Schuhkartons, die zu Weihnachten Freude machen sollen!

Das ganze Jahr über hält Renate Klinkenberg Ausschau nach günstigen Angeboten für Kindertextilien, kauft Buntstifte, Bastelmaterial, Plüschtiere, knüpft Kontakte zu Menschen und Vereinen, bittet um Unterstützung und sammelt Spenden für einen einzigen Zweck:  Arme und verwaiste Kinder sollen zu Weihnachten ihr Geschenk auspacken!

Sortiert nach Altersgruppe und Geschlecht werden die Weihnachtspäckchen auf die Reise nach Osteuropa geschickt. (Foto:Wolff)

Zwischen Oktober und Mitte November werden deutschlandweit in über 5.000 Annahmestellen mit Weihnachtspapier beklebte Schuhkartons, getrennt nach drei Altersgruppen, für Jungen und Mädchen, gepackt.  Seit sechs Jahren können Menschen, die Gutes tun wollen, bei Renate Klinkenberg in der Kieler Straße ihre Geschenkpakete oder auch Spenden abgeben.

392 Weihnachtskartons haben sich bisher bei ihr gestapelt. Ehemann Rainer, Renate Dolz und Carmen Schmidt  füllen die Kartons mit den Weihnachtsgaben, sortieren sie nach den Altersgruppen und verpacken die kleinen Päckchen in große Kisten, die dann auf LKWs verladen werden.

„Es ist mir ein Bedürfnis, armen Kindern Freude zu schenken.“, antwortet Renate Klinkenberg auf die Frage, warum sie so viel Mühen auf sich nimmt. Auch ganz kleine Spenden sind jederzeit gern gesehen. „ Mit einem oder zwei Euro kann man schon helfen. Wir sammeln dann so lange, bis ein ganzes Paket gefüllt werden kann.” erklärt die Weihnachtsfrau.

Und wieder ist ein Päckchen fertig. (Foto: Wolff)

Auch Vereine, Unternehmen und Organisationen aus der Region unterstützen die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. So bastelten die Senioren der AWO aus Königs Wusterhausen Turnbeutel und füllten sie mit Geschenken, die Mitglieder des Heimatvereins aus Zernsdorf spendeten Plüschtiere und Schokolade, der Behindertenfahrdienst Ammon überachte Spielzeug, die Volksolidarität und der Schulzendorfer Seniorenbeirat übergaben  Geld, Schals, Strickmützen, Handschuhe und jede Menge Süßigkeiten.

Über die Geschenke werden sich Kinder in Heimen in Weißrussland, Moldawien und Rumänien freuen. Damit es an den jeweiligen Landesgrenzen keine Schwierigkeiten gibt, achtet Renate Klinkenberg peinlich genau darauf, dass nur bestimmte Dinge in die Päckchen kommen. Stellen die Zollbeamten bei Stichproben Verstöße gegen die Einfuhrbestimmungen fest, kann ein ganzer LKW auch mal für mehrere Wochen an der Grenze aufgehalten werden. Auch deshalb soll Schokolade eine Mindesthaltbarkeit bis März 2014 aufweisen.

Wer bei der Hilfsaktion mitmachen möchte, kann das noch bis zum 15. November tun. Fragen rund um die Weihnachtspäckchen beantworte Renate Klinkenberg unter der Rufnummer 033762/ 72743.