„Es ist ein neues Konzept, das durchaus geeignet ist, den Gordischen Knoten in Sachen Flugrouten über unserer Region zu zerschlagen.“, so beschrieb Wildaus Bürgermeister Dr. Uwe Malich das alternative Flugbetriebskonzept für den künftigen Flughafen Willy Brandt, das gestern vom Verein GegenLärm e.V. Wildau/Königs Wusterhausen vorgestellt wurde.
Das neue Betriebsmodell (BB – Modell) verspricht weniger Fluglärm für rund 80.000 Menschen in der Region rund um Schönefeld. Experten, darunter ehemalige Piloten und Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung (DFS) sowie der Schöpfer der „Hoffmannkurve“, Marcel A. Hoffmann haben es entwickelt.
In den bisherigen Planungen der Flughafengesellschaft finden Starts und Landungen auf beiden Pisten gleichzeitig statt. „Die Deutsche Flugsicherung hat in Ihren Betrachtungen bislang ausschließlich die Betriebsart des gemischten unabhängigen Parallelbetriebs zu Grunde gelegt. Die Erfahrungen aus anderen internationalen Flughäfen, nämlich die aus London Heathrow wurden nicht betrachtet.“, stellte Kai Krüger, Chef des Vereins GegenLärm e.V. fest.
Genau auf dieses Prinzip fußt das BB – Modell der Wildauer. Auf der einen Bahn wird nur gestartet und auf der zweiten Bahn ausschließlich gelandet. Mit diesem neuen Betriebsmodell wären nach Ansicht des Wildauer Vereins eine Verringerung der Anzahl von An- und Abflugrouten möglich. Damit würden weniger Gebiete Lärmemissionen ausgesetzt sein.
Das Modell der Wildauer läuft auf einen Nenner hinaus: Schmale Lärmkorridore anstelle eines breiten Lärmteppichs. Somit könnten Berlin – Bohnsdorf, Blankenfelde – Mahlow, Rangsdorf, Erkner, Müggelheim, Zeuthen, Eichwalde, Wildau und auch Teile von Schulzendorf entlastet werden.
Doch das Wildauer Konzept hat auch einen Hacken. Die Menschen, die in den schmalen Korridoren leben, würden umso stärker vom Fluglärm betroffen sein, so beispielsweise die Schulzendorfer vom Eichberg oder auch die Bewohner von Wernsdorf und Neu – Zittau. „In diesen schmalen Korridoren muss intensiv Lärmschutz realisiert werden.“, schlägt Krüger vom Wildauer Verein vor.
Auch in Sachen Kapazität stößt das Konzept an einer Stelle auf Grenzen. 9 Flugzeuge, könnten in einer Spitzenstunde nicht abgefertigt werden. Dies wäre nach Ansicht der Wildauer Modellentwickler der Preis dafür, dass 80.000 Menschen weniger mit Fluglärm belastet werden.
Unterstützung findet das Modell bei den Bürgermeistern der „B 8 – Initiative“ aus Königs Wusterhausen, Schulzendorf, Eichwalde, Mittenwalde,
Schönefeld, Wildau, Zeuthen und Bestensee. Auch die Oberhäupter anderer Umlandgemeinden des Flughafens Schönefeld haben nach Aussagen von Dr. Uwe Malich ihre Unterstützung für diesen Vorschlag angekündigt. Am 24. November wollen sie offiziell den Wildauer Vorschlag der Fluglärmkommission übergeben. Der wird übrigends es auch Teil eines Leitantrages auf dem Landesparteitag der SPD Brandenburg am 5. November 2011 werden.
Marcel A. Hoffmann verlangt ein Umdenken von den Verantwortlichen. “Was die DFS im Auftrag der Flughafengeselsschaft und des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung macht, ist eine totale Verlärmung des gesamten Umfeldes. Keiner hat sich mit alternativen Optionen befaßt. Doch die Zeit dafür ist jetzt reif.”, so Hoffmann.
Auf www.gegenlaerm.org stellt der Verein GegenLärm e.V. sein alternatives Flugbetriebskonzept für den Flughafen BER vor.
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Dabei geht es ja nicht “nur” um den maximal unerträglichen Lärm an sich, sondern darum, daß einigen 10 000 wirklich Betroffenen nach dieser abartigen Wildauer “Initiative” die Dinger bei jeder Windrichtung über die Köpfe donnern sollen.
Die um ihren Frieden ach so Besorgten würden nach wie vor bei 60% des Jahres (Westwind) gar nichts vom BBI mitbekommen und ansonsten wahrscheinlich nicht mal in den Genuß des sog. Lärmschutzes kommen.
Hat der jetzige Schulzendorfer Bürgermeister da wirklich mitgemacht? Sein Vorgänger hat den Sinn dieser Übung jedenfalls erkannt und hier auch dargelegt.
Wer die Nachbarschaft eines unmenschlichen Großflughafens
nicht generell infrage stellt, sollte auch bereit sein
mit den Nachteilen eines nur gering belästigenden Fluglärms
zu leben und nicht egoistisch nach dem Sanct Floriansprinzip erheblich belästigenden,gesundheitsgefährdenden oder gar gesundheitsbeeinträchtigenden Fluglärm anderen zehntausenden Menschen aufzubürden, die sich seit vielen Jahren gegen diesen ungeigneten Standort wehren, die sowohl Anflüge als auch
Starts ertragen müssen und keinen oder nur sehr unvollkommenen
Schallschutz (sog. Einblaslüfter – eine Beleidigung der Betroffenen!) erhalten sollen und nach deren Gesundheit und
Eigentum nicht gefragt wird.
Dr.Stein
Es werden immer wieder neue Florian´s geboren. So wissen alle wie man in der eigenen Region Fluglärm vermeidet. Dann werden Städte genannt, die weniger belastet werden, wo jedoch doppelt so viele Flieger z.B. landen??
WANN KOMMT IHR VERDAMMT NOCHMAL NACH SCHÖNEFELD UND FORDERT DIE VERLEGUNG NACH SPERENBERG.
Wie viel Schwachsinn muß man noch lesen ? Völlig vergessen, dass die Start – und Landebahn Süd länger ist ? Und was ist mit diesem Hoffmann – tanzt er nun auf allen Hochzeiten, um sich noch wichtiger zu machen ?
Es ist jedenfalls ein Trauerspiel, wie mit den Schwerstbetroffenen umgegangen wird und diese Experten immer noch seins drauf setzen. Die Nutzung von einer Landebahn würde die Belastung um 6 db erhöhen – d.h. der Eichberg ist unbewohnbar ! Und was ist das Schallschutzangbeot Lüfter !
Man müßte alle anzeigen wegen Unterstützung der Duldung von Körperverletzung und Massenversuchen an Leuten.