Wahlkampf: Tauche läuft sich warm

23. Juli 2017
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Gut acht Wochen vor der Bürgermeisterwahl hat heute Winnifred Tauche (Die Linke) beim Polit – Frühschoppen in der Sportgaststätte „Abseits“ den Besuchern ihren „Zukunftsplan“ vorgestellt.

Markus Mücke, ein Geschenk für Wahlkämpfer

Amtsinhaber Markus Mücke ist ein Geschenk des Himmels für alle Bewerber, die um das höchste Amt in der Gemeinde antreten. Angefangen von seiner desaströsen Informationspolitik über seine jämmerliche Art, Interessen der Bürger im Handeln der Verwaltung zu berücksichtigen, in Verbänden, wie dem MAWV oder dem Dialogforum der Flughafenumfeldgemeinden zu vertreten bis hin zu seinem miesen Umgang mit Menschen, kaum jemand verkörpert einen schachmatten Bürgermeister besser, als der gelernte Fernmeldemechaniker.

Ungewöhnliche Partnerschaft: Es geht um die Probleme der Gemeinde und nicht um die Weltpolitik. Deshalb ziehen CDU und Die Linke in Schulzendorf an einem Strang. (Foto: mwBild)

Ungewöhnliche Partnerschaft: Es geht um die Probleme der Gemeinde und nicht um die Weltpolitik. Deshalb ziehen CDU und Die Linke in Schulzendorf an einem Strang. (Foto: mwBild)

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Für mehr Bürgermitsprache

Markus Mücke hat nicht begriffen oder begreifen wollen, was die Sorgen der „Menschen da draußen“ sind. Genau das will sich Tauche auf die Fahne schreiben. Die Stimme der Bürger soll endlich wieder Gewicht bei Verwaltungsentscheidungen erlangen. Jüngstes erfolgreiches Beispiel: Auf Initiative von Abgeordneten wurde mit Anliegern der Fritz – Reuther – Straße die Ausführung der Straßenbeleuchtung besprochen. Ihre Ideen flossen in das Projekt ein.

Die Spatzen in Schulzendorf pfeifen es inzwischen von den Dächern: Die Stimmung unter den Rathausmitarbeitern ist am Boden. Für Tauche, die gegenwärtig in einem Berliner Jugendamt fast 60 Mitarbeiter leitet und für ein 200 Millionen Budget mitverantwortlich ist, ein Schwerpunkt. „Die Bürger sollen bei der Bearbeitung ihrer Anliegen wieder spüren, dass die Mitarbeiter im Rathaus ihrer Arbeit mit Freude nachgehen. Dafür werde ich sorgen.“, so Tauche.

Besucher des Frühschoppens (Foto: mwBild)

Besucher des Frühschoppens (Foto: mwBild)

Ausbau der Bildungsmöglichkeiten, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Gemeinde und Sicherung eines gerechten Lärmschutzes für BER – Betroffene sind weitere zentrale Säulen von Tauches „Zukunftsplan“.

CDU und Die Linke – Geht das gut?

Auch wenn die Partnerschaft außergewöhnlich ist, Tauche und CDU –Chef Joachim Kolberg, dessen Ortsverband ihre Kandidatur unterstützt sagen Ja. „Wir werden unseren Parteibossen beweisen, dass auf kommunaler Ebene eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vertretern zweier sehr unterschiedlicher Parteien gut möglich ist.“, konstatierte Joachim Kolberg.

Nicht nur bei Schulzendorfern herrschte Interesse an Tauches Polit – Frühschoppen. Sogar Zeuthens CDU – Bürgermeisterkandidatin Nadine Selch und der Kreisvorsitzende der Linken im Landkreis Dahme – Spreewald waren angereist. Michael Wippold zur Partnerschaft zwischen Linken und CDU: „Ich zähle mich nicht zu den Bossen, die man überzeugen muss, Bündnisse auf kommunaler Ebene für die Umsetzung von Bürgerinteressen einzugehen.“

Michael Wippold, Chef der Linken im Landkreis Dahme - Spreewald (Foto: mwBild)

Michael Wippold, Chef der Linken im Landkreis Dahme – Spreewald (Foto: mwBild)

Eigentlich hatte der dritte Partner im Bund der „stillen Koalition“ im Gemeinderat, das BürgerBündnis, seine Unterstützung für Winnifred Tauche bereits zugesichert, sich es dann aber anders überlegt und eine eigene Kandidatin aufgestellt. „Ich bedauere das, aber es ist völlig legitim.“, sagt Winnifred Tauche.

Frühschoppen Besucher einte am Ende eins: An der Rathausspitze muss ein Wechsel her.

17 Responses to Wahlkampf: Tauche läuft sich warm

  1. Howard
    29. Juli 2017 at 19:31

    Stefani, stimmt: Fernmeldemechaniker ist wirklich jämmerlich. Ansonsten kann ich dem Schulzendorfer zu 100% folgen. Dieser unfähige, geltungsbedürftige “Mensch?” ist als Bürgermeister einfach nicht tragbar.

