Schlagloch SCHANDE: Schlimmste Straße im Ort soll endlich überholt werden

12. Juni 2017
Von

Über viele Jahre wetterten Fahrzeugführer über ihren miesen Zustand, zu Recht. Innerhalb weniger Meter zählt man mehr als 50 Holperstellen. Auf Drängen von Bürgern und Abgeordneten plant das Rathaus im kommenden Jahr ihre Überarbeitung: Die Rede ist von der Freiligrathstraße im Abschnitt zwischen Kölner Straße und Walter – Rathenau – Straße in Schulzendorf.

Der Schulzendorfer meint: Keine Schönheits - OP, sondern solide Arbeit, auch wenn die mehr kostet. (Foto: mwBild)

Der Schulzendorfer meint: Keine Schönheits – OP, sondern solide Arbeit, auch wenn die mehr kostet. (Foto: mwBild)

Bauchef Sonntag schlägt jetzt zur Lösung des in der Öffentichkeit viel debattierten Themas drei Varianten vor:

Variante 1

Mehrere Asphaltschichten werden über die vorhandene Betonstraße aufgebracht. Eine neue Entwässerung ist nicht vorgesehen. Kostenpunkt: rund 150.000 Euro. Problem: Der Aufbau ist nicht frostsicher, die Lebensdauer der Straße verkürzt sich. Die Kosten muss die Gemeinde zu 100 Prozent tragen

Variante 2

Der Aufbau ist ähnlich der Variante 1, jedoch sieht sie eine neue Entwässerung vor. Es müssen Bankette und Mulden errichtet werden. Die Folge: Straßenland muss angekauft werden. Baukosten: Rund 220.000 Euro. Problem: Auch hier ist der Straßenaufbau nicht frostsicher. Die Lebensdauer also stark verkürzt. Ebenfalls muss die Gemeinde sämtliche Kosten übernehmen.

Variante 3

Der komplette Neubau des Abschnitts mit Schotter- und Asphaltschicht, Tiefborden und Entwässerung. Vorteil: Keine Risiken bei Frost. Die Nutzungsdauer beträgt mindestens 25 Jahre. Kostenpunkt: Rund 300.000 Euro. Beitragspflichtige Anlieger werden mit 50 Prozent zur Kasse gebeten.

Welche der Varianten umgesetzt wird, darüber entscheidet der Gemeinderat. Positiv ist: Nach Jahren der Starre tun Bürgermeister Mücke und sein Bauamt in dem Abschnitt etwas.

6 Responses to Schlagloch SCHANDE: Schlimmste Straße im Ort soll endlich überholt werden

  1. Ingo G.
    15. Juni 2017 at 07:45

    Wie man dem aktuellen Amtsblatt entnehmen kann sind doch “schon” 20.000€ durch Aufhebung des Sperrvermerkes für 2017 bewilligt. Dann kann entweder das erste Teilstück (10%) begonnen oder die “Planung” finanziert werden. Entschuldigung aber so wird das bestimmt nichts.
    Die Variante mit dem Beton von “Nobody” ist die mal kalkuliert worden, denn von der Hand zu weisen ist das doch nicht?

  2. Nobody
    14. Juni 2017 at 14:37

    Ich lese immer nur Asphalt… Ich glaube die Strasse würde 1936 oder 1938 gebaut. Und der Beton hat doch relativ einschliesslich Flickerei gut gehalten.

    Wenn der Bauhof hält, was er bedeutet, dann Randschalung gemietet, 25 cm Beton rauf, Fugen geschnitten und verfüllt und fertig ist der Lack.

    Das müsste 3 Leute in 14 Tagen schaffen. Kann doch nicht so schwer sein.

  3. Ulf
    Ulf
    13. Juni 2017 at 16:03

    @Schulzendorf: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  4. Frank Knuffke
    13. Juni 2017 at 12:21

    Es müsste heissen:nach Jahren der Blockadehaltung durch die Groko!Das Bauamt wollte das schon längst erledigen!Immer schön bei der Wahrheit bleiben. Variante 4 wurde vergessen:Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der ordnungsgemäßen Instandsetzung der Strasse nach eigenem Ermessen und stellt hierfür 300.000 Euro bereit.

  5. Bürger Zweiter Klasse
    12. Juni 2017 at 19:30

    Die Frage nach dem Nutzen und der Haltbarkeit beantwortet die Variantenauswahl von allein.
    Aber die August-Bebelstr hinter der alten Post könnte auch einen neuen Belag vertragen.
    kommt bei der nächsten Wahl :-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige