WiWO – Strafanzeige bei Brandenburgs Korruptionsjägern!

21. April 2023
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Wildau. Das könnte ein Beben in Wildau auslösen: Das Bürgerbündnis Wildau hat am 12 April bei der Brandenburger Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruptionskriminalität in Neuruppin Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH (WiWo) wegen Untreue, Korruptionsverdacht und wettbewerbsbeschränkender Absprachen gestellt.

Es geht um die Vergabe von drei Bauaufträgen in der Bergstraße und im Hückelhovener Ring. Der umstrittene WiWO-Chef Schulze hatte sie allesamt an ein Unternehmen vergeben, obwohl regionale Firmen deutlich günstiger gewesen sein sollen.

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Bekommt WiWO-Chef Schulze bald Besuch von Ermittlern? (Bildmontage: mwBild)

Das in Zeuthen sitzende Rechnungsprüfungsamt führte deswegen im Januar und Februar 2023 Ermittlungen durch. Über detaillierte Ergebnisse schweigt Bürgermeister Frank Nerlich bis heute eisern.

Auf 18 Seiten belegen die Bürgerrechtler mit handfesten Fakten von Insidern und Unternehmern, dass aus ihrer Sicht rechtswidrige Handeln der WiWO-Verantwortlichen um Schulze, Scheiner und Co.

„Wir vertrauen der Rechtsstaatlichkeit und den staatlichen Organen und hoffen sehr, dass diese drei Auftragsvergaben mit einem zweistelligen Millionen Volumen auf ihre rechtliche Korrektheit und Richtigkeit schnellstmöglich untersucht werden“, sagt Thomas Flieger, Chef des Bürgerbündnis Wildau.

31 Responses to WiWO – Strafanzeige bei Brandenburgs Korruptionsjägern!

  1. Enno von Essen
    1. Mai 2023 at 15:52

    Lieber Herr Pohl,

    Meine Fachkompetenz war hier gar nicht beteiligt. Ich habe mich natürlich mit den Neubauten beschäftigt und sogar mit dem kompletten Zahlenwerk des Schulentwicklungsplans. Ja, es besteht weiterhin Bedarf, weshalb die SPD ja eine Gesamtschule mit GOST vorgeschlagen hat. Wir brauchen die Möglichkeit des Abiturs für unsere Kinder hier vor Ort in Wildau und nicht in Groß Karies oder Kleinbackenzahn.

    Da wir grade bei Fachkompetenz sind: es gibt seit 2014 (!) keine Realschulen mehr. Weiß man, wenn man sich mit Schulplanung ernsthaft beschäftigt.

    Mit entsteht der Eindruck, Sie wollen einfach nur dagegen sein.

    viele Grüße

    Enno von Essen

  2. Berthold Pohl
    1. Mai 2023 at 12:53

    Hallo Herr von Essen,
    es ist richtig, dass unter Herrn Nehrlich die Planung Grundschulerweiterung auf dem Meyerbeckgelände verworfen wurde und es einen Stadtverordnetenbeschluss gibt, die Planung doch wieder auf dem Gelände des genehmigten B-Plan Grundschulcanpus fortzuführen. Leider wurde in dem Beschluss gegenüber dem genehmigten B-Plan die Schüleranzahl von 720 auf 750 erhöht, sowie das Ausbaukonzept zu 100% verändert und Kosten von 20 Mio € auf 32 Mio € erhöht. Schön für das Planungsbüro (Auftraggeber Wildau hat sich für sie zu einer Gelddruckmaschine entwickelt), schlecht für Bürger von Wildau, die wegen fehlendem Baurecht,sprich gehmigten B-Plan, immer noch nicht wissen, wann gebaut wird und jetzt wie unter Frau Hohmuth veräppelt werden. Fach-und sachkundige Einwohner haben Herrn Nehrlich öffentlich darauf aufmerksam gemacht, doch er hat ohne Anhörung dieser Bürger den neuen B-Plan, der frühestens in 2 Jahren vielleicht genehmigt wird, in Auftrag gegeben. Herr von Essen, wo hat hier Ihre so toll gepriesene Fachkompetenz versagt. Ist es wirklich wichtiger für Herrn Nehrlichs Kinder ein Gymnasium zu bauen? 3 km mit dem Fahrrad ins nächstgelegene Gymnasium sind wohl nicht zumutbar? Haben Sie schon mal recherchiert, wieviel Gymnasium-Plätze in Schönefeld, KWh und Groß Karies gerade gebaut werden, wir bzw. der Landkreis haben derzeit nur einen dringenden Bedarf an weiterführenden Schulen. Mit unserer Realschule und Erweiterungen hat Wildau seine Hausaufgaben mehr als erledigt.

