Osterfeuer: Vertreter fast aller Parteien fordern Bürgermeister Mücke zur Kehrtwende auf!

15. März 2013
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In diesem Jahr jährt sich ein Jubiläum! Zum zwanzigsten Mal findet das traditionelle Osterfeuer statt. Mittlerweile versammeln sich am Gründonnerstag Abend Hunderte Schaulustige. Die kommen nicht nur aus Schulzendorf und den Nachbargemeinden, auch viele Berliner zieht es zu dem abendlichen Spektakel.

Das Schulzendorfer Osterfeuer ist inzwischen zu einer beliebten Adresse geworden.. (Foto: Wolff)

Organisiert wird das Traditionsfeuer vom Schulzendorfer Feuerwehrverein. Viele Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr nehmen sogar Urlaub um bei der Vorbereitung zuzupacken.

In den vergangenen Jahren unterstützten die Mitarbeiter des Bauhofes mit ihrer Technik und ihren Händen die Osterfeuer Macher.

In diesem Jahr soll das anders sein. Aus Spargründen, so  heißt es aus dem Rathaus, werden die Bauhofmitarbeiter nicht an der Vor- und Nachbereitung des Großereignisses mitwirken.

Kein Verständnis für die Sparmaßnahme hat Schulzendorfs früherer Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister (Die Linke). “Viele Freiwillige beteiligen sich an diesem Höhepunkt im Jahresablauf der Gemeinde Schulzendorf. Ehrenamtliche Helfer packen mit an, andere stellen Fahrzeuge zur Verfügung. Die Gemeinde hat die Technik und hat das Personal und schafft es nicht sich zu beteiligen. Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.”, schimpfte Burmeister im jüngsten Ortsentwicklungsausschuss.

Unter dem Beifall von Ausschussmitgliedern und Gästen forderte der Linkenchef, dass diese Entscheidung aufgehoben wird. Und Burmeister weiter: ” 19 Jahre hat der Bauhof das Osterfeuer unterstützt und die Gemeinde ist nicht daran Bankrott gegangen.”

Die Grünen Abgeordnete Andrea Goymann, Bernd Puhle vom BürgerBündnis freier Wähler und CDU Chef Kolberg unterstützten die Forderung des Ex – Bürgermeisters.

12 Responses to Osterfeuer: Vertreter fast aller Parteien fordern Bürgermeister Mücke zur Kehrtwende auf!

  1. Stefan Dziewinski
    Stefan Dziewinski
    17. März 2013 at 21:27

    Ich glaube nicht, das unser Osterfeuer aus Sparsamkeitsgründen der Gemeindeverwaltung scheitert. Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob die Aussage, der Bauhof dürfe nicht helfen so noch steht und ob der entschiedene Protest von H.Burmeister nicht vielleicht zu einem Umdenken geführt haben.

    Falls nicht, muss das Lichterfest in der Weihnachtszeit und der Neujahresempfang des BM auch gestrichen werden. Die Städtepartnerschaften gehören dann auch dazu.
    Wozu benötige ich Partnerschaften nach außen, wenn in meinem eigenen Ort das gemeinsame Frühlings- oder Osterfest der Verwaltung nicht wichtig genug sind, um dafür Geld auszugeben?
    Zum Osterfeuer kommen Tausende Bürger, wieviele kommen zum Neujahrsempfang?

    Beste Grüße
    Stefan Dziewinski

  2. Hellwach
    16. März 2013 at 18:11

    @habekeinen Die Gemeinde wird verpflichtet, kein Holz zum Osterfeuer abgeben zu dürfen und die Entsorgungskosten dafür voll zu bezahlen.

    Wenn es eine sinnvolle Beschäftigung des Bauhofes ist, bei Minusgraden die Straßenschilder zu reinigen und Rasenbereich vom Schnee zu entfernen – habekeinen dann sage ich, dass der Bauhof von uns allen bezahlt wird und das Osterfeuer mit das einzige gemeinschame Fest der Bürger ist. Ich haue hier nicht die fleißigen Bauhofleute in die Pfanne, sondern die, die in der warmen Stube sitzen.

    Wir hatten mal einen sehr sehr guten Bauhof, aber als man der Meinung war, auf einen Bauhofleiter verzichten zu müssen …

  3. Pfarrer Braun
    16. März 2013 at 16:01

    Hüten Sie ihre Herde Herr Mücke, die Gemeindeverwaltung sollte sich der Hilfe zum Osterfeuer nicht verweigern. Ihr Dasein und das der Verwaltung haben einen Zweck.

  4. habekeinen
    16. März 2013 at 10:18

    Was meint ihr mit Unterstützung des Bauhofs?
    Das kosten doch auch Geld. Geräte, Personal etc., will alles bezahlt werden. Auch wenn bei Arbeiten zum Osterfeuer nich so viele Kosten auflaufen, laufen diese auf, die alle bezahlen.
    Also warum nicht an dieser Stelle sparen.
    Freue mich auch Eure Kritik.

  5. Irene und Klaus Burmeister
    16. März 2013 at 10:11

    Wir kennen die Mitarbeiter des Bauhofes sehr gut. Es sind nicht schlechthin Personen, welche einen üblichen Job machen, sondern sich darüber hinaus gleichermaßen für das Wohlfühlen in unserem Ort mit verantwortlich fühlen. Deswegen können wir uns nicht vorstellen, dass sie sich nicht bereit finden würden, in “ehrenamtlichem” Einsatz mitzuhelfen, das Osterfeuer – wie gehabt-, zu unterstützen. Erhebt sich die Frage: Wurde ihnen womöglich ein diesbezüglicher
    Einsatz verboten?? Und Warum??

  6. Grisu
    15. März 2013 at 09:14

    Vielleicht kommt ja noch der Sinneswandel bei Herrn Mücke. Ein bisschen hat das auch was mit der Wertschätzung der Freiwilligen zu tun. Danke Herr Burmeister und Danke an die Gemeindevertreter. die sich dafür eingesetzt haben. Wenn wir keine Unterstützung von der Verwaltung bekommen, wir schaffen das trotzdem. Das Osterfeuer fällt deshalb nicht aus!!!

  7. Lutz aus der Münchener Str
    15. März 2013 at 08:38

    Ich bin auch der Ansicht, daß die Gemeinde ihre Unterstützung nicht verweigern sollte. Gerade bei solchen Gelegenheiten wie beim “Osterfeuer” kann man Bekannte und Schulfreunde wiedersehen…

    Zudem würde ich mir jedoch wünschen, daß der Veranstalter die Sicherheit insbesondere am Ende des Osterfeuers gewährleistet.

    Neben stark betrunkenen, teilweise auch kopulierenden Jugendlichen kann man vor allen Dingen auch Gewaltbereitschaft beobachten.

    So ist z.B. ein jugendlicher Bekannter nach Besuch des Osterfeuers grundlos zusammengeschlagen worden…

  8. Die rosarote Susi
    15. März 2013 at 07:39

    Ich bin sprachlos über so viel politisches Ungeschick! Mit dieser Maßnahme soll der Haushalt gerettet werden, unglaublich.

  9. irene robus
    15. März 2013 at 07:39

    Hoffentlich brennt es nicht einmal in einer Einrichtung der Gemeinde und unsere “Freiwilligen” nehmen es dann mit der Untersützung auch nicht so genau und fahren etwas langsamer.
    Die Gemeindeverwaltung ist eben für öffentlichen Spaß nicht zu haben. Aber vielleicht packen die Bauhofmitarbeiter auch auf freiwilliger Basis mit an!

  10. Ach was
    15. März 2013 at 07:08

    Was für Kosten ? Der Bürgermeister kostet ( zu viel ) . Herr Mücke! Handwagen ans Fahrrad anschnallen und alles selber machen, wenn das Organitationstalent nicht reicht.

    Und noch eine Drohung : In vielen Gemeinden laufen der FFW – Leute der Gemeinde weg. Denken Sie mal nach, was SD ohne fleißige Helfer wäre !?

    Eine bessere Anerkennung als dieses Ereignis gibt es in SD jedenfalls nicht.

  11. Ulf
    Ulf
    15. März 2013 at 06:48

    Was darf dieser Bürgermeister noch alles anstellen?

  12. Gerd
    15. März 2013 at 06:20

    Herr Mücke, es reicht! 17.000 Euro für eine Kita Studie und 20.000 Euro für eine Personalstudie verpulvern, das geht. Aber vielleicht 1000 Euro Personalkosten für das Osterfeuer sind nicht da. Mit ihnen ist Schulzendorf wirklich arm dran.

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