Zum Saisonauftakt entführte der Aufstiegsaspirant, die SG Niederlehme drei Punkte aus dem Stadion an der August – Bebel – Straße. Die Hausherren waren sogar in Führung gegangen. Kurz nach der Pause erzielten die Niederlehmer den Anschlusstreffer, der die Hausherren in eine Schockstarre versetzte. Ein Fehler in der Schulzendorfer Defensive nutzten die Gäste zum 1:2 Endstand.
Pascal Wedemeyer in Bedrängnis. (Foto: Wolff)
SGS – Trainer Dirk Wedemeyer konnte zum Saisonauftakt nahezu vollständig auf sein Team zurückgreifen. Einen Neuzugang präsentierte der Coach dem Publikum: Robert Fechner, der bei Tennis Borussia Berlin ausgebildet wurde, wird künftig die Defensive der Grün Weißen verstärken.
Auch ein alter Bekannter kam nach langer, verletzungsbedingter Pause zurück in die Mannschaft: Torhüter Christian Dahlenburg. Und eine Personalie darf nicht unerwähnt bleiben. Kevin Kastner saß erstmals seit seinem schweren Unfall auf der Bank, zum Ende des Spiels wurde er eingewechselt.
Die Hausherren begannen mit breiter Brust gegen den Favoriten aus Niederlehme. Der versuchte zwar das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, doch spätestens am Strafraum biss er sich am grün weißen Abwehrbollwerk fest. Heiße Torraumszenen blieben Mangelware.
Tobias Wieczorek schiebt zum 1:0 ein. (Foto: Wolff)
Die Hausherren wurden immer dann gefährlich, wenn es schnell und über wenige Stationen in Richtung des gegnerischen Tors ging. Einer dieser Konter brachte in der 26. Spielminute die Führung. Maximilian Ludwig marschiert rechts in Richtung
Leistete eine gute Abwehrarbeit: Steve Schiemann. (Foto: Wolff)
Grundlinie und flankt haargenau auf den völlig freistehenden Wieczorek, der keine Mühe hat, das Leder zur 1:0 Führung einzuschieben.
Niederlehmes Trainer Stephan Rosenberg reagierte angekratzt. „Ein bisschen mehr Biss“, forderte er lautstark von seinen Jungs am Spielfeldrand. Die schienen den Weckruf gehört zu haben und kamen durch Zupp und Häusler in der Folgezeit zu guten Möglichkeiten, doch Zählbares sprang nicht heraus.
Die Hausherren waren mit ihren Gedanken offenbar noch in der Halbzeitpause, als kurz nach dem Wiederanpfiff das Leder im Kasten von Nils Alexander zappelte. Wrona bringt den Ball zu Häusler und der nutzt den Black out der Schulzendorfer Defensive gekonnt zum Ausgleich.
Fortan wirkten die Hausherren seltsam passiv und überließen den Niederlehmern das Mittelfeld. Die suchten weiter ihre Chancen im Vorwärtsgang und wurden prompt für ihre Zielstrebigkeit belohnt. 56. Spielminute: Eine Flanke fliegt durch den Strafraum, Schlussmann Nils Alexander verlässt die Grundlinie, kann die Flanke aber nicht entschärfen. Penka legt per Kopf auf Zupp ab, für den es ein Leichtes ist, die Pille zu versenken.
„Nach der Halbzeit haben wir einfach nicht zum Spiel gefunden. Erschwert wurde das, weil die Gäste Positionswechsel vorgenommen hatten.“, resümiert Coach Wedemeyer nach dem Spiel.
In der letzten Viertelstunde waren die Hausherren plötzlich wieder da. Der eingewechselte Mike Borsdorf kurbelte die Offensive an. Es wurde wieder gekämpft und gebissen. Doch etwas Zählbares kam nicht mehr heraus.
Neuzugang Robert Fechner bot eine gute Leistung. Hier kam er einen Augenblick zu spät. (Foto: Wolff)
Trainer Wedemeyer gab sich trotz der Niederlage zufrieden: „ Wir waren dem Aufstiegsaspiranten lange Zeit ebenbürtig. Die Mannschaft hat Klasse gekämpft. Die Fehler die wir gemacht haben werden wir im nächsten Spiel ausmerzen.“
Dazu ist in einer Woche beim Auswärtsspiel gegen Blau Weiß Ragow Gelegenheit!
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