  3. carsten kröning
    30. April 2023 at 18:45

    Herr von Essen,

    Sie sind doch klug – also werden Sie schon wissen was ich möchte.

  4. Enno von Essen
    27. April 2023 at 19:00

    Guten Tag Herr Kröning, guten Tag Herr Pohl,

    klar weiß ich das. Es wird immer wieder Phasen geben, in denen der Verkehrsfluss nicht gut läuft. Je mehr Einwohner aus unserer Richtung dazukommen, desto größer ist der Stau. Hat also schon etwas mit der Einwohnerzahl zu tun, auch wenn diese nicht ursächlich sein mag. Da wird viel wertvolle Lebenszeit vergeudet.

    Da wir grade bei vergeudeter Zeit sind: Herr Pohl fordert Aufarbeitung. Ich dachte, wir wollen alle nach vorne schauen? Jetzt ist die Forderung, dass wir in der Vergangenheit wühlen. Kann man natürlich machen, nur geht es dann auch nicht vorwärts.

    Wie wäre es hier und jetzt mit einer Entscheidung? Schneller für die Zukunft fit machen oder Themen aus der Vergangenheit aufarbeiten. Beides geht einfach nicht, weil im Rathaus Personal fehlt.

    Die Argumente, die Mieter der WiWo hätten das bezahlt, hinkt. Die Mieter zahlen ihre Miete unabhängig davon, wofür das Geld verwendet wird. Die Mieten sind dadurch auch nicht gestiegen. Das ist bei Planungskosten genauso wie bei Sanierungskosten eines fast neuen Gebäudes, das vom Unternehmer an zahlreichen Stellen verpfuscht wurde.

    Bei einer Genossenschaft wäre das zum Beispiel anders: Da wirkt jeder zum Fenster rausgeworfene Cent direkt auf den eigentlichen Eigentümer, den Genossen.

    Wo wir grade bei Genossenschaft sind: Die WGW ist doch eine Wohnungsgenossenschaft. Wollen Sie diese jetzt in eine Energiegenossenschaft umbauen? Das wird sicher nicht so einfach, noch erschließt sich mir der Sinn. Es wäre günstiger, eine neue Genossenschaft auf Ebene der Städte als Zusammenschluss zu gründen, zum Beispiel mit Zeuthen, Eichwalde, Wildau, Schulzendorf und einem Energieversorger.

    Die gute Nachricht zum Schluss: Es soll keinen neuen B-Plan geben für die Grundschule, man möchte auf dem alten B-Plan aufbauen.

    Herzlichst

    Ihr Enno von Essen

  5. Berthold Pohl
    27. April 2023 at 08:42

    Sehr geehrter Herr Stock und Herr von Essen,
    dass sie ihre Freundinn Frau H. in Schutz nehmen, dafür habe ich Verständnis. Aber kein Verständnis habe ich, wenn sie ihrer Verantwortung als Mitglieder der Stadtverordneten Versammlung nicht nachkommen und helfen,die Fehler und damit verbundenen Schäden aufzuarbeiten. Allein der Baustopp zur Erweiterung unserer Grundschule hat jetzt schon ein Millionenschaden angerichtet und es ist kein Ende in Sicht, weil schon wieder ein neues Baukonzeppt in Auftrag gegeben wurde, wofür neues Baurecht erst noch geschaffen werden muss, anstatt das Baurecht von Ende 2019 fortzusetzen, dazu haben Sie die SVV Febr.2020 einen Satzungsbeschluss gemacht. Bis heute nicht aufgehoben, sondern mit neuen Beschluss konterkariert. D.h. wieder 2 Jahre warten bis ein genehmigte B-Plan und Baurecht vorliegt. Warum hinterfragt keiner, wer für die sinnlosen Planungskosten auf dem Meyerbeckgelände in Höhe von mindestens. 500.000€ verantwortlich ist, darin enthalten sind auch Kosten, die die Mieter der WiWo bezahlt haben.
    Neben bei bemerkt. Auf meine öffenlich Anfrage an Frau H. zur Bauausschussitzung August 2021 warum sie die Planung Richtung Meyerbeckgelände in Auftrag gegeben hat,kam als Antwort “… das war der Wunsch von Herrn Nehrlich…”.

