schulzendorfs langjähriger Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister das Verhalten Mückes. „Das Angebot des Ministers, der auch im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft sitzt, auszuschlagen, halte ich für verfehlt. Es wäre ja möglich gewesen, einen Stellvertreter zu entsenden, um aus erster Hand über das Gespräch informiert zu werden und eigene Gedanken einzubringen.“, schreibt Burmeister.

Und Burmeister weiter:  „In meiner Tätigkeit als Bürgermeister habe ich keine Gelegenheit verstreichen lassen, Schulzendorfer Probleme bei Regierungsmitgliedern und Landtagsabgeordneten anzusprechen. Dabei war es völlig egal, aus welcher Partei sie kamen. Das hat bei den Angesprochenen nicht immer Freude ausgelöst, haben es doch viele lieber, wenn sie statt kritisiert oder mit Problemen konfrontiert zu werden, hofiert werden.“

In Sachen Schallschutz fordert der Ex – Bürgermeister seinen Nachfolger indirekt auf, sich, angesichts des erneuten Unterlaufens des Planfeststellungsbeschlusses und der Gerichtsentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin – Brandenburg, seiner Verantwortung bewußt zu werden und engagierter für die Durchsetzung der Interessen der Schulzendorfer einzutreten.  „Der Kampf ist also noch lange nicht zu Ende. Keiner hat dabei eine solch bedeutsame Stellung, wie ein Bürgermeister einer stark betroffenen Gemeinde.“, schreibt Dr. Herbert Burmeister.

Den vollständigen Artikel von Dr. Herbert Burmeister können Sie hier lesen.

 

 

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One Response to Nachlese zum Markov – Besuch: Bürgermeister Mücke erhält einen Rüffel!

  1. Ulf
    Ulf
    16. September 2012 at 16:57

    Ich halte Herrn Burmeister zu gute, dass er sich in Sachen BBI als Bürgermeister immer für die Schulzendorfer eingesetzt hat. Da hat er sogar die Genossen seiner eigenen Partei in Potsdam kritisiert.

    Herr Mücke verdient es nicht als Bürgermeister bezeichnet zu werden. Er sollte sich besser “Oberster Beamter der Gemeinde Schulzendorf” nennen. Er macht im Ort Dienst nach Vorschrift, ohne Herz, ohne Leidenschaft, ohne Mitgefühl für die Probleme der Menschen.

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