Wegen Bürgerbündnis – Attacke: Jansen wollte Sitzung vorzeitig verlassen

17. November 2019
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Er zählt zu den angesehensten Stadtplanern im Land Brandenburg: Thomas Jansen. Der freischaffende Architekt berät Kommunen von Wittstock bis Spremberg. Auch die Gemeinde Schulzendorf baut seit vielen Jahren auf seine Dienste.

Jansen war im jüngsten Ortsentwicklungsausschuss zum Thema B – Plan Änderung Mühlenschlag eingeladen worden.

Vor Aufruf des Tagesordnungspunktes tauchten bei Abgeordneten Fragen zum Flächennutzungsplan der Gemeinde Schulzendorf auf. 2014 wurden Änderungen in ihm vorgenommen. Doch die Haushaltsmittel reichten damals nicht aus, um den zweiten Schritt im Aufstellungsverfahren, der Erstellung einer Entwurfsfassung, zu gehen.

Planer Thomas Jansen hat solch einen Umgang nicht verdient.Foto: Gabi Nitsche

Planer Thomas Jansen hat solch einen Umgang nicht verdient. Foto: Gabi Nitsche

Jansen wörtlich: „Damit ist das Vorhaben eingeschlafen.“

Daraufhin attackierte Dr. Wolfgang Schröder (Bürgerbündnis) Planer Jansen ungewöhnlich scharf: „Es ist die einfachste Sache zu sagen, die Gemeindevertreter haben das verschlafen.“ Schröder forderte Bauchchef Sonntag auf, „das mit dem Verschlafen“ ins Protokoll aufzunehmen.

Jansen stellte nochmals klar: „Das Projekt ist eingeschlafen. Es hat niemand gesagt, dass jemand etwas verschlafen hat.“

Wegen dem Bürgerbündnis – Angriff sagte Jansen, der zu diesem Zeitpunkt im Zuschauerbereich saß: „Ich gehe gleich.“

Dazu kam es am Ende glücklicherweise doch nicht.

Der Schulzendorfer meint: Dass Bürgerbündnis muss sich bei Planer Jansen für diese rüpelhafte Attacke entschuldigen!

9 Responses to Wegen Bürgerbündnis – Attacke: Jansen wollte Sitzung vorzeitig verlassen

  1. Uwe
    20. November 2019 at 07:25

    @ B. Hartenstein – Lassen Sie sich nicht beirren! Die Anfeindungen kommen doch nur aus einer Ecke, die Frau Brühl verlassen hat. Das Spiel heißt – der politische Gegner – hat immer unrecht. Wie war es , – um die 7 % hatte sie bei der BM – Wahl – also vertritt sie auch eine Gruppe in Schulzendorf. Und dann eine Frage – sinngemäß nach Natan dem Weisen : Wer hat den die bessere Politik für Schulzendorfs Bürger?

  2. B. Hartenstein
    19. November 2019 at 09:20

    Tiefflieger:
    Sie haben recht, ich bin als sachk. Einwohnerin für das BB tätig, aber kein Mitglied des BB.
    Richtig ist auch, dass bei allen Diskussionen die Sachlichkeit im Vordergrund stehen sollte. Leider verschwinden oftmals bei emotional geführten Auseinandersetzungen die Grenzen der Sachlichkeit zur persönlichen Meinung.
    Das passiert, sicher nicht gewollt. Richtig ist auch, dass konsequent darauf geachtet werden muss und frühzeitig die berühmte “Ordnungsglocke” erklingen sollte, damit man schnell wieder zur Sachlichkeit zurückfinden kann.
    Warum sind hier im besonderen nun die Emotionen so hoch gekocht? Doch sicher nicht, weil W. Schröder vom Grundsatz ein aggressiver Mensch ist und Hr. Jansen besonders extrem gegenübersteht. Nein, für mich liegt der Grund in der Inkompetenz der kommun. Verantwortlichen. Hr. Jansen macht seine Arbeit, sicher sehr gut und mit bestem Willen. Rede und Antwort auf Fragen und Kritiken muss aber die Verwaltung Schulzendorfs, nicht Hr. Jansen beantworten. Wenn allerdings der kommunal. Verantw. schlecht vorbereitet ist und sach- u. fachlich keine Antwort geben kann, übernimmt Hr. Jansen diese Rolle und begibt sich ohne ein Muss ins Schussfeld der Emotionen.
    Ich finde es erschreckend und eigentlich auch indiskutabel, wie der Bauamtsleiter teilweise fehlerhaft, gar nicht oder unverständlich, und vor allem schlecht vorbereitet, auf Fragen antwortet. Unnütze und ausufernde Streitgespräche wären nicht da, wenn es auf Fragen, Kritiken sachlich fundierte Antworten gäbe.

