So redet Bauchef Sonntag eine Panne schön.

5. November 2015
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Es war kein einmaliger Ausrutscher, dass die Planer der Straßenbeleuchtung in der Miersdorfer Straße eine Laterne genau in der Einfahrt von Marcus Daugs vorsahen. Nur wenige Schritte von dessen Haus entfernt, ein gleichgelagerter Fall.

In beiden Fällen wurden auf Drängen der Eigentümer die Standorte der Leuchtpunkte inzwischen aus den Einfahrten versetzt. Bauchchef Sonntag zu den ursprünglichen Aufstellorten: „Das war nur eine vorläufige Planung.“

Ein Glück, dass Anlieger aufmerksam waren, sonst wäre aus der "vorläufigen Planung" eine endgültige geworden. (Bild: mwBild)

Ein Glück, dass Anlieger aufmerksam waren, sonst wäre aus der “vorläufigen Planung” eine endgültige geworden. (Bild: mwBild)

One Response to So redet Bauchef Sonntag eine Panne schön.

  1. Marcus Daugs
    7. November 2015 at 23:08

    Ich will zu dem sehr freundlich umschriebenen “Ausrutscher” meine Ansicht mitteilen. Die abgebildete Einfahrt gehört mir. Ich sitze sozusagen in der ersten Reihe.

    Der ganze Irrsinn vor meiner Haustür läuft schon seit März 2015. Regenwassermulde und Poller blockieren inzwischen meinen Eingang und Kundenparkplatz, was gewerbliche und private Einschränkungen für mich bedeutet. Mit der Markierung der Laterne mitten in meiner Einfahrt ist mir endgültig der Kragen geplatzt.

    Nun der Werdegang von der “vorläufigen” zur endgültigen Planung:

    – der erste Standort der Laterne wird markiert.

    – durch mehrere Mails und Telefonate erreichte ich immerhin, dass der Vorsitzende der Ortsentwicklung, Herr Kolberg, sich das Problem ansah und mir Hilfe zusagte. An dieser Stelle noch mal vielen Dank Herr Kolberg.

    – mein Anwalt bereitet eine einstweilige Verfügung vor

    – Vertreter der Planung, Bauamt und Baubetrieb erscheinen, um den zweiten Standort festzulegen. Meiner Bitte, die Laterne ausserhalb der Fahrspur aufzustellen, wurde nicht entsprochen. Mit einer bürgernahen Entscheidung durch unser Bauamt hatte ich auch schon gar nicht mehr gerechnet.

    – ein Termin mit Herrn Sonntag in der Einfahrt ergab ein konstruktives Gespräch und es wurde ein Standort für die Laterne festgelegt, der einige Zentimeter außerhalb der Fahrspur liegt. Danke für Ihr Verständnis, Herr Sonntag.

    – die Mitarbeiterin des Bauamtes und ein Bauarbeiter markierten den dritten und hoffentlich endgültigen Standort.

    Für mich ist das schlicht und ergreifend planlos. Mit etwas Gefühl für Personalkosten hat man eine Vorstellung, wie viel Geld hier verbrannt wird.

    Mir sind drei Fälle, und das hat auch das Planungsbüro bestätigt, bekannt, in denen die Laternen mittig in Ausfahrten markiert wurden. In vielen weiteren Fällen ist der Standort so nah im Bereich der Ausfahrt gewählt, dass der Anwohner besser wieder auf einen Trabant umsteigen sollte, um zukünftig mit der Laterne klar zu kommen.

    Liebe Nachbarn, es nützt euch nichts, wenn ihr vor Gram nicht in den Schlaf kommt, weil die durchgeführten und geplanten Baumaßnahmen für euch nachteilig sind. Man kann und muß was sagen. Gut, man findet bei den zuständigen Sachbearbeiterinnen kein Gehör, aber wir leben in einem Rechtsstaat.

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