NABU und Bürgerinitiative rufen zur Demonstration auf!

5. November 2023
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Die Bäume in der Seestraße sollen erhalten bleiben, fordern Naturschützer. (Foto: mwBild)

Dise Bäume sollen erhalten bleiben. (Foto: mwBild)

Zeuthen. Der Naturschutzbund (NABU) und die Zeuthener Bürgerinitiative „pro Allee“ rufen Bürger auf, sich am Samstag, 11.11.2023, der Demonstration für die behutsame Sanierung der Seestraße unter Erhaltung der Alleebäume anzuschließen.

Der Landesbetrieb Straßenwesen plant im Auftrag der Gemeinde Zeuthen eine grundhafte Sanierung der Straße zwischen der Alten Poststraße, Goethestraße und Eichwalde. Um die umzusetzen, sollen etwa 260 Bäume gefällt werden. Das Planfeststellungsverfahren läuft, eine Genehmigung gilt als wahrscheinlich.

Bürger wurden im Verfahren beteiligt. Etwa 100 Einwände gab es, die allerdings keine Planänderungen nach sich zogen.

„Eine „grundhafte Sanierung“ ist nicht erforderlich und die Fällung aller Alleebäume nicht „alternativlos““, heißt es in einer Presseerklärung des NABU Dahmeland.  Und weiter: „Diese Sanierung muss aber – wie gesetzlich vorgeschrieben – mit allen verfügbaren technischen Alternativen geprüft und realisiert werden.“

„Keine Legalisierung der rechtswidrigen Fällung geschützter Alleebäume. Keinen zusätzlichen Verkehr anziehen. Gesundheit, Klima und Natur schützen. Ortsbild erhalten.“, lauten weitere Forderungen der Naturschützer.

Die Demonstration beginnt um 14 Uhr am Rathaus Zeuthen, von da geht es entlang der Seestraße bis zur Friedenstraße und zurück zum Platz der Demokratie. Dort findet die Abschlusskundgebung statt.

So ist die Seestraße geplant (Darstellung Landesamt für Bauen und Verkehr)

So ist die Seestraße geplant (Darstellung: Landesamt für Bauen und Verkehr)

5 Responses to NABU und Bürgerinitiative rufen zur Demonstration auf!

  1. Oliver
    7. November 2023 at 12:12

    Was die beste Lösung für die Seestraße ist weiß ich auch nicht…
    Aber die 30er Schilder wegnehmen und es so zu lassen wie es ist, ist nicht der schlechteste Ansatz.
    Das es sich um Kleinpflaster handelt können einzelen Schäden auch gut ausgebessert werden.

    Offiziel kann ich zu den Eichen in Eichwalde auch nichts sagen, aber der Hinweis auf Pilzbefall ist erst mal richtig.
    Wenn man sich die verbliebenen Stubben ansieht sind die Schäden auch da noch zu erkennen.
    In einer belebten Geschäftsstrasse wurde da wahrscheinlich für die Risikominimierung gesorgt und die Eichen wurden entfernt, bevor etwas passiert.

  2. Tiefbau
    6. November 2023 at 18:17

    @ Anonym Ich mutmaße mal, da ich gegenüber der Sparkasse das sogenannte F auf dem Eichenstämmmen gesehen habe. Am Baufuß waren Pilze zu sehen – allerdings lebt eine Eiche ihre letzen 200 Jahre über stammzesetzung auch von sich selbst.

    Zur Seestraße- ohne Ersatzmaßnahmen geht es nicht, nur wo diese auch politisch umgesetzt werden – steht auf einem anderem Blatt . Und noch ein Hinweis, wer sich mal die Mühe macht den Querschnitt sich anzuschauen : Die Bäume stehen auch für die Nebenanlagen ( Rad – und Gehweg ) im Wege- Auch bekommen sie kein Regenwasser mehr, da ein Regenkanal vorgesehen wird und die Straße schwarz wird. Für den Baum ist es besser zu gehen. Oder es bleibt alles wie es ist.

  3. Andreas
    6. November 2023 at 15:12

    Dass 260 Bäume gefällt werden, damit noch mehr stinkende und laute LKWs durch den Ort ballern, kann man schon komisch finden. Andererseits können wir auch nicht auf Lieferverkehr verzichten.

    Gibt es denn verpflichtende Ausgleichsmaßnahmen für die gefällten Bäume?
    Muss irgendwo anders neu angepflanzt werden?

  4. Anonym
    6. November 2023 at 09:25

    Was ist eigentlich in Eichwalde in der Bahnhofstraße passiert ?

  5. Tiefbau
    5. November 2023 at 21:48

    Mein Erlebnis 1990 in der Stadt Zahna. Ein Baum mußte stehen bleiben- wie oben. Zwei Tage nach der Straßeneröffnung knallte eine LKW wegen des zu geringen Lichraumprofils …. So sieht Nachhaltigkeit aus.

    Nehmt die 30 Schilder wieder weg in der Seestraße und dann soll etwas anderes dafür gebaut werden. Das ist dann okey. Aber die Radfahrer werden es schon richten.

    P.s. ich gehe davon aus, dass hier nie mehr gebaut wird. Brandenburg ist pleite.

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