„Maerker“: „Eine rote Ampel darf es nicht geben!“

9. Februar 2015
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Seit Anfang Januar 2015 können Schulzendorfer auf der Internetseite der Gemeinde im „Maerker“ – Portal auf schnellem Weg Hinweise über abgelagerten Müll, defekte Straßenlaternen, kaputte Pflastersteine loswerden.

Schulzendorfs Ampeln sollen im Maerker möglichst Grün leuchten.

Schulzendorfs Ampeln sollen im Maerker möglichst Grün leuchten.

In der letzten Hauptausschusssitzung blickte Markus Mücke auf den Start des Angebotes zurück. Hinweise wurden bislang hauptsächlich zu defekten Straßenbeleuchtungen und verschmutzten Straßenverkehrszeichen abgegeben. Aber auch solche, die eigentlich nicht in den „Maerker“ gehören, wie beispielsweise nicht vorhandene Laternen in einer Straße. Diese Meldungen werden nicht veröffentlicht.

Sinn des Portals ist die Beseitigung von Schäden und Mängeln. Über den Bearbeitungsstand informiert eine Ampel. „Zwei Meldungen pro Woche gehen ein. Ich habe da auch Ehrgeiz. Eine rote Ampel darf es nicht geben.“, erklärte Mücke.

Zwar leuchten bei vielen Meldungen die Ampeln gelb – grün, was so viel bedeutet, dass der Vorgang für die Verwaltung „abschließend bearbeitet“ ist und dem Bürgermeister ein gutes Gewissen verschafft. Doch ist das Problem für das Rathaus damit tatsächlich vom Tisch?

Ein Beispiel: Am 6. Januar 2015 meldete ein Bürger zwei defekte Straßenbeleuchtungen. „Die zuständige Firma wird donnerstags über die Schäden informiert und koordiniert ab Freitag die Reparaturen.“, lautete die Antwort aus dem Rathaus. Am 7. Januar wurde die Ampel auf Grün gelb, „abschließend bearbeitet“, geschalten.

Doch auch nach vier Wochen leuchtet sie immer noch nicht grün, also nicht erledigt und demzufolge doch nicht „abschließend bearbeitet“. Denn zur Arbeit der Verwaltung zählen auch die Kontrolle der Erledigung sowie die Überprüfung der ordnungsgemäßen Beseitigung eines Schadens.

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