Vor Monaten wurde der Antrag der Gemeinde Schulzendorf auf Schallschutzmaßnahmen in der Grundschule, den Kindertagesstätten, dem Seniorenheim und der Patronatskirche von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) abgelehnt. Begründung: Die Einrichtungen lägen nicht in der Schutzzone! Lediglich der NATURKITA, die im Nachtschutzgebiet liegt, sprach die FBB Schutzmaßnahmen zu.
Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister, der im Dialogforum Airport Berlin Brandenburg mitarbeitet, berichtete am heutigen Informationsabend mit dem BER – Beauftragten für Schallschutz, Peter Lehmann über ein Ergebnis von Verhandlungen mit den Flughafenbetreibern.
Danach ist man sich einig darüber geworden, dass „sensible Einrichtungen“, die unwesentlich außerhalb der Schutzzone liegen, auch Schallschutzmaßnahmen erhalten sollen. Nach Ansicht Burmeisters könnte die Grundschule, die Kita Löwenzahn, der Hort und die Patronatskirche von dieser Regelung profitieren.
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@Mathias Kruger.
Fluglärm kommt von oben, da nützen keinerlei Schallschutzwände wie bei Autobahnen oder Eisenbahn. besuchen Sie einfach mal die Webseiten des BVBB: http://www.bvbb-ev.de
Befassen Sie sich einfach mit dem Thema intensiver.
Fragen Sie einfach mal die Anwohner in Tegel.
Gruß von Gernut Franke
Ich denke schon, daß jede Maßnahme, auch wenn sie noch so winzig ist,die die Menschen vor Lärm schützt, ein Erfolg ist. Dem Flughafen muss man nämlich alles aus dem Kreuz leiern und sei es vor den höchsten Gerichten. Freiwillig werden die BER Verantwortlichen keine Zugeständnisse machen.
In Flörsheim kann man es erleben, Spielen im Freien findet zwar statt, da Kinder dauerhaft in einem Akustikkäfig sich nicht aufhalten können, doch die Spätfolgen der Verlärmung sind noch nicht absehbar.
Das ausprobierte Lüftungskonzept in Mahlow, wo praktisch alle sensiblen Einrichtungen in der Lärmzone liegen, haben in einer Schule gezeigt, das man Kopfschmerzen bekommt.
Klimaanlagen in Hochäusern funktionieren ja, mit Lüftern in Klassenräumen scheint das wohl nicht der Fall zu sein.
Da die FBB unterfinanziert ist, versucht man mit allen juristischen Tricks Geld zu sparen, wie die gestern Anwesenden erleben durften.
Von Grimms Märchen war im Publikum die Rede. Da wo das Planfeststelungsverfahren der FBB genehm ist und sie gerichtlich gezwungen ist Forderungen nach zu gehen, hält man sich genau an die Verordnungen. All das was nicht genehm ist, also viel Geld kostet, da argumentiert man mit Auslegungssache.
Immer so wie man es gerade braucht und man beklagt sich, dass man Einen nicht vertraut. Vertrauensbildene Maßnahmen sehen anders aus.
Es gibt zwar neue Köpfe, doch neues Denken nicht.
Beste Grüße von Gernut Franke
Um das Wohlbefinden der Menschen in dem Gebiet zu schützen sollten unbedingt, Lärmschutz/ Schallschutzwände angebracht werden. Die Kinder können in dem Kindergarten nicht ungestört spielen und in den Schulen fehlt es den Kindern an konzentration durch den Lärm. Die Schallschutzwand ist eine sinnvolle Lösung.
Diese Meldung ist kein Erfolg, Dr. Burmeister. Bei allen üblichen Selbstverständlichkeiten fehlen wieder der Zeitpunkt der Realisierung und das Schutzniveauziel. Es ist allgemein bekannt, dass die FBB sich an keine Zusagen gehalten hat.
Auch ist immer wieder festzuhalten, dass alle Bürgermeister von Schulzendorf eine erschreckende Informationspolitik betreiben – so sind die Bürger immer nur im Nebel.