21 Jahre fand es statt, es hat das Image der Gemeinde aufpoliert, doch nun steht es auf der Kippe: Das Osterfeuer! Im Interview kündigte Joachim Kolberg an, mit Ex – Bürgermeister Dr. Burmeister nach Lösungen zu suchen. Schaffen beide es, Bürgermeister Mücke aus der Osterfeuerstarre zu befreien? Können Tausende Kinder und Erwachsene vielleicht doch noch hoffen? In dieser Woche könnten Weichen dafür gestellt werden.
Dr. Herbert Burmeister (Die Linke) und Joachim Kolberg (CDU) – Auf den Schultern dieser beider Politiker ruhen die Hoffnungen vieler Kinder, Erwachsener und Gewerbetreibender, die in vergangenen Jahren teilweise von weit her zum Schulzendorfer Osterfeuer kamen. (Bildmontage: Bliefert)
Gibt es schon neue Erkenntnisse?
Die Veranstaltung “Osterfeuer” kenne ich noch aus den “Kindertagen”. Sie ist groß geworden und in die Jahre gekommen, wie unsere Kinder. Und die Organisatoren sind älter geworden. Ein offensichtlich biologischer Lauf der Zeit, bei der Veranstaltung wie bei den Menschen.
Vielleicht der richtige Zeitpunkt, die Tradition zu hinterfragen, ganz sachlich Pro und Kontra auf den Prüfstand zu stellen. Nicht um jeden Preis sollten die Schulzendorfer sich an Zöpfen festhalten, wenn sie nicht belastbar genug sind, an ihnen die Turmspitze mit schöner Aussicht oder einer Schönheit namens Rapunzel zu erreichen (frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm).
Alles hat seine Zeit. Ich wäre dankbar für neue Inspirationen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Familien-Sommerfest. Ein Tag lang gestalten Vereine, Bürger und Feuerwehr ein tolles Fest und abends gibt es für die Jungen und jung gebliebenen ein Freiluft-Konzert mit mehreren Künstlern statt Musik aus der Konserve.
So ein Format gibt es meines Erachtens im Umkreis noch nicht. Und es hätte den Charme, dass diejenigen die sich mit Kindern und Familien bewußt nach Schulzendorf orientieren, auch noch bei Tageslicht etwas von Schulzendorf sehen und vielleicht unseren Ort in die engere Wahl des Lebensumfeldes ziehen. Damit die ganzen Wohn-Projektruinen für die Investoren wieder an Attraktivität gewinnen. Zumindest wäre hier die Beteiligung der Gemeindekasse für strategische Werbung für unseren Ort gerechtfertigt.
Nicht Herr Dr. Burmeister und Herr Kolberg sollten die “Retter” sein, sondern diejenigen, die den Zopf noch für belastbar halten, um weitere Züge daran zu wagen. Auch und gerade diejenigen, die den wirtschaftlichen Erfolg dieser Veranstaltung vor Augen haben. Geht es doch letztendlich auch um Geld und dessen wirtschaftlichen Einsatz!
Sascha Seide
Das Feuer stört nur den Flugzeugen, die in Schulzendorf alle so toll finden und nun direkt übers Wohnzimmer düsen. Eine andere Kultur wird nicht mehr gewünscht, wenn Schulzendorf schon kein Geld hat sich gerichtlich auseinanedrsetzen – warum sollte Geld für eine Müllverbrennungsanlage da sein.
Schulzendorf hat die Politiker bekommen, die sie verdient haben.