  3. Tiefflieger
    Tiefflieger
    19. November 2019 at 07:22

    B.Hartenstein: Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei B.Hartenstein um Frau Hartenstein vom Bürgerbündnis handelt, für mich übrigens die einzige Frau, die man in diesem Verein ernst nehmen kann. Dass Kritik geübt wird ist gut und normal. Dass Herrn Jansen das Wort im Munde verdreht wird, hat nichts mit “harter Diskussion” zu tun, Frau Hartenstein. Das ist schlicht eine Unterstellung, die nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Und wenn ich mir dann die Stellungnahme von Frau Brühl zum Beitrag von “Moment mal” durchlese, dann ist das traurig und zeigt, welcher Geist dahinter steht. Ich kann die Forderung im Artikel nach einer Entschuldigung nur unterstützen.

  4. B. Hartenstein
    18. November 2019 at 15:32

    Ich verstehe diese ganze Aufregung nicht. Um was geht es eigentlich ?
    Um das sensible Empfinden von Hr. Jansen oder um die Belange von Schulzendorf?
    Herr Jansen wurde von der Gemeinde Schulzendorf beauftragt, städteplanerisch tätig zu werden. Damit übt er eine Dienstleistung gegenüber der Gemeinde aus, die ihm selbstverständlich vergütet wird.
    Wenn es nun Nachfragen oder kritische Anmerkungen zum Ergebnis seiner Tätigkeit gibt, ist das eine ganz normale Selbstverständlichkeit. Wenn die Projekte eineindeutig wären, erübrigten sich alle Nachfragen.
    Und von einer “scharfen Attacke” kann man ja nun wirklich nicht sprechen. In der Branche von Hr. Jansen wird ganz gewiss kein Kuschelkurs gefahren, harte direkte Worte sind an der Tagesordnung.
    Also warum die Aufregung? Harte und konkrete Diskussionen gehören nun mal zum normalen Arbeits- oder Politik-Leben.
    Man kann natürlich auch alles schön reden und ja keine Kritik äußern …. da würden sich so manche freuen…..

  5. Klaus Hübner
    18. November 2019 at 14:24

    Das Auftreten vom Bürgerbündnis ist erschreckend! Krakeelen, tratschen und nicht richtig hinhören. Was ist aus diesem Verein bloß geworden?

  6. Schlauberger
    17. November 2019 at 19:57

    @Moment mal alias Jörg Pohland? Jetzt kommen die Ratten vom Bürgerbündnis aus den Löchern. Herr Pohland, Ihren Frust, als Planer nicht selbst in Schulzendorf zum Zug gekommen zu sein, verstehe ich. SED Volkskammermitglied Bolduan als Speerspitze des Bürgerbünisses in die Spur bei den Vorflächen zu schicken,das ist in meinen Augen verwerflich. Und Ihr Statement zu Herrn Jansen auch.

  7. Ramona Brühl
    17. November 2019 at 19:10

    Moment mal, endlich wird die Wahrheit ausgesprochen.
    Vielen Dank für ihr Statement.

  8. Moment mal
    17. November 2019 at 18:43

    Da habe ich aber ganz andere Sachen zu erzählen. Wie kam Herr Jamsen als Einzelkämpfer nach Schulzendorf ? Warum ist er der Einzige hier ? Wiso liegt sein Hauptgebiet im Norden von LDS ? Hat er sich Wettbewerben gestellt ? Gut Frau Bley hat einige Bebauungspläne aufgestellt, aber Jansen hat doch Politik in den Adern nach Schulzendorf gebracht. Auch sind Fehler nach Anhörungen nicht städteplanerisch korregiert worden – im Interesse von Herrn Jansen. Ich hätte nichts dagegen, wenn Jansen für immer geht. Es gibt gute unabhängige Büros mit Power, die Gvs auch in ihre Arbeit mit einbeziehen können.

    Bei Dr. Schröder kann ich mir vorstellen, dass das Faß übergelaufen ist, wegen der Nichtberatung von Herrn Jansen.

  9. BingeLaden
    17. November 2019 at 16:44

    Hier hat der Ausschussvorsitzende Herr Kolberg völlig versagt. Warum rügt er Dr. Schröders Verhalten nicht? Weil er und die CDU das Bürgerbündis für spätere Abstimmungen braucht und nicht verschrecken will? Auch Herr Kolberg sollte sich entschuldigen, dass er soetwas als Versammlungsleiter zugelassen hat.

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