  6. carsten kröning
    27. April 2023 at 06:43

    Moin Herr Enno von Essen,

    warum es sich aktuell so in Wildau staut wissen Sie oder ? Das hat absolut nix mit der Bevölkerung Wildaus zu tun.

    Die WGW sucht keine Vorteile, sondern bietet sich als Partner an. Ich erwähne immer wieder das Thema Energiegenossenschaft.

    Aus meiner Sicht wird zuviel wertvolle Zeit vergeudet.

    Im übrigen bin ich immer gesprächsbereit und diskutiere dies sehr gerne ergebnisoffen.

    Leider stecken im Handeln, bei vielen Themen in Wildau zuviele persönliche Befindlichkeiten – schliesse mich da noch nicht einmal aus – dies sollten wir zum Wohle der Stadt mal unterlassen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Carsten Kröning

  7. Enno von Essen
    26. April 2023 at 15:56

    Sehr geehrter Herr Pohl,

    ich glaube, Sie irren sich gewaltig. Frau Homuth ist seit ihrer Abwahl nicht mehr politisch aktiv in Wildau. Sie genießt jetzt ihre Freizeit. Herr Kerber ist ebenfalls kein Thema mehr. Die getroffenen Entscheidungen, die Sie hier als Rachepläne interpretieren, sind lediglich Entscheidungen nach Abwägung aller Umstände, z.B. der bestehenden Infrastruktur. Fahren Sie doch bitte mal im Berufsverkehr durch Wildau. Die Staus, die sich mittlerweile vor der Autobahnzufahrt bilden, werden in Zukunft mit noch mehr Einwohnern sicherlich nicht besser.

    Das Energiekonzept wurde in der gestrigen SVV nicht diskutiert, sondern bei Beginn der Sitzung zurückgezogen. Schon deshalb kann niemand etwas gegen die WGW gesagt haben.
    Dazu möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Stadt Planungen aufzustellen hat, die frei von jeglicher privater Beteiligung sind. Schon deshalb, damit niemand irgendwelche Vorwürfe erheben kann.
    Stellen Sie sich das rein hypothetisch mal vor: Der Stadt könnte vorgeworfen werden, die Planungen so gestaltet zu haben, dass die WGW als privatrechtliches Unternehmen davon einen Vorteil erlangen könnte. Zum Beispiel durch Vorwegnahme einer Entscheidung durch die SVV. Schicken Sie dann eine Selbstanzeige nach Neuruppin? Diesmal mit 20 Seiten? Oder würden Sie dann mal ein Auge zudrücken?

  8. Martin Stock
    26. April 2023 at 12:50

    @Bertold Pohl: Also ich war in der SVV-Sitzung anwesend und kann weder aus der Tagesordnung noch aus den Beschlüssen eine Ablehnung eine Energiekonzeptes der WGW herauslesen, ganz im Gegenteil, die Sache mit den Fernwärmeanschlussmöglichkeiten soll ja nun aktiv geprüft werden. Als ehemaliger Planer werden Sie Verständnis haben, dass eine SVV nicht einfach etwas übernimmt, was gut klingen mag, sondern die faktische Prüfung beauftragt. Ich als Mitglied der SVV bin da völlig ergebnisoffen in meiner möglichen Bewertung, völlig unabhängig von Namen oder Organisationen.

  9. Berthold Pohl
    25. April 2023 at 23:07

    Wer versteckt sich hinter dem irritierenden Namen Berthold B.?
    Ich, Berthold Pohl, größter Kritiker von Frau H.,ehemalige abgewählte BM, der mit erschrecken beobachtet, dass sich mit der Abwahl von Frau A.H. leider in der Wildauer Stadtpolitik kaum was verändert hat. Alle ihre Rachepläne gegen Herrn Kerber , siehe Meyrerbeckgelände oder in Fortführung gegen Bauwert oder wie heute in der SVV, gegen WGW, sprich Karsten Krönig Energiekonzept. Sie führt nach wie vor die Mehrheit der Stadtverordneten vor bzw. hat sie in der Hand einschl. BM Nehrlich. Womit hat er sich erpressbar gemacht? Hatte er doch Wahlkampfunterstützung seitens SPD?
    Wünsche allen trotzdem eine Gute Nacht
    Berthold Pohl, Mitglied Bürgerbündnis Wildau

  10. Berthold B.
    24. April 2023 at 15:04

    Ursprünglich wollte ich hier auch meine Sicht auf die Dinge und die sich häufenden Verdachtsfälle und Unstimmigkeiten der letzten Monate und Jahre in Bezug auf die WiWo, vor allem seit Herrn Schulze oder Herrn Scheiner, kundtun. N. Wagner und andere hier wie Herr Krzyzan, Frau Schwarzbach oder Frau Summertime haben es auf eigentlich bereits auf den Punkt gebracht.