  2. Maksimilian Stefani
    29. Juli 2017 at 08:59

    Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass der “Schulzendorfer” seine Emotionen nicht immer im Griff hat, hier ist er. Vorgeblich einen Artikel über eine Wahlveranstaltung von Frau Tauche veröffentlichend, ledert er wie immer mit überzogenen polemischen, fettgedruckten Wendungen gegen Mücke: “desaströse Informationspolitik”, “jämmerliche Art”, “mieser Umgang mit Menschen”, “schachmatter Bürgermeister”. OK, wir haben verstanden. Und dann noch der für den “Schulzendorfer” offenbar ehrenrührigste Kritikpunkt: “der gelernte Fernmeldemechaniker”! Wer oder was ist hier eigentlich “jämmerlich”?

  3. Frank Knuffke
    26. Juli 2017 at 18:45

    Hab gar keine Wahlwerbung für die NPD gemacht,ich trete ja zur Bürgermeisterwahl gar nicht an.Desweiteren hab ich auch nur das Beispiel Wildau genannt,wo der linke Bürgermeister 150! Wohnungen a 23qm für Asylbewerber baut.Wer das in Schulzendorf auch haben will,der möge Frau Tauche wählen,bitte schön.Soll dann später nur keiner rumheulen.

  4. Tiefflieger
    Tiefflieger
    26. Juli 2017 at 18:18

    Schönes Beispiel, an dem man sieht, wie die BK – Tauche mit dem Thema umgeht. Bürgermeister Mücke war nach meinem Kenntnisstand von Anfang an absolut skeptisch was die Wohnungsbaugesellschaft angeht. Das würde nicht laufen, er hat nur Schlechtes gehört usw. Ich erwarte von einem BM, dass er Zukunftsgeist versprüht und voran geht. Und das tut Frau Tauche bei diesem Thema. Natürlich steckt da auch Risiko bei so einem Projekt drin(Firma kann Pleite gehen). Wäre Lilienthal ein Angsthase wie Markus Mücke gewesen, wären Flugzeuge vielleicht viel später entwickelt worden. Und das ist ein Unterschied bei beiden, den man öffentlich auch darstellen muss. Außerdem, noch soll ja gar nichts klar sein. Da laufen erstmal Prüfungen.

  5. Insider
    26. Juli 2017 at 18:12

    Herr Knuffke,ihrer Argumentation, die auf Halbwissen basiert, könnten tatsächlich Menschen, die nur oberflächlich Ihren Kommentar lesen, auf dem Leim gehen. Das gebe ich zu. Beispiel Wohnungsbaugesellschaft. Wer sagt denn, dass die Wohnungsbaugesellschaft kein privat geführtes Unternehmen ist? Nur weil der Gesellschafter die Gemeinde ist? Dann kennen Sie sich in der Wirtschaft aber schlecht aus. Woher nehmen Sie die Weisheit, dass die Wohnungsbaugesellschaft nicht scharf kalkulieren kann? Und wer sagt eigentlich, dass die Gemeinde dieses Unternehmen finanzieren soll? Und wer legt fest, dass Kommunen keine freiwilligen Aufgaben, wie zum Beispiel Wohnungsbau, übernehmen dürfen? Mit Mutmaßungen, falschen Annahmen und fehlender Sachkenntnis kann man am Biertisch diskutieren aber keine ernsthafte Debatte zu diesem Thema führen. Das ist meine Meinung.

  6. Arno Nühm
    26. Juli 2017 at 17:04

    Genau Knuffi; wer soll es denn sein?
    Nenne doch einen fähigen Kandidaten oder kannst es besser??
    Die Wahl rückt immer näher….

  7. Frank Knuffke
    26. Juli 2017 at 16:02

    Lieber User Frank Knuffke, Der Schulzendorfer ist keine Plattform auf der Parteien ihre Wahlpropaganda verbreiten können. Das gilt für alle politischen Parteien, auch für die NPD. Ebenso ist Schmähkritik unerwünscht. Aus diesem Grund wurde ihr Kommentar nicht freigeschalten. Wir bitten Sie, sich an die Nutzungsbedingungen zu halten.

    Die Redaktion

  8. Frau Müller
    26. Juli 2017 at 12:08

    Und Frank, hast du einen besseren Vorschlag? Sollen wir dich oder deinesgleichen wählen (wenns den einen Kandidaten geben würde) und dann nach erfolgreicher Wahl alle Einwanderer mit Knüppeln aus dem Dorf jagen?

    Ich wähle lieber Winni, als einen von dir oder den amtierenden BM.

