Schulzendorfs Bürgermeister soll eigentlich die Interessen der Gemeinde Schulzendorf in der Verbandsversammlung des Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) vertreten. Doch das Abstimmungsverhalten von Markus Mücke hat in der Vergangenheit bei Gemeinderäten und Bürgern mehrfach für große Empörung gesorgt. Ihrer Ansicht standen seine abgegebene Voten nicht nur einmal im Gegensatz zu Bürgerinteressen.
Schulzendorfer Abgeordnete unterstützen den Vorstoß ihrer Zeuthener Kollegen. (Foto: mwBild)
Deswegen war vor einigen Jahren sogar seine Ablösung aus der Verbandsversammlung im Gespräch gewesen. Sie scheiterte, weil es rechtlich nicht möglich ist, dass ein Bürger oder ein Abgeordneter die Gemeinde beim Abwasserverband vertritt.
Worum geht es jetzt?
Abgeordnete aus Zeuthen haben ihre Bürgermeisterin Beate Burgschweiger vergattert, in die Verbandsversammlung einen Beschlussvorschlag zur Satzungsänderung einzubringen, der Altverträge von Hebeanlagen als Teil der öffentlichen Anlagen erfasst. Hintergrund des Vorschlages: Anwohner mit Hauspumpwerken und Hebeanlagen sollen jenen gleichgestellt werden, die ohne zusätzliche Vorrichtungen ihr Abwasser in das Netz einleiten. Der MAWV beabsichtigt nämlich, Besitzer von Hauspumpen tiefer in die Tasche zu greifen. Dem soll entgegengewirkt werden, weil es eine Ungleichbehandlung bedeuten würde.
Die überwältigende Mehrheit des Gemeinderates erteilte Bürgermeister Mücke nun die Weisung, in der nächsten MAWV – Verbandsversammlung für die Annahme des Zeuthener Beschlussvorschlages zu stimmen.
Ich denk da wird er sein Ding durchziehen.
Ist er nicht stiller “Teilnehmer” im Vorstand? Man spricht davon