    Ein gutes Licht wirft das alles nicht auf die WiWo oder auch die Stadt Wildau an sich. Fairerweise sollte man es hier wie auch sonst wo bei konkreteren Rechercheergebnissen und offiziellen Bekanntgaben, wenn sich die Vorwürfe als grundlos erweisen sollten, ebenfalls erwähnen.

    Aber wie ich schon letzte Woche geschrieben hatte: Sofern bald nicht konkrete und vor allem transparente Aussagen von Schulze, Scheiner und Co. bzw. der WiWo allgemein zu den Ermittlungen und Vorfällen der letzten Monate und Jahre folgen sollten, sollte der ohnehin schon fragwürdige Eindruck nach außen hin nur noch dubioser und weniger vertrauenswürdig werden.

    Stattdessen lese ich hier nicht minder ominöse Kommentare und Angriffe von Frau Fuchs (?) in Richtung Bürgerbündnis und Wildauer Bürger, die eher den Eindruck frühzeitiger Schadensbegrenzung machen oder von weiteren Fragen nach Transparenz und Antworten abhalten sollen. Das soll keine Unterstellung sein. Vielleicht haben wir ungünstige Formulierungen einfach nur anders interpretiert als gedacht. In jedem Fall verschärft es das Gefühl von „Wildau / WiWo vs. Wildauer Bürger“ aber leider umso mehr.

  11. Peter Schulze
    24. April 2023 at 10:29

    @BingeLaden: Mach mit, machs nach, machs besser!

  12. carsten kröning
    24. April 2023 at 06:42

    Ui, nun kommt die Tierwelt ins Spiel. Die Biene ist ein mega sozialisiertes Tier. Nur als Volk kann es überleben. Jede Biene hat eine bestimmte Aufgabe. Nun, der Fuchs, eher ein flexibles sozialisiertes Tierchen. Meist Nachts aktiv. Lebt lieber als Einzelgänger und passt sich ständig seinem Umfeld an.

    Übrigens hat die Biene keinen König sondern eine Königin.

    Aber gerne trifft sich die Biene auch mit einem Fuchs zum regen Austausch, nur das bringt die Tierwelt weiter.
    Habt alle einen wundervollen Tag

  13. Cornelia Tamara Fuchs
    23. April 2023 at 18:27

    Herrje, da habe ich wohl in ein Bienennest gestochen, wenn sich selbst der Bienenkönig zu Wort meldet.

    Frau Krzyzan, falls an den Vorwürfen nicht dran sein sollte, welche Konsequenzen ziehen Sie dann?

    Herr Flieger fiel doch schon durch unhaltbare Unterstellungen in der Liste der Fragen auf, die der Stadt vorgelegt wurden. Eine der Fragen unterstellte dabei, es wären Gelder ohne Beschluss der Stadtverordneten ausgegeben. Das hatte Herr Nerrlich bei seiner Antwort auch entsprechend bemängelt.

    Das Problem dabei ist die Unterstellung an sich, die dadurch in den Raum gestellt wird. Wehrt sich die Stadt dagegen, ist es auch nicht richtig, dann beklagt man wieder „tieffliegende Anzeigen“ – wie in der Vergangenheit praktiziert.

    Legen Sie offen was sie haben, Herr Flieger. Dann kann sich jeder selbst ein Bild machen.

