Herwegh Center: Fristo macht dicht – Marktleiter tadelt Politiker!

10. August 2013
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Am 24. August schließen im Getränkemarkt Fristo die Türen – für immer!

Die Getränkemarktkette wird den fünfzehnjährigen Mietvertrag nicht um weitere fünf Jahre verlängern. Der Grund: Die Umsätze stimmen nicht, es wird zu wenig verkauft!

„Das ist das Ergebnis der Schulzendorfer Kommunalpolitik. Mit der Eröffnung des Ortszentrums gingen hier Poe a Poe die Lichter aus.“, kritisiert der Fristo Marktleiter.

Herwegh CenterAls sich im Ortszentrum 2009 die Pforten der Läden öffneten, mussten die Einzelhändler im Herwegh Center massive Umsatzverluste hinnehmen. Gabriele Heider, Chefin der Bäckerei im früheren Plus Markt, registrierte einen Umsatzrückgang von 50 Prozent.

Andreas Fischer musste in seinem Geschenke – und Lottoladen sogar 60 Prozent Einbußen hinnehmen und schließen und Floristin Rosemarie Fichter konnte von ihren Einnahmen nicht mehr leben. Nach dem Auszug der Sparkasse folgten Schlecker, Netto – die Lichter im einst so gut florierenden Einkaufscenter gingen aus.

Zwischen durch versuchten selbstständige Unternehmer immer wieder mit neuen Ideen Fuß im Herwegh Center zu fassen, doch meist strichen sie nach kurzer Zeit wieder die Segel. Von ihren Umsätzen konnten sie nicht auskommen.

„Wenn die Waldsiedlung irgendwann einmal entstanden ist, dann mag hier wieder das Leben einziehen. Doch wer weiß, was noch alles dazwischen kommt und wann das sein wird.“, meint der Fristo Chef.

6 Responses to Herwegh Center: Fristo macht dicht – Marktleiter tadelt Politiker!

  1. F.Knuffke
    13. August 2013 at 06:51

    @Ratlos…Danke für Ihren Kommentar….Die Gründe für die Errichtung des Ortszentrums dort wo es ist,scheint einigen nicht richtig klar zu sein….

  2. Ratlos
    12. August 2013 at 21:56

    @Jörg Levermann Solche Vorschläge können nur von Eichwalde oder aus dem Altenheim kommen. Tim hat den Nagel auf den Kopf getroffen- so ist es. Das Center wurde angenommen- weil Angebot und Preis mals stimmte. Die Gemeinde hat eine andere Entwicklung im Interesse der Grundstücksbesitzer auf der alten Kiesgrube gewollt und die Bürger haben ihr Geld nun dahin getragen – also bleibt nur der Preis oder das Angebot – und auch hier haben die Bürger abgestimmt.

    Schön, dass Herr Levermann mal Werbung macht für sich – bin frog, dass wir in Schulzendorf eine bessere Qualität aufzuweisen haben.

  3. Maksimilian Stefani
    12. August 2013 at 17:28

    Respekt! “Poe a Poe” – ein literarischer Marktleiter! Die Lage bzw. das Einzugsgebiet des Herwegh-Centers stimmen nicht gerade optimistisch für die Zukunft der verbliebenen Gewerbetreibenden, auch wenn mit der “Schulzendorfer Ölmühle” ein interessanter Neuzugang zu verzeichnen war.
    Die heutigen Entscheider in der Gemeinde sind in der Tat aufgerufen, “Visionen” für ganz Schulzendorf zu entwickeln, Nahperspektiven und realistische Pläne wären fast noch besser.

  4. Tim aus der H.-Heine-Str.
    12. August 2013 at 14:31

    Auch mit Werbung würde dort der Umsatz nicht steigen. Mit dem neuen Ortszentrum und dessen Anbindung hat das Herwegh
    -Cuenter verloren. Schon die alte Kopfsteinpflasterstrasse ist für die Meißten Grund genug dort nicht mehr hin zu fahren. Auch die beste Werbung kann die bescheiden Infrastruktur nicht wegzaubern.

  5. Ulli
    12. August 2013 at 14:28

    Das sehe ich ein wenig anders @Jörg Levermann. Als sich im Herweghcenter die Händler niedergelassen haben ahnten sie nicht, daß Jahre später eine solch großes Ortszentrum entsteht. Eine Gemeinde wie Schulzendorf verträgt keine zwei Einkaufszentren, dazu gibt es zu wenig Einwohner. Mit dem Beschluß der Gemeindevertretung das Ortszentrum zu ermöglichen war klar, daß das Herweghcenter als Einkaufszentrum untergehen wird. Natürlich kauft es sich im Ortszentrum schön ein. Ob das noch so sein wird, wenn die großen Jets rüberfliegen, muß man sehen. Jedenfalls finde ich die Kritik vom Getränkemarktleiter berechtigt.

  6. 12. August 2013 at 13:23

    Es ist nicht der Kommunalpolitik anzulasten, wenn Unternehmer nicht die erhofften Umsätze erzielen. Es ist vielmehr eine Frage der Werbung und der Attraktivität ihrer Angebote.

    Wer nicht wirbt stirbt, heiß es unter Werbestrategen. Dabei ist es einfach und muss nicht teuer sein, Werbung zu machen, Beispielsweise mit regelmäßig erscheinenden Handzetteln, besondere Verkaufsaktionen, Lockangebote und natürlich auch Werbeanzeigen in Print und Online. Das geht beispielsweise hier bei schulzendorfer.de und natürlich auch bei den Eichwalder Nachrichten (www.eichwalder-nachrichten.de)

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