15 Grad Flugrouten Knick: “by ATC only” – das ist das letzte Wort vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung!

15. Februar 2012
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Eine Formulierung im Abwägungsvermerk des Bundesaufsichtsamtes für Flugsicherung (BFA) vom Januar 2012 zu den Flugrouten hatte bei aufmerksamen Betrachtern für Irritationen gesorgt: „Die nördliche Route (15 Grad Abknickung – die Red.) kann von allen Luftfahrzeugen sicher geflogen werden, soll (Hervorhebung der Red.) aber nur von den Luftfahrzeugen geflogen werden, die den PDG der südlichen Streckenführung nicht erreichen können.“

Dieser Kontext hätte weit mehr als die von der Deutschen Flugsicherung (DFS) in der Fluglärmkommission zugesicherten 11 Flüge pro Tag möglich gemacht.

Maximal 11 schwere Jets sollen pro Tag über Schulzendorfs Zentrum hinwegdüsen. (Foto: Wolff)

In den Durchführungsbestimmungen des BFA wurde nun der nördlichen Route ein zusätzlicher Stempel aufgedrückt, der für Klarheit sorgen soll: “by ATC (Air Traffic Controll – die Red.) only!”  Das bedeutet zu gut Deutsch, dass die Fluglosten bestimmen wo es lang geht. Nur auf spezielle Anfrage wird den Piloten der 15 Grad Flugrouten Knick über Schulzendorf zur Verfügung stehen. Damit soll  dem Ziel der DFS Rechnung getragen werden, möglichst viel Flugverkehr über die Hoffmann Kurve abzuwickeln.

 

 

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5 Responses to 15 Grad Flugrouten Knick: “by ATC only” – das ist das letzte Wort vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung!

  1. manne
    16. Februar 2012 at 12:06

    Woh höre ich die Botschaft, doch allein mir fehlt auch der Glaube. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Gewissheit gibt es erst, wenn der BER eröffnet wurde. Deshalb dürfen wir nicht aufhören für einen anderen Standort zu kämpfen. Hoffmann stirbt zuletzt……

  2. Drb
    15. Februar 2012 at 17:03

    Ich habe das schon vor Monaten geschrieben, als es den Begriff “Hoffmann-Kurve” kaum gab: In München-Erding wird bei Flügen von der Südbahn in Richtung Westen seit Jahren meist scharf nach links abgebogen und das Isar-Tal entlang geflogen. Da ich annehme, daß dort ziemlich genau die gleichen Piloten am Steuer sitzen, werden sie das auch beim BER können.
    Wer’s nicht glaubt, kann sich gerne mal den Stanly Track für Abflüge München von gestern auf den Rechner holen.

  3. Ulf
    Ulf
    15. Februar 2012 at 11:53

    Ich denke die Hoffmannkurve ist für einen Piloten das, was für uns Autofahrer einer Kurve nach rechts an einer Kreuzung ist. Natürlich muss man ein Flugzeug steuern können. Fliegerisches Können war meiner Ansicht nach, als der Ami mit seinem Flugzeug im Hutson gelandet ist. Aber wir werden es ja bald sehen.

  4. dobida
    15. Februar 2012 at 09:51

    Ich glaubs auch nicht! Die Hoffmann-Kurve ist kostenintensiver und verlangt fliegerisches Können. Da wird es genug Ausnahmen geben!

  5. Joachim Kolberg
    15. Februar 2012 at 09:34

    Woh höre ich die Botschaft, doch allein mir fehlt der Glaube. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Gewissheit gibt es erst, wenn der BER eröffnet wurde. Deshalb dürfen wir nicht aufhören für einen wirksamen Lärmschutz zu kämpfen u.z. vor der Eröffnung damit unsere Kinder auch hören, was die Lehrerin ihnen zu sagen hat.

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