  14. Summertime
    23. April 2023 at 17:04

    Ich begrüsse es als ältere Wildauer Bürgerin sehr -wohne seit 1960 hier- das Herr Flieger mit dem Bürgerbündnis die Initiative ergreift, um Mißstände ect. aufzudecken bzw. zu klären. Da hat er mein vollstes Vertrauen und ich bin froh, dass es noch solche engagierten Bürger gibt. Jahrelang haben Bürgerrechtler in Wildau gegen die verfehlte kommunale Politik, Korruption, Vetternwirtschaft usw. gekämpft und hatten bei vielen Wildauer Bürgern sehr grossen Zuspruch. Soll dieses umsonst gewesen sein? Leider ist in der letzten Zeit vieles in Wildau passiert, so dass das Vertrauen in die Stadtverwaltung, WiWo und Abgeordneten mächtig Schaden genommen hat. Es sind immer noch Stadtabgeordnete tätig, die nach dem alten Stil weiter verfahren wollen und das kann nicht geduldet werden.. Ich agiere nach dem Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Deshalb, liebe Frau Fuchs, kann ich ihrer Argumentation und nicht folgen. Es gehört sich einfach nicht, persönliche arbeitsmäßige Belange von Herrn Flieger in der Öffentichkeit zu diskutieren. Würde Ihnen persönlich auch nicht gefallen. Das hat für mich nichts mehr mit demokratischer Meinungsfreiheit zu tun. Warum hält man sich denn bedeckt? Es muss doch auch im Interesse der WiWo sein, die Fakten zu klären und Missverständnisse auszuräumen. Nur wer etwas vertuschen will- äußert sich nicht. Bei einer Offenlegung und mit einem kooperativen Miteinander der Partner braucht dann keine staatsanwaltliche Ermittlung eingeleitet werden. Warum legt die Wiwo die Karten nicht auf den Tisch? Sehr schade auch, dass der Bürgermeister bisher keine Stellungnahme abgegeben hat. Irgendwie bekommt man da einen einen faden Beigeschmack. Im Vergleich mit den WiWo-Geschäftsführern vergangender Jahre- auch zu DDR Zeiten- habe ich persönlich zum ersten Mal mit Herrn Schulze nur negative Erfahrungen gemacht.
    Fakt ist doch und daran müssen wir gemeinsam arbeiten, das Wildau ein schöner lebenswerter Industriestandort bleibt und der bisher erreichte wirtschaftliche Fortschritt weiter fortgeführt wird. Dazu gehört eine gewählte Stadtverwaltung, die im Interesse der Bevölkerung mit Sachverstand, Demokratie und Transparenz die Geschehnisse in Wildau lenkt. Ging doch früher auch tadellos.

  15. BingeLaden
    23. April 2023 at 16:41

    Ich würde mir für Schulzendorf auch so eine Bürgerinitiative wie in Wildau wünschen, die Dinge in Frage stellt und nicht nur Appelle an die Obrigkeit richtet, sondern auch handelt. Ich wünsche der Wildauer Bürgerinitiative viel Erfolg. Ich finde es armselig, dass sich Herr Nerlich öffentlich nicht zu den Ergebnissen der Untersuchung vom Zeuthener Prüfamt äußert. Soll etwas vertuscht werden?

    Viele Grüße aus der Nachbargemeinde!

  16. Bernd Gebert
    23. April 2023 at 16:19

    Soweit mir bekannt, ist es nach geltendem bundesdeutschem Recht jeder natürlichen oder juristischen Person gestattet, Verwaltungsakte jeglicher Art (inkl. zur Vergabe öffentlicher Aufträge) auf Gesetzeskonformität prüfen zu lassen. Das schließt bei einem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten auch die Möglichkeit auf Anzeige bei einem Justizorgan ein. Insofern schließe ich mich der Überzeugung von Herrn Peter Siegert an, dass es bei einem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten staatsbürgerliche Pflicht ist, die Rechtmäßigkeit des betreffenden Vorgangs prüfen zu lassen. Warten wir doch bitte mit Gelassenheit die staatsanwaltlichen Untersuchungen ab. Dann wird sich hoffentlich zeigen, ob im Vergabeprozeß Rechtsverstöße begangen wurden oder nicht oder ob eventuell Schlupflöcher bzw. Grauzonen im Vergaberecht bestehen.
    Wenn Frau Fuchs die Wahrnehmung eines Anzeige-Rechts durch das “Bürgerbündnis Wildau” als „Hetze“ disqualifiziert, so scheint mir diese Dame ein sehr zweifelhaftes Verständnis über die in einer Demokratie ausdrücklich gewünschte bürgerschaftliche Mitwirkung an den gesellschaftlichen Prozessen zu haben. Als absolut inakzeptabel sind in dem Zusammenhang die Angriffe von Frau Fuchs auf die Person des Herrn Flieger oder die Beleidigung von Frau Christina Engel durch die Formulierung, dass sie „MIT ALLEN ABWASSERN gewaschen zu sein scheint“. Mein Gott, tiefer kann die Streitkultur in und um Vorgänge in Wildau wohl nicht mehr sinken.
    Seit Veröffentlichung des Kommentars von Frau Fuchs vom 22.04.2023 um 10:27 habe ich gehofft und erwartet, dass sich auch etablierte Wildauer Kommunalpolitiker, wie z.B. SVV-Abgeordnete oder auch der Bürgermeister, zu den Einlassungen dieser Dame positionieren. Leider bisher vergeblich gehofft. Abschließend erlaube ich mir einen Hinweis auf eine Veröffentlichung des Bundesministeriums für Justiz von 2021 (Auszug):
    „Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens (§188 StGB): Der besondere Schutz des §188 StGB vor Verleumdungen und übler Nachrede gilt jetzt ausdrücklich auf allen politischen Ebenen, also auch für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker. Zudem wurde der Straftatbestand auch auf den Schutz vor Beleidigungen ausgedehnt.“ (Ende Zitat)

