Wildau. Mark Scheiner galt in Wildau lange Zeit als starker Mann. Er war Aufsichtsratschef der stadteigenen Wildauer Wohnungsbaugesellschaft (WiWO), ist Vertrauter der aus dem Amt gejagten SPD-Bürgermeisterin Angela Homuth und zog politische Strippen in der Stadt.
357 Stimmen erhielt Scheiner bei der Kommunalwahl 2019. Vor gut vier Wochen halbierten sich seine Anhänger, nur noch 217 Stimmen fuhr er ein.
Wildauer verbinden mit ihm Intransparenz, Mauschelei und Hinterzimmer Politik. Erinnert sei an seine „Wiener Reise“ mit WiWO-Chef Schulze und einem stadtbekannten und anrüchigen österreichischen Immobilen Spekulant, an seinen Wendehals-Kurs bei der neuen Küche für die Mittagsversorgung der Grundschüler, an die Debatte über einen barrierefreien Bahnübergang in der Nähe seines Wohnsitzes.
Scheiner wurde zwar von seiner Fraktion erneut in den WiWO – Aufsichtsrat berufen und giert nach dem Chef Posten. Doch Jurist Renè Schuboth vom Bürgerbündnis Wildau dürfte, vorallem wegen seiner Kompetenz, deutlich bessere Chancen für den Aufsichtsratsvorsitz haben.
Scheiner muss die Zeichen der politischen Realität anerkennen: Er war einmal der große starke Mann in Wildau!
@ Martin Stock: mein „angenehmer“ Kommentar assoziiert einen klar formulierten Wunsch an Ihren ehemaligen Fraktionsvorsitzenden! Das ist ein Ergebnis aus wahrgenommenen 5 Jahren der ehemaligen städtischen „Regierung“ .
Das Agieren hat bei mir sehr häufig ein Unverständnis und Kopfschütteln verursacht.
Warum ….? Das wissen Sie !
es scheint als würden in der wiwo endlich neue zeiten anbrechen. man kann nur hoffen, dass das geld jetzt nicht ausschliesslich für anwälte verwendet wird, wie es in der vergangenheit der fall war, sondern sinnvoll investiert wird. die zeiten von scheiner und der cdu sind vorbei! wer noch auf veränderungen hofft, der wartet an der falschen haltestelle.
@ Thomas Flieger:
Ein angenehmer Kommentar!
Politik und die Ergebnisse aus Wahlen sind dynamisch und das ist zu akzeptieren.
Es gibt immer Abgeordnete, die einem sympathischer sind und welche, mit denen man “nicht so gut kann”.
Ich kann nur aus der Vergangenheit sagen, dass niemand in der SVV die jeweilige Aufgabe nicht ernstgenommen hätte. Manchmal vielleicht ein bisschen zu verbissen, nach meinem Geschmack.
In der Sache waren wir oft diverser Meinung, aber insgesamt verstanden sich alle als Teil der kommunalen Selbstverwaltung, egal aus welcher Richtung und das sollte auch so bleiben. Es kommt darauf an, nach der Sitzung sich ehrlich die Hand geben zu können.
Aufsichtsräte sind Kollegialorgane, die nach Recht und Gesetz und nach faktischer Notwendigkeit entscheiden. Die letztliche Verantwortung liegt beim Gesellschafter. Insofern wird auch in Zukunft – mit welcher Zusammensetzung auch immer – dieses Gremium nicht nach politischer Nase, sondern nach objektiver Faktenlage entscheiden (müssen)!
Ich wünsche mir von allen am 09.06.2024 gewählten 19 Stadtverordneten einen respektvollen, wertschätzenden, transparenten, offenen und ehrlichen Umgang mit uns Bürgern, allen gewählten Vertretern, sachkundigen Einwohnern, Aufsichtsräten und allen weiteren Gremien. Im Mittelpunkt steht dabei die sach- und werteorientierte Arbeit für unser Wildau!
Wenn auch Herr Scheiner diese Werte gemeinsam mit allen anderen lebt und dabei auch die Vielfalt der neuen SVV annimmt, dann ist auch er für Wildau ein Gewinn.
Alles andere lehnt der große Teil der Wildauer ab. Das hat ihm der Wähler mit ca. 12 Prozent Zustimmung gezeigt. Auch seine Ergänzung in der Fraktion in Punkto durch die Herren Devos und Weidler verändern das Bild einer fehlenden breiten Akzeptanz nicht.
Ich wünsche Herrn Scheiner bei seinem Veränderungsprozess viel Erfolg!
Von diesem Mann habe ich in Zeuthen gar nichts Gutes gehört.
Zu echter Größe gereichten Korruption und Opportunismus in der Weltgeschichte sicher nie.
Größe zeigt, wer Demut übt und dem Willen des Volkes nach agiert und nicht wie Scheiner agitiert, nicht wie er eine Intrige nach der anderen inszeniert und Bürger gegeneinander ausspielt.
Es wird Zeit, es ist sogar längst überfällig, dass auch er geht und sich hoffentlich nicht so schnell wieder blicken lässt…