Im Namen vieler Leser: Danke Ines Fricke, Danke Bernd Puhle!

29. Mai 2014
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Nicht alle Gemeindevertreter konnten in den abgelaufenen Wahlperioden von sich behaupten, immer für die Interessen der Schulzendorfer gekämpft, alles für sie gegeben zu haben und auch gegen den Strom geschwommen zu sein.

Auf zwei Abgeordnete treffen diese Eigenschaften zu: Ines Fricke (Die Linke) und Bernd Puhle (BürgerBündnis freier Wähler). Für beide hat es jedoch am letzten Sonntag nicht zum Einzug in die Gemeindevertretung gereicht. Die Wähler entlassen damit zwei Volksvertreter, die diesen Namen zu Recht getragen haben.

Bernd Puhle (BürgerBündnis) und Ines Fricke (Die Linke), hier in einer Debatte, in der beide die Personalpolitik von Markus Mücke kritisieren.

Bernd Puhle (BürgerBündnis) und Ines Fricke (Die Linke), hier in einer Debatte, in der beide die Personalpolitik von Markus Mücke kritisieren.

Die parteilose Ines Fricke saß für die Fraktion PDS/Die Linke seit 2003 in der Gemeindevertretung, nicht immer folgte sie der Linie ihrer Fraktion. Sie ergriff das Wort für die Schwachen in der Gemeinde, sei es beim Straßenausbauprojekt oder sozialen Projekten.

Die Behördenmitarbeiterin nahm in Diskussionen kein Blatt vor dem Mund, ihr Wort hatte Gewicht und sie war fraktionsübergreifend anerkannt. CDU – Chef Joachim Kolberg: „Ich bedauere es sehr, dass Frau Fricke nicht mehr in der Gemeindevertretung sitzt, das ist ein Verlust.“

Bernd Puhle zählt zu den Dienst ältesten Gemeindevertreter Schulzendorfs. Seit 1993 engagierte er sich, bis auf ein Jahr Unterbrechung, in der Schulzendorfer Gemeindevertretung, zuletzt als Fraktionsvorsitzender des BürgerBündnis freier Wähler.

Puhle ist ein Querdenker, er war für seine unbequemen Fragen bekannt und hinterfragt auch die scheinbar banalsten Dinge. Er nahm sich viel Zeit für Bürgergespräche, gerade in der öffentlichen Debatte rund um den Straßenausbau. Für seine Überzeugungen nahm er sogar respektloses Auftreten des Bürgermeisters in Kauf, so tief saß manchmal sein Stachel des Widerspruchs bei Markus Mücke. Spätestens jetzt wäre die Zeit reif, dass sich Mücke dafür entschuldigt.

Aber, Bernd Puhle zog nicht nur mit seinen Rivalen, auch mit sich selbst hart und kritisch ins Gericht. Öffentlich bezeichnete er es im Nachhinein einmal als einen Fehler der Freien Wähler, dem SPD – Vorschlagspaket zum Straßenausbauprogramm nicht zugestimmt zu haben.

 

Bernd Puhle : "Ich lasse mich nicht einschüchtern!" (Foto:Wolff)

Bernd Puhle im Zusammenhang mit einem Befangenheitsantrag von Bürgermeister Markus Mücke: “Ich lasse mich nicht einschüchtern!” (Foto:Wolff)

 

Ines Fricke (Die Linke) kritisierte die ungenügende Einbeziehung der Bürger beim Bauvorhaben in der Karl - Marx Straße. (Foto: Wolff)

Ines Fricke (Die Linke) kritisierte die ungenügende Einbeziehung der Bürger beim Bauvorhaben in der Karl – Marx Straße. (Foto: Wolff)

 

Ines Fricke und Bernd Puhle, ihr ward in den vielen Jahren Spitze. Danke für alles!

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3 Responses to Im Namen vieler Leser: Danke Ines Fricke, Danke Bernd Puhle!

  1. Gernut Franke
    30. Mai 2014 at 17:55

    Liebe Frau Fricke, Lieber Bernd,

    auch ich bedanke mich für die gute Arbeit in der Gemeindevertretung und kann voll und ganz den Beitrag hier unterschreiben.

    Insbesondere bedanke ich mich bei Bernd für die harmonische Zusammenarbeit.

    Auch wenn BürgerBündnis immer die kleinste Fraktion stellte, wurde Einiges erreicht, doch finanziell sind Bürgerbündnisse schlechter gestellt als Parteien, weil sie ja nur loklal agieren und somit nicht viele Mitgliedsbeiträge haben. So sind regelmäßige Publikationen über dessen Arbeit selten leistbar, damit gerät die Leistung schnell in Vergessenheit.
    Was wohl auch zum schlechten Wahlergebnis von BürgerBündnis, gegründet 1993, beigetragen hat.

    Ich wünsche Ines Fricke viel Kraft und Gesundheit und die Zusammenarbeit mit Bernd endet ja nicht so schnell, Ihm auch Alles erdenkliche Gute und vor Allem Gesundheit.

    Beste Grüße von Gernut Franke

  2. Heike Franke
    30. Mai 2014 at 10:13

    DANKE den beiden für ihre gute Arbeit in der Gemeindevertretung. Es ist wirklich schade, dass die beiden nicht mehr dabei sind.
    Alles Gute und viel Gesundheit!!!!

  3. Bürger
    29. Mai 2014 at 09:06

    Ich kann mich nur anschließen: Danke, Frau Fricke und Danke, Herr Puhle! Genießen Sie die Nerven schonendere Zeit.

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