  17. Ronni Krzyzan
    23. April 2023 at 15:10

    Hallo Zusammen,

    wenn das Bürgerbündnis der Meinung ist, genügend stichhaltige Beweise in der Hand zu haben, die eine Anzeige rechtfertigen, dann ist sie aus meiner Sicht moralisch verpflichtet, diese einzuleiten. Die WIWO-Geschäftsführung hat bei korrekter Arbeit nichts zu befürchten. Wenn die Staatsanwaltschaft keine Verfehlungen sieht, bekommt die GF über das Ergebnis der Untersuchungen defacto einen „PERSIL-Schein“. Wenn sich dagegen die Vorwürfe bestätigen, werden mit dieser Anzeige keine neuen Gräben aufgerissen, sondern der Teppich gelüftet, unter den solche Machenschaften gekehrt werden sollten.
    Persönliche Anfeindungen gegen einzelne Mitglieder des Bürgerbündnisses helfen in der Sache nicht weiter und bitte ich zu unterlassen, Frau Fuchs. Bitte bedenken Sie, dass das Bürgerbündnis Wildau keine „Privatveranstaltung“ von Herrn Flieger ist, sondern ein Bündnis von Wildauer Bürgern, zu denen ich selbst gehöre.

  18. Gabi Schwarzbach
    23. April 2023 at 12:38

    Unglaublich wie Frau Fuchs hier argumentiert und Menschen, die ihr nicht passen, kompromittiert. Ich bin als Mieterin der WiWo sehr an Transparenz interessiert und habe verdeckte Mauscheleien, die dem Ansehen, dem Fortschritt und dem Wohlergehen unserer Stadt schaden, satt. Deshalb kann ich in dem Streben nach Transparenz in allen Angelegenheiten, die Wildau betreffen, keine Hetze sehen.

  19. carsten kröning
    23. April 2023 at 11:48

    Wahnsinn – soviele Beiträge. Ich lese im oberen Bericht das es sich um 16 Seiten handelt. Sind die alle leer beschrieben ?

    Das RPA äussert sich nie öffentlich, sondern liefert den Bericht an die Verantwortlichen. Ob dies diesen Bericht offenlegen ? – nun sicherlich nur dann wenn dieser im Sinne positiv ausfällt, ansonsten verschwindet dieser doch – oder ?

    Ich würde mich freuen wenn sich mal ALLE an einen Tisch setzen und zum Wohle der Wildau gemeinsam agieren. Die Zeiten werden nicht besser und man sollte zusammenhalten. Wir müssen uns nicht lieben aber sollten uns alle respektieren. Dazu gehört sich auch, dass man in Klarnamen schreibt.

  20. Cornelia Tamara Fuchs
    23. April 2023 at 11:01

    Ach Herr Siegert. Sie finden das mutig?
    Ich glaube, es ist „Unfrieden stiften“. Weder liegt bisher der Prüfbericht des RPA offen, noch wäre es klug, ein Ermittlungsverfahren, sofern denn überhaupt eines eröffnet ist, öffentlich bekannt zu machen. Das macht doch die Überraschung kaputt. Welchen Sinn soll das machen? Das glaube ich nicht. Nein, vielmehr ist das ein Werbeeffekt, der hier genutzt werden soll.

    Der funktioniert ganz einfach: Opfer suchen, irgendeinen Sachverhalt konstruieren, Anzeigen, Pressemitteilung dazu rausschicken, fertig ist der Skandal. Falls die Anzeige im Sande verläuft hat man den negativen Effekt trotzdem erzielt.

    Stellen Sie sich mal vor, das macht jemand mit Ihnen. Wie würden Sie reagieren?

  21. Thomas Flieger
    23. April 2023 at 09:59

    Sehr geehrte Frau Fuchs,

    Ich lade Sie herzlich ein, sich ein Bild über die aktive Arbeit des Bürgerbündnisses Wildau zu machen. Wir haben uns sehr klar dazu verschrieben am Gemeinwohl orientiert für unser Wildau zu arbeiten.

