Albtraum: Schon nach sechs Monaten Nutzung bröckeln die ersten Steine der neuen Straße!

7. Mai 2012
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Für einige Anwohner der Kölner Straße ist das ein Albtraum: Bereits nach rund sechs Monaten Nutzung bröckeln die ersten Steine der niegelnagelneu gebauten Straße. Besonders die Bordsteine sind von den Schäden betroffen. Allein auf Höhe der Kölner Straße 15 bis 17 sind auf einer Länge von 15 Meter rund 90 Prozent der Bordsteine beschädigt oder sogar in der Mitte zerbrochen.

Kaum zu glauben: In der Kölner Straße bröckeln Dutzende Bordsteine! - Foto: Wolff

Ein Experte für Betonwerkstoffe nahm die Steine unter die Lupe und  meinte zum Schulzendorfer: „Es handelt sich hier zweifelsfrei um mangelhafte Bordsteine. Durch den normalen Betrieb einer Straße  entsteht ein solches Schadensbild nicht.“

„Die Abplatzungen an der Bordsteinkante sowie beschädigtes Pflastermaterial werden in den nächsten Wochen beseitigt.“, verspricht Bürgermeister Markus Mücke.

Für ebenso großen Ärger sorgt bei vielen Grundstückseigentümern die Gestaltung der Bodenflächen vor den Grundstücken. Eigentlich sollten sie gemäß dem Vertragswerk mit „Mutterboden durchgesiebt, frei von Steinen, Wurzeln, Peden und sonstigem Unrat“  angedeckt werden. Doch die Realität ist eine völlig andere. „Vor meinem Grundstück ist ganz schlechter Boden verteilt worden. Außer Unkraut wächst hier nichts.“, sagt Ralf Jurke aus der Münchner Straße. „Was soll in diesem lehmhaltigen Boden, der mit Steinen und Schuttresten durchsetzt ist wachsen?“, fragt sich Eiko Hildebrandt aus der Kölner Straße.

Kein Wunder, dass einige Anwohner wegen der prekären Situation stink sauer sind. Sie wollen sich nicht mehr auf die zugesicherten Leistungen der Gemeindeverwaltung verlassen, sondern nehmen das Heft des Handelns jetzt selber in die Hand. In der Salzgitter Straße griff ein Eigentümer  in die eigene Tasche, sorgte für ordentlichen Mutterboden und verlegte Rollrasen an der Straße. Schließlich möchte er es vor seinem Grundstück schön haben.

Da muss Schulzendorfs Bauamtsleiterin Undine Nulle die Ärmel noch kräftig hoch krempeln, dass das 16 Kilometer Straßenausbauprogramm  tatsächlich zu einer “Erfolgsstory” wird. So jedenfall hatte jüngst Bürgermeister Markus Mücke das Mega Projekt beschrieben.

 

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