Nach dem Chaos – Verlauf im Kulturausschuss ist, Gott sei Dank, Sachlichkeit in die Debatte eingezogen! Die Mehrheit des Hauptausschusses hat sich für die Ehrenbürgerschaft von Heinrich Jungebloedt ausgesprochen.
In der Debatte um die Ehrenbürgerschaft von Heinrich Jungebloedt schlug die Wellen hoch. Jetzt wurde die Debatte versachlicht. (Foto:mwBild)
Für den Chef der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister, steht fest: „Herr Jungebloedt aus Schulzendorf war ein bedeutender deutscher Mosaizist.“
„Ich habe die Broschüre von Herrn Schädel aufmerksam gelesen. Meine Fragen wurden beantwortet. Ja, diese Ehrenbürgerschaft ist verdient. Mir ist nichts bekannt, das irgendetwas dagegen spricht.“, konstatierte Andreas Körner (Bündnis 90/Grüne) zum Antrag auf Ehrenbürgerschaft von Jungebloedt.
Der Ausschusschef ließ den Mitantragsteller Helmut Menke zu Wort kommen, der Jungebloedts Wirken in Schulzendorf kurz umriß: „Herr Jungebloedt hat hier in Schulzendorf mit bis zu fünf Mitarbeitern an seinen Werken gearbeitet. Alle Werke, egal wo sie später zu sehen waren, haben ihren Ursprung in Schulzendorf.“
“Zu glauben, weil jemand einen Staatsauftrag für ein Mosaik erhalten hat, er sei deshalb ein Nazi, das ist für mich schwierig.”, meinte Thomas von Salm-Hoogstraeten (CDU). Ein Bürger hatte in einem Brief pauschale Vorverurteilungen gegen Jungebloedt erhoben. Er warf ihm Systemtreue zu den Nazis sowie zur DDR – Führung vor.
Für die Ehrenbürgerschaft votierten: Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), Thomas von Salm-Hoogstraeten (CDU), Patrick Boll (Schulzendorf pur), Andreas Körner (Bündnis 90/Grüne), Bürgermeister Markus Mücke;
Dagegen stimmte: Winnifred Tauche (Die Linke);
Der Stimme enthielten sich: Joachim Kolberg (CDU), Gernot Franke (BürgerBündnis);
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