    Wir sind als Bündnis unabhängig von parteiideologischem Denken und Handeln und arbeiten sach-und werteorientiert. Das sind unsere klaren und verlässlichen Maßstäbe!

    Gern besuchen Sie uns auf einem unserer inhaltlich ausgerichteten BürgerStammtische, kommen gern auch mal zu einer unserer monatlichen Vorstandssitzungen oder besuchen ab Anfang Mai unsere Internetseite, auf der wir neben Informationen zu unserer Arbeit auch die Möglichkeit der Interaktion schaffen werden.

    Ich bin froh darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger von Wildau mit uns eine Möglichkeit haben basisdemokratisch gehört und gesehen zu werden.

    Dies wird von Bürgermeister Frank Nerlich auch immer wieder mit seinen Augen öffentlich gestützt.

    Noch eine abschließende persönliche Anmerkung:

    Auf meine 28jährige Tätigkeit bei der Barmer bin ich stolz und dankbar für diese vielfach tolle Zeit!

    Ich sehe mich auch heute noch dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden verbunden und schätze die Barmer als leistungsstarke gesetzliche Krankenversicherung.

    Ihnen wünsche ich eine gute Gesundheit und freue mich auf den persönlichen Austausch zur Entwicklung unserer schönen Stadt Wildau,

    Mit herzlichem Gruß

    Thomas Flieger

  22. Peter Siegert
    22. April 2023 at 22:51

    Ich habe großen Respekt, dass die Bürgerinitiative den Mut hat, so ein heikles Thema juristisch zu hinterfragen. Ich glaube nicht, dass die brisante Strafanzeige auf Mutmaßungen vom Hören und Sagen oder Gerüchten basiert. Liebe Frau Fuchs, es ist jedermans Recht, fragwürdige Vorgänge zur Anzeige zu bringen. Es ist meiner Überzeugung nach staatsbürgerliche Pflicht. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Hetze zu tun.Die Staatsanwaltschaft wird prüfen, ob ein Anfangsverdacht vorliegt.

  23. Christina Engel
    22. April 2023 at 20:56

    Ach Frau Fuchs, beruhigen Sie sich, sie tun ja gerade so, als hätte man Sie persönlich angegriffen mit diesem Artikel! Fakt ist, es wird ermittelt! Fakt ist, Sie sind Herrn Flieger angegangen, nicht er Sie! Oder doch??????? Also warten wir auf die Ergebnisse ! Schönen Abend….

  24. carsten kröning
    22. April 2023 at 20:49

    N‘Abend,

    Fr.Fuchs Sie haben die Ausschreibungen gesehen ? Wo denn ? Auf einer Vergabeplattform ? Mag sein das es Ausschreibungen gab – wie wurden diese „verteilt“ ? An welche Firmen ?

    Ich bezweifel auch das Sie mit Klarnamen hier schreiben. Ebenso bezweifel ich das bei Herrn Wagner.

    Nun, ich sehe das auch wie Sie – die WiWo wird sich bestimmt äussern. Bis dahin sollten wir alle ruhig bleiben und die „Tonlage“ in den Griff bekommen.

    Ein freundlichen Abend

  25. Cornelia Tamara Fuchs
    22. April 2023 at 18:35

    Liebe/r N. Wagner,

    Es wurde ausgeschrieben. Alle drei Objekte. Die Ausschreibungen sind mir damals untergekommen, haben also definitiv vorgelegen.

    Frau Engel: die Bürgerinitiative zerfetzt jeden, der sich gegen sie stellt. Sobald jemand anderes etwas sagt, ist das aber nicht in Ordnung. Genau das prangern Sie an und praktizieren es selbst. Das ist doch grotesk! Soll das die Zukunft Wildaus sein? Sie scheinen mir mit allen Abwassern gewaschen zu sein, was das angeht.

    Zurück zu den Fakten: gibt es Beweise? Dann bitte her damit. Wenn nicht: dann bitte Mund halten, bis es welche gibt. So einfach könnte es sein.

  26. N. Wagner
    22. April 2023 at 18:17

    Hallo Frau Fuchs,

    Die 5 Millionen habe ich nur genannt, um die Größenordnung zu verdeutlichen. Wir wissen nicht, ob die Auftragssummen höher gewesen sind und ob womöglich dabei getrickst worden ist. So etwas sieht man dann immer an den Nachträgen. Auch wenn die EU Schwellenwerte nicht erreicht worden sind, ist es dann für Sie in Ordnung, dass man als kommunales Unternehmen gar nicht ausschreibt? Auch unterhalb der EU Schwellenwerte sollten öffentliche Auftraggeber die dafür bereitgestellten Vergabeplattformen nutzen. Wir können nur mutmaßen, weil wir die Fakten nicht kennen. Warten wir die Ermittlungen ab.

  27. Engel Christina
    22. April 2023 at 16:48

    Oftmals, wenn keine wirklichen Argumente zu finden sind, geht man auf die Person los, die man gerade zu greifen bekommt! Nun ist es Herr Flieger, da er für das Bürgerbündnis Rede und Antwort steht! Was aber viel interessanter ist, ob man hier nicht wirklich mal mit der buchstäblichen Faust auf den Tisch hauen sollte, und sich mir die Frage stellt, ob tatsächlich für das „gleiche Vergehen“ unterschiedliche Vorgehensweisen zuzulassen werden? Das wäre in meinen Augen untragbar! Abwarten und Tee trinken…. Mir tut es nur leid zu sehen, wie sich Wildau weiter in einem Zustand befindet, in dem derartigen Mittel notwendig sind!
    SCHADE ……

  28. Cornelia Tamara Fuchs
    22. April 2023 at 16:45

    Liebe/r N. Wagner,
    das RPA heißt so, weil es Rechnung prüft. Da aus jeder Prüfung eine Schuld abzuleiten, ist übertrieben. Zumal die Grenze bei EU-Ausschreibungen bei 5,38 Mio liegt (laut Internetsuche), also 6,40 Millionen mit Mehrwertsteuer. Wenn die Bauprojekte jeweils „über 5 Mio“ gekostet haben, aber eben nicht „über 6,4 Mio“, dann ist doch alles in Butter? Wo sehen Sie da eventuelle Schwierigkeiten?

    Vielleicht war der Anbieter auch jeweils der Günstigste. Es könnte auch freilich sein, dass niemand anders mitgeboten hat. Vielleicht haben andere Anbieter die Anforderungen nicht erfüllt?

    Die Wiwo wird sicherlich zu angemessener Zeit dazu Stellung beziehen.

  29. N. Wagner
    22. April 2023 at 13:52

    Der Kommentar von Frau Fuchs war erwartbar. Gar nichts zur Sache, außer Verunglimpfung und Ablenkung. Das kennen wir schon aus den Wahlkämpfen. „Gewehr bei Fuß“.

    Dass es bei der WiWo zu Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von drei großen Bauvorhaben gekommen ist, ist in Wildau längst ein Thema, nicht nur unter der Handwerkerschaft. Sonst hätte das Rechnungsprüfungsamt nicht ermittelt. Anstatt Aufklärung in der SVV oder im Aufsichtsrat, wie immer Heimlichtuerei und Stillschweigen. Dass noch vor der Bürgermeisterwahl im Verborgenen drei Bauaufträge über jeweils über 5 Millionen Euro mit einem Generalunternehmer abgeschlossen worden sind, und das ausgerechnet mit der Baufirma, die schon die Kita baute, wirft Fragen auf, insbesondere, wenn man nach Ausschreibung und Vergabe den Planer wechselt. Transparente Ausschreibung Fehlanzeige. Sollte es tatsächlich keine anderen Firmen gegeben haben, die Interesse gehabt haben? Der neue Bürgermeister, der vor der Wahl Aufklärung versprach, duckt sich weg. Jetzt steht auch er in der Verantwortung. Lassen wir uns doch gemeinsam überraschen. Recht darf auch hinterfragt und geprüft werden, wenn die eigenen Apparate versagen.

  30. carsten kröning
    22. April 2023 at 13:37

    Moin Fr. Fuchs,

    was ist für Sie „Hetze“ ? Sie prangern dies an und hetzen selber über die Person „Flieger“!

    Warten wir doch einfach mal ab was passiert – ich würde mich freuen wenn Wildau endlich mal zur Ruhe kommt – es gibt genug Dinge zum anpacken.

    Ein sonnigen Samstag den wir alle geniessen sollten

  31. Cornelia Tamara Fuchs
    22. April 2023 at 10:27

    Schade, dass sich die Bürgerbewegung in Wildau – die ja ständig irgendwelche Gräben anprangerte – die Gräben selbst baut. Sie tun dabei das Einzige, was sie wirklich können: Hetzen. Nur mit neuer Galionsfigur. Thomas Flieger, einst bei der Barmer, einigte sich mit dem Arbeitgeber nach einem Intermezzo mit der internen Revision auf eine Aufhebung, da er, wie er selbst sagt „wohl zu fortschrittlich“ war. Da wissen Sie Bescheid!

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