  9. Frank Knuffke
    26. Juli 2017 at 06:55

    Ich werd jetzt einfach mal das Wahlprogramm von Frau Tauche auseinandernehmen.Bezahlbares Wohnen:Wohnungsbau ist keine Pflichtaufgabe einer Kommune,das können Private besser.Straff kalkuliert kommen sie auf 10-11 Euro Miete pro qm,wenn sie jetzt neu bauen.Können wir komplett abhaken,bei unserer Finanzlage.Bürgermitsprache:Frau Tauche hat dem 16KM-Strassenbauprogramm zugestimmt,Frau Tauche hat dem Ausbau der August-Bebel-Str.zugestimmt und den Leuten 10.000 Euro Rechnungen beschert,und zwar zusätzlich zu den jetzt schon erdrückenden Steuerlasten von ca.70%.Ich glaube kaum,daß man dies als bürgerfreundlich bezeichnen kann.
    Frau Tauche leitet ein Team von 60 Mitarbeitern und wird wieder Freude ins Rathaus bringen: Nun ja,im Stadtbezirk Treptow-Köpenick herrscht bereits Verwaltungsnotstand,die Mitarbeiter machen nur noch Dienst nach Vorschrift oder lassen sich krankschreiben,die haben den Kanal voll.Die hohe Anzahl von zu betreuenden,nicht integrierbaren Einwanderern stellt die Verwaltungen vor unlösbare Probleme und bringt die Verwaltungsmitarbeiter an den Rand des Nervenzusammenbruchs.Frau Tauche will wohl das sinkende Schiff verlassen?

  10. Peter Siegert
    25. Juli 2017 at 13:45

    Ganz folge ich Ihrer Meinung nicht, Frau Robus. Wer Markus Mücke ablösen will, muss schon seine Fehler in aller Deutlichkeit ansprechen. Wie sonst sollen denn Wähler erfahren, dass er keine gute Wahl im September ist? Nur mit der Präsentation eigener Vorstellungen wird das nichts mit Frau Tauche.

  11. Anwohnerin
    25. Juli 2017 at 10:21

    Liebe Frau Robus
    Ein Klasse Resümee
    Und setzt klare Prioritäten für unsere Kinder, Vereine und auch unsere ältere Mitbürger sollen nicht vergessen werden
    die vorhandenen Finanzmittel werden dann hoffentlich an richtiger Stelle einsetzt

  12. irene robus
    25. Juli 2017 at 08:00

    Ich muss sagen, war eine tolle Vorstellung von Frau Tauche. Eine Kandidatin die nicht gegen den BM und Vorgänger ätzt sondern ihre Vorstellungen für diesen Job einbringt und die Voraussetzungen für so eine Tätigkeit hat. Studienabschluss auf kommunalem Gebiet, Leitungserfahrungen im Rathaus in Berlin, Schulzendorferin. Lesen sie auf ihrer Internetseite nach. http://www.winnifredtauche.de

  13. Frau Müller
    24. Juli 2017 at 16:44

    Nunja, man kann über Gernut reden wie man mag und auch eine Meinung zu ihm haben. Und auch die Kandidatur ist mehr als fraglich nachdem man erst eine Unterstützung von Winni zugesagt hatte.

    Aber…..Gernut hat mehr Stimmen erhalten, wie beispielsweise ein Hr. Boll und der leitet jetzt immerhin den SBKS-Ausschuss.
    Über den Rest kann man sich hier einen Überblick verschaffen:
    https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/gv_-_endgueltiges_wahlergebnis.pdf

    Da sind noch ein paar die weniger Stimmen haben und auch Einige die nur unwesentlich mehr haben 😉

    Ändert aber alles nichts an der Tatsache, dass es für die BB-Leute sicher besser wäre Winni zu unterstützen, als selbst jemanden ins Rennen zu schicken und so die Neubesetzung des BM-Stuhls zu gefährden. Da gebe ich dir uneingeschränkt recht Altanschließer.

  14. Altanschließer
    24. Juli 2017 at 11:28

    @H.F: Herr Franke hat 2014 so wenig Stimmen erhalten, dass es für einen Gemeindevertreterposten nicht gereicht hat. Dass heißt, er hat keinen Rückhalt in der Bevölkerung.Nur weil jemand vom Bürgerbündnis ausschied, kam er in die Gemeindevertretung. Ich kann Ihnen auch sagen, wie ich drauf bin. Erst zusagen, dass man einen starken Kandidaten unterstützt und dann doch anders handeln. Zur Brühl Kandidatur sage ich, dass es politischer Verrat ist. Mir kommt jedenfalls die Galle hoch, wenn ich den Namen Franke höre.

  15. H.F.
    23. Juli 2017 at 23:30

    @Altanschließer. Entschuldigung, aber wie sind Sie denn drauf? Wie kommen Sie darauf, dass Herr Franke nicht als gewählter Abgeordneter in der Gemeindevertretung sitzt? Um in der Gemeindevertretung zu sein, muss man gewählt sein.

  16. Altanschließer
    23. Juli 2017 at 19:22

    Ich verurteile die Politik von Gernut Franke vom Bürger Bündnis, der nicht einmal als gewählter Abgeordneter in der Gemeindevertretung sitzt. Statt eine unwählbare Kandidatin zu nominieren wäre es besser gewesen,eine breite Front für einen gemeinsamen Kandidatin gegen Herrn Mücke zu organisieren.Herr Franke verbietet Bürgern das Wort und nennt sich Bürgervertreter. Legen Sie bitte ihr Amt nieder, Herr Franke.

  17. Schulzendorf01
    23. Juli 2017 at 17:34

    Linke, CDU, SPD, Alle nicht wählbar. Die Wahlprogramme ein Witz. Ist “Der Schulzendorfer ” eigentlich unabhängig oder Sprachrohr einer Partei?

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