Einkaufen: Netto will nach Schulzendorf kommen.

25. August 2011
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Die Geschichte von NETTO Deutschland ist eine Erfolgsstory, so steht es jedenfalls  auf der Internetseite des dänischen Tochterunternehmens von Dansk Supermarked. 325 Märkte gibt es bislang in den neuen Bundesländern und mittlerweile auch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In Schulzendorf soll nun der 326. entstehen!

Auf 750 m² Verkaufsfläche will das Unternehmen aus Mecklenburg – Vorpommern auf dem Grundstück in der Miersdorfer Straße/Wustermarker Straße künftig seine Kunden aus Schulzendorf und den Nachbargemeinden mit Lebensmitteln, darunter vielen Produkten aus der Region, versorgen.

Die Lebensmittelkette hat das Grundstück erworben und die Projektanten haben bereits einen Bauantrag eingereicht. Im Genehmigungsverfahren wird die Zustimmung der Gemeinde von der unteren Bauaufsicht verlangt. Schulzendorfs Gemeindevertreter müssen daher ihr Votum zum Projekt abgeben. Am kommenden Mittwoch wird im Ortsentwicklungsausschuss eine Anhörung dazu stattfinden.

Schulzendorfer erfuhr, dass Bürgermeister Markus Mücke dem Vorhaben nicht gerade wohl gesonnen gegenüberstehen soll. Zu wenige Vorteile würden  die Bewohner der Gemeinde an diesem Standort angeblich erfahren.

Die Projektleiterin der Mecklenburger Lebensmittelkette, Svenja Laser sieht positive Auswirkungen des Vorhabens. „Ein sehr großer Vorteil ist die Versorgung der Bewohner im angrenzenden Bereich des NETTO-Standortes, er ist schlicht unterversorgt. Das Angebot für Schulzendorf  wird sich verbessern und breiter gefächert sein. Der Wettbewerb wird angekurbelt, was sich natürlich auf die Preise auswirken wird.“, so die Projektleiterin.

Geht es nach den Vorstellungen des Unternehmens soll noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Nicht nur regionale Produkte vertreibt die Lebensmittelkette, auch Firmen aus der Region sollen den Supermarkt bauen.  Doch bevor es dazu kommt, haben erst einmal Schulzendorfs Parlamentarier das letzte Wort!

7 Responses to Einkaufen: Netto will nach Schulzendorf kommen.

  1. drbach
    28. August 2011 at 10:15

    Vielleicht kommt das Ding ja tatsächlich an die Wustermarker Straße in Spandau. Den gibt es in Sch’df nämlich nicht. Oder ist der Wüstemarker Weg gemeint?

  2. IR
    27. August 2011 at 07:41

    Warum kann Netto nicht ins Herwegh-Center? Das wäre doch besser erreichbar. Oder geht es nur uns Geld? Aber wenn das Grundstück schon gekauft ist, was soll da noch ein Widerspruch helfen, doch nur eine Grundstücksbrache mehr. Aber Netto interessiert nicht die Versorgung von Schulzendorf, sondern die Umsatzaussicht an einer Durchgangsstraße vor den großen Märkten.
    IR

  3. Münchnerin
    26. August 2011 at 12:47

    Natürlich ist Konkurrenz gut. Aber ich frage mich schon warum der alte Plus-Markt schon über ein Jahr leer steht. Hier wäre doch eher Bedarf, zumal bald(?) die Waldsiedlung gebaut wird. Kein anderer Laden ist hier schnell zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar. Hoffentlich werden die Verantwortlichen bei NETTO dazu auch befragt. Aber die denken ja eher an die Autofahrer als Kunden. Seit es den PLUS-Markt nicht mehr gibt gehe ich meistens nach der Arbeit in Berlin einkaufen, da ich mit S-Bahn und Bus fahre. Sonst konnte ich eine Station vorher aussteigen und abends bei PLUS noch schnell was einkaufen.
    Frage an Herrn Wolff: Das Herwegh-Center war doch schon mehrmals in der Zwangsversteigerung, gibt es da Neuigkeiten?

  4. 007
    26. August 2011 at 11:23

    @maks stefani: waren sie schon einmal auf einem arabischen Basar? auf wenigen metern finden sie etliche stände, die ein und dasselbe verkaufen und dennoch leben alle. das die neuschulzendorfer, bei regen und im winter nicht mit dem fahrrad zum teuren biomarkt nach eichwalde fahren kann ich gut verstehen. lassen sie doch netto machen was sie wollen, wenn sie keine umsätze haben ist es ihr problem.

  5. Giesela Sch.
    26. August 2011 at 09:35

    Ganz stimme ich Ihnen, schulendorfi nicht zu. Warum gibt es Dutzende von Autotypen, warum hat Volkswagen zig Modelle? Ich finde Vielfalt gut,außerdem hat Netto wesentlich mehr Produkte aus der Region und preiswerter als Edeka. So richtig verstehe ich nicht, warum die Verwaltung über diese Angelegenheit abstimmen soll, man soll doch die Menschen fragen. Ich wäre auch dafür.

  6. Maks Stefani
    26. August 2011 at 09:16

    Kein Zweifel, dass für einige Bürger ein Nettomarkt am avisierten Ort gut zu erreichen wäre. Andererseits habe ich den Eindruck, dass wir mit Lebenmittelläden (Netto in Schmöckwitz/Eichwalde, Edeka in Miersdorf, in Schulzendorf und Eichwalde, Aldi in Schulzendorf, Lidl in Eichwalde, Bio-Markt Elisa in Schulzendorf, der Bioladen in Eichwalde; dazu kommt noch der Netto* (der rotgelbe, der seltsamerweise sich auch “Netto” nennen darf) in Zeuthen, der auch für Eichwalder und Schulzendorfer ganz gut erreichbar ist. Vom Markt in Eichwalde ganz zu schweigen.
    Übrigens: Wenn der Bürgermeister skeptisch ist, dann kann er das vermutlich begründen. Auf eine solche Begründung sollte man jedenfalls warten, um dann dazu Stellung beziehen zu können.
    Nicht jede Sachfrage eignet sich dazu, Herrn Mücke, der für manche Schulzendörflerinnen und -dörfler ein veritables Monster sein muss, an den Karren zu fahren. Die Nachrichtenlage ist ja eher von einer Vermutung oder einem Gerücht und weniger von einer Tatsache bestimmt (“Schulzendorfer erfuhr, dass … soll.”).

    *Eine Kampfansage von Edeka an Netto mit dem Scottie!?

    PS Die Wortschöpfung “Wahlversprecherbrecher” ist für mich – bei
    allem Verständnis für Polemik – unakzeptabel und geschmacklos,
    weil ja mit dem Wort “Verbrecher” gespielt wird. Ich bitte jetzt
    um keine Belehrungen, wonach das Wort nicht so intendiert gewe-
    sen sein könnte. Der Begriff “Versprecher” ist eindeutig anders
    zu verstehen als das Wort “Versprechen”!

  7. I. Hahn
    26. August 2011 at 06:45

    Schon einmal ist durch das Verhalten eines Bürgermeisters die Ansiedlung eines Netto-Marktes gescheitert.
    Hoffentlich läßt sich die Gemeindevertretung nicht erneut von Argumenten beeinflussen, die nicht im Interesse der Schulzendorfer sind.
    Ich bin für diesesn Markt, aber ich finde es schade, daß er sich
    nicht in dem Gebäude des ehemaligen Plus-Marktes ansiedeln will.

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