Die SPD – Politikerin Tina Fischer gibt zum 31.12.2019 ihr Mandat in der Gemeindevertretung Zeuthen zurück.
Dem Wahlvolk stellt sich nun eine Frage: Warum lässt sich Fischer aufstellen, wählen und scheidet einige Monate später wieder aus?
„In den letzten Monaten und Wochen musste ich zunehmend feststellen, dass sich meine Termine aus den Ehrenämtern oftmals überschneiden und ich ihnen kaum mehr gerecht wurde.“, begründet die Politikerin ihren Entschluss.
Ein zweifelhaftes Alibi. Schließlich ist Fischer seit Jahren im Politikgeschäft. Ausgerechnet für einen Polit – Profi soll es nicht absehbar gewesen sein, dass viele Ehrenämter auch viel Zeit erfordern und es zu Überschneidungen kommen kann?
Dass die Zeuthener SPD mit ihren Pannenpolitikern Beate Burgschweiger und Martina Mieritz in den letzten Jahren einen enormen Image- und Vertrauensverlust in der Bevölkerung erlitt, ist kein Geheimnis. Der Ausgang der Bürgermeisterwahl 2017 hat das bewiesen. Mieritz holte gerade einmal 22,4 Prozent der Stimmen (Herzberger 62,9 Prozent), ein katastrophales Ergebnis aus Sicht der Genossen.
Kandidierte Tina Fischer im Mai 2019 etwa nur deshalb, um den Absturz der Zeuthener SPD in die völlige Bedeutungslosigkeit zu verhindern?
Fischer sitzt für die SPD im Landtag und profitiert auch deswegen von einem hohen Bekanntheitsgrad. Die Juristin holte bei der Kommunalwahl im Mai 682 Stimmen, die meisten aller SPD – Bewerber. Mit drei Sitzen zog die SPD in den Gemeinderat. Zum Vergleich: In der vorangegangenen Wahlperiode saßen sechs Genossen in der Gemeindevertretung.
Wäre Fischer nicht zur Wahl angetreten, hätten die Genossen möglicherweise nur zwei Sitze im Gemeinderat erlangt. Die SPD wäre in diesem Fall prozentual hinter fast allen Parteien gelandet.
Für Fischer könnte Dr. Jens Burgschweiger nachrücken. Eine Polit –Rochade, die ein starkes Geschmäckle hat!
Ja das sind doch keine neuen Erkenntnisse. So ist halt die Politik.
Das Gleiche haben wir in Zossen und Blankenfelde erlebt. In Blankenfelde wäre die SPD ohne Baier auch ganz schön in Schwierigkeiten gekommen. Seine Stimmen haben die SPD nochmal gerade so gerettet. Er selber sitzt nun im Landtag, Herz was willste mehr! Eines muss man aber aber erwähnen. Er hatte das im Vorhinein seinen Wählern verkündet, dass er in der Gemeinde kein Mandat mehr annehmen wird. Also da müssen die Gesetzesvertreter ran. Ist doch eigentlich Wahlbetrug am Bürger?! Ich erwarte als Bürger, dass “mein” Kandidat auch meine Interessen auf der kleinsten Ebene vertritt. Aber wer fragt nachher danach? Als “kleiner” Gemeindevertreter aktiv werden, wo es doch im Landtag ganz anders zugeht (geschweige vom Geld!!)?
Ja ja, wir werden wohl